Beiträge von eSwimmer-77

    Macht Ihr keine Reisekostenabrechnung? Wie rechnet Ihr denn Hotelaufenthalte etc. ab?


    Ich kann mich nur immer wieder zu meiner bereits vor über 20 Jahren, nach einem kurzen Gastaufenthalt bei ContiTech getroffenen Entscheidung beglückwünschen, nur noch im inhabergeführten Mittelstand zu arbeiten. Nichts geht über Flexibilität.


    Was sagt unser Chef über junge Kollegen, frisch aus der Industrie zu uns gekommen, wenn ich mich über diese aufrege? Der kommt aus dem "Betreuten Arbeiten", der lernt das auch noch.

    Ja, wir sind eben Großkonzern. Züge, Flüge, Hotels etc. werden im voraus über eine Plattform gebucht und vollautomatisch im Hintergrund abgerechnet. Einzelne Abrechnungen genehmigt zu bekommen, ist ein großer administrativer Aufwand, vor allem seit wir keine Buchhaltung in Deutschland mehr haben, sondern ein Shared Service Center in Osteuropa. Wir haben sogar "zertifizierte" Partner für Büromaterial-Bestellungen.

    Scheibenwaschmittel etc. kaufe ich im Baumarkt und rechne es per Reisekosten ab, da kostet es die Hälfte.

    Das z.B. funktioniert bei uns im Unternehmen nicht, wir haben feste Lieferanten, bei denen wir einkaufen dürfen, irgendwelche Baumärkte zählen nicht dazu und würden viel Aufwand in der Buchhaltung erfordern. Du kaufst entweder über DKV-Karte oder auf private Kosten - da fällt mir die Wahl recht leicht.

    Das bekommst du beides bei EnBW für viel, viel weniger Geld. Wenn der Fuhrpark groß ist, ist der Overhead für einen zweiten Anbieter wesentlich geringer.

    Viele Fuhrparkmanager haben vor Jahrzehnten mal festgelegt bekommen, dass nur ein Anbieter aus Kostengründen möglich ist und niemand ist bereit das mal zu überdenken, weil "Prozesse!".

    Auf genau die Zielgruppe zielt DKV erfolgreich mit ihrem Ripoff ab.

    Du scheinst ja bestens informiert zu sein, Respekt. Und über EnBW wickelt unser Fuhrpark auch die paar Hundert Verbrenner mit ab, nicht schlecht.


    Ich schließe mich meinem Vorredner an und lasse es hier gut sein...

    Noch einmal: man muss unterscheiden zwischen einem Privatfahrer, der nur nach Preis entscheidet und immer die billigste Ladekarte zückt, und einem großen Fuhrpark mit mehreren Hundert Fahrzeugen (Verbrenner, Hybride, Elektro), wo unter Umständen auch noch andere Aspekte in Betracht gezogen werden:


    - einheitliches, zuverlässiges, dem Finanzamt gegenüber leicht offen zu legendes System zum Abrechnen

    - Abrechnen weiterer fahrzeugbezogener Dienstleistungen (Waschen, Kleinteile wie Scheibenwischer oder Reinigungsmittel, Abschleppservice, kleinere Reparaturen wie Glasschäden etc.)

    - europaweite Verfügbarkeit, hohe Akzeptanz an möglichst vielen Tank-, Lade- oder Werkstattpunkten


    Wer hier nur stumpf an die billigste kWh denkt, der denkt einfach zu kurz.

    Also, in der Android-App fehlt die Funktionalität zum Hinzufügen der DKV-Karte noch. Ich konnte diese aber in der iOS-App hinzufügen, da ist es schon drin.

    Da muss man erstmal darauf kommen. Gut, dass ich auch ein iPhone zur Verfügung habe.


    Edit: direkt im Anschluss taucht DKV als Standard-Bezahlmethode auch in der Android-App auf. Sollte also passen.

    Edit: mmh, hat das schon jemand geschafft? Ich kann bei Tesla nur Kreditkarte und SEPA Lastschrift hinterlegen. Die DKV Card +Charge kann man weder auswählen noch bei den Kreditkartendaten erfasssen. Die DKV Kartennummer wird als Kreditkarte jedenfalls nicht akzeptiert. Weger in der App (ios) noch auf der Tesla Website.

    Ich scheitere dort auch. Habe nun sowohl bei unserem Fuhrpark als auch bei DKV angefragt, wie das Procedere gedacht ist.

    Nun soll es wohl möglich sein, via DKV-Karte auch Tesla-Supercharger zu nutzen. Sehr interessant für mich.

    Hat es schon jemand geschafft, in der Tesla-App die DKV-Karte als Zahlungsoption zu hinterlegen? Ich sehe da nur "Kreditkarte" oder "SEPA-Lastschrift".


    Gewerbliche eMobilität: DKV Mobility-Kunden erhalten Zugang zu 10.000 Tesla Superchargern
    Größtes und zuverlässigstes Schnellladenetz in Europa mit Ladegeschwindigkeiten von bis zu 250 kW
    www.dkv-mobility.com

    Ja, kann man alles machen. Ich ärgere mich aber jetzt schon über viel zu lange Wartezeiten auf Termine beim Händler, insbesondere bei ungeplanten Aufenthalten für Fehlersuche und -behebung.

    Wenn ein ausgedünntes Händlernetz zu weiteren Problemen in dieser Richtung führt, ist ein weiteres Argument gegen China-Marken weggefallen. Da kann ich dann auch beim nächsten Fahrzeug einen BYD, Atto oder wie auch immer die alle heißen ins Auge fassen.

    Das böse Erwachen der europäischen Autohersteller kommt dann später.

    Also der ID Buzz ist z.B. hier (Test ID Buzz) praxisnah getestet worden. Aber wenn man auf der Autobahn alle 1.5 h für 1 h Pause machen muss zum Laden, ist das eher abschreckend. Und der restliche Test macht auch keine Lust auf das Auto - insbesondere der zur Verfügung stehende Stauraum ist überraschend klein.

    Testwagenpreis 81.371 €. Gute Besserung.