Beiträge von bljack

    Ok, klassisches Problem meinerseits beim Text- und Sarkasmusverständnis im Internet :D


    Am Ende ist es halt ein abwägen, was einem wichtiger ist: mehr Eigenverbrauch ( -> niedrige Ladeleistung mit mehr Verlusten) oder geringerer Gesamtverbrauch (-> hohe Ladeleistung mit geringeren Verlusten, dafür Netzbezug). Wenn die Situation die Auswahl schon nicht hergibt, stellt sich die Frage diesbezüglich halt nicht mehr. Dann kann man sich immer noch andere Fragen stellen, was besser für die Umwelt / das Klima ist, wenn man seinen oder anderen Nachkommen den Planeten halbwegs brauchbar hinterlassen will. :S

    Wie soll man in der Praxis denn nun dynamisch fahren, damit es bezüglich des SOH weitere Vorteile bringt.

    Dynamisch (also mit sich ändernder Stromstärke während der Fahrt) fährt ja letztendlich jeder....

    Ich würd sagen, dass ist der springende Punkt. Vor ein paar Wochen hieß es ja "dynamisch / schnell fahren ist gut für den Akku" und da sagt er mMn recht deutlich: das ist so pauschal Quatsch, Vollgas (hohe Ströme) sind schlecht für den Akku. Die Studie sagt erstmal nur aus, dass Zellen, die ein "typisches Fahrprofil" bei der Ladung / Entladung sehen, länger halten als Zellen, die konstant geladen / entladen werden.

    Also einfach so weiterfahren wie bisher und sich freuen, dass der Akku noch länger hält, als er unter Laborbedingungen halten würde. Und häufiges Vollgas häufigen Vollstrom wenn möglich vermeiden.

    Wie man von "schlechten" Voraussetzungen für die Ladung daheim im Vergleich zu Haushalten mit 11kW Wallbox zu "fahr ich halt wieder mit Benzin" kommen kann, finde ich schon spannend.


    Wenn es bei Dir nicht anders geht, dann ist das erstmal so. Ob Dein Ladegerät jetzt früher die Hufe hochreißt als eins, dass weniger Betriebsstunden, dafür 11kW gesehen hat, kann ja auch noch keiner sagen.

    Dass die elektrischen Verluste bei Dir höher sind als bei einem Enyaq, der an 11kW geladen werden kann, ist auch erstmal so.

    Und dass es Quatsch wäre, den regenerativen Strom der EKS trotz höherer Verluste als bei einem Nutzer im Neubau in Zürich (mit 11kW) zu nutzen, musst Du erstmal nachrechnen. Hat hier zwar auch niemand geschrieben, aber ich bin auf Deine Rechnung gespannt. Ich rate mal das Ergebniss: Deine Aussage, dass es Quatsch ist, ist Quatsch; auch mit 5-20% höheren Verlusten wird Strom sauberer sein als Benzin ;)

    Wenn VW der Logik, die ich vom e-up kenne, treu geblieben ist, dann sind die 21 Tage ~504h (+/-).


    Der Vorgänger hat nie DC geladen und somit keine Langstrecken gefahren. Warum lädt er dann überhaupt voll auf?

    Weil er evtl. eine relativ regelmäßige Strecke hat, die er mit 100% ohne Ladestopp bewältigen kann? Oder weil er beim Arbeitgeber lädt und am Freitag dann nochmal vollmacht für das Wochenende? Oder oder oder...

    Der elektrische Kontakt muss halt schon geschlossen werden; und so wie ich es verstehe (bin auch kein Elektriker) sind wohl die Kontaktflächen das Bauteil, dass am Ende idR zum Tod führt. Die Spule ist wohl recht langlebig, wenn man die nicht aus Versehen grillt, was die Bordelektronik ja nicht machen sollte (hat ja nur 12V-15V zur Verfügung, die kann nicht aus Versehen 24V oder 230V anlegen).

    Ok, da hätte ich beim AC-Laden jetzt echt nicht mit gerechnet, das ist ja nun wirklich keine Sache, bei der viel Wärme entstehen sollte. Andererseits bei ~10% Verlusten sind das trotzdem 400W - 1100W, die irgendwo hin müssen, das ist schon nicht wenig. :/

    Um den Bogen zur Ausgangsfrage zu schlagen: wenn die Kühlung beim AC-Laden anspringt, müsste die Belastung der Bauteile ja eher von der Laufzeit und damit indirekt von der Energiemenge abhängen. Die spannende Frage ist jetzt: ab welcher Ladeleistung AC springt das System an? Wenn ich da knapp über der Schaltschwelle bin, dann hab ich natürlich mehr Laufzeit auf den Komponenten für "weniger" kWh im Akku, als wenn ich mit vollen 11kW lade und dafür dann kürzere Zeit.

    Ich verstehe nicht, warum man 1-Phasig mit 4.6 kW laden will, wenn man 3-Phasig mit minimaler Ladeleistung ja auch 4.6 kW hat. Dem Sonnenstrom ist es ja egal welche Variante. Welchen Vorteil hast du davon?

    Weil man 1-phasig dann auch mit 4kW laden kann? Verstehe nicht, was an der recht klaren Aussage von MikeMarioR nicht zu verstehen ist - es geht hier doch nicht nur explizit um den Grenzfall bei 4,6kW


    die bisherige Diskussion drehte sich um 16A, was die meisten bei einer 11 kW Wallbox als Maximum haben werden. Was bring dir denn eine 22 kW Wallbox zuhause bei einem Enyaq? Du lädst damit weder schneller noch effizienter als alle anderen mit einer 11 kW Wallbox, weil die meisten heutigen Autos der Bremsklotz sind.

    Hallo Zusammen,

    lade mit meiner Wallbox sehr oft im Ökomodus mit bis zu 4,6 kW. Macht es da bezüglich der Ladeverluste einen Unterschied, ob ich dies einphasig oder 3phasig (dann mit 3x 1,4 kW) mache?

    Der Eingangspost bezieht sich ganz klar nicht auf 16A, sondern auf 4,6kW 1-phasig vs. 3-phasig ;)

    Vom Solarladen ausgehend, würde ich mal sagen, dass Lüfter nie und Pumpen nur im Winter eine Rolle spielen; die dürften also so gut wie garnicht belastet werden. Relais schon eher, wenn die Wallbox Phasenwechsel macht, aber auch da würde ich mir wenig Sorgen machen, die werden ja nicht unter Last geschaltet. Google-KI behauptet "Standard-elektromechanische Relais halten typischerweise 10 bis 20 Millionen mechanische Schaltzyklen". Selbst wenn es "nur" 100.000 Schaltvorgänge für die relevanten (preislich optimierten) Relais im MEB wären und wir von 10 Phasenwechseln jeden Tag ausgehen, sind wir immer noch bei >27 Jahren.

    Wenn da eins dann mal die Hufe hochreißt, würde ich damit außerhalb der Garantie wohl erstmal die EV Clinic bemühen; da werden in der Zukunft ja auch noch andere Anbieter entstehen, wenn der Markt da ist (ggf. gibt es dann ja Austauschteile ähnlich wie bei Anlassern etc.).

    Häh? Klar komm ich 1-phasig auf 4,2kW - > 20A, was bei einer 22kW Wallbox erstmal technisch möglich wäre (die kann ja 32A je Phase). Bzgl. Schieflast geht das nach kurzer Recherche wohl auch konform, die ist in Deutschland wohl bei 20A, würde also genau passen ;)


    Wenn das am Ende die Frage war, würde ich sagen, im 1-phasigen Fall hab ich eine Verlustleistung in den Leitungen von 1 * 20A² * R und bei 3-phasig von 3 * (6 2/3)A² * R; da wären die Verluste in der 3-phasigen Variante auf Grund des quadratischen Einflusses der Stromstärke zumindest in den Leitungen geringer; jetzt fehlt uns noch das Kennfeld des OBC, ohne das wir keine abschließende Aussage treffen können :(

    Wenn Du nur den Wirkungsgrad des OBC (Ladegerät im Auto --> AC nach DC wandeln) bertachten willst, hab ich leider keine passende Antwort für Dich, aber bedenke, dass die Steuergeräte, die beim Laden aktiv sind, schon gute 300W benötigen. Da bleiben bei 1-phasig 1,4kW dann schon nur noch 1,1kW (~80%) für den Akku übrig; da kommt dann noch der Wirkungsgrad vom OBC mit dazu, es wird also schlechter.

    Bei 3-phasig mit 4,2kW gehen halt noch 3,9kW (~93%) in Richtung Akku (abzüglich Verluste im OBC).


    Also ja, das macht einen Unterschied.