Der Enyaq ist ja auch mein erster Skoda, überhaupt das erste Auto aus dem VW-Konzern. Ich habe immer gehört und gelesen, dass Skoda ja so gut und toll sein soll. Bevor ich Vorurteile gegen die Autos hegte, dachte ich mir, ich probiere es selbst mal aus und kann mir dann meine eigene Meinung bilden.
Also qualitativ zu den berühmten „Franzosen“ sehe ich persönlich kaum Unterschiede. Meine Franzosen Peugeot, vor allem aber einige Citroën waren wirklich sehr zuverlässige und gute Autos. Nichts von dem, was man denen in Deutschland so gerne Negatives nachsagt, konnte ich bisher nachvollziehen. Von daher ist der Enyaq nicht besser.
Möglicherweise sind aber VW doch noch eine Spur besser als Skodas, vielleicht gerade was die Federung angeht. Der Enyaq zeigte mir leider deutlich, dass er dann doch viel billiger ist als er optisch so dargestellt wird. Alles sieht ja schön aus, aber fühlt sich sehr oft so nicht an. Am meisten stört mich wirklich das Fahrwerk - für mich die Visitenkarte eines Autos. Das ist im Enyaq so billig und rumpelig, das entspricht nicht mehr dem stattlichen Auftritt und der Erscheinung dieses Autos. Schade schade schade… 
Andere Dinge gefallen mir aber trotzdem. Ich finde das Matrix-Licht gut, die damaligen Polster Lodge auch, weil sie so extrem robust sind und schön aussehen, wurden aber leider wieder schnell wegrationalisiert. Möglicherweise zu teuer für den Konzern. Leder ist sicher billiger für den Konzern. Den TA finde ich im Prinzip gut mit nur kleinen Abstrichen. Aber wir dürfen nicht vergessen, dass es nach wie vor nur ein Assistent ist, der lediglich ein „Angebot“ macht. Der übernimmt gar nichts vollautomatisch und selbständig mit eigener Verantwortung. Die Andere Hersteller machen das alles daher bestimmt auch nicht viel besser.
Irgendwie polarisiert mich der Enyaq leider im Preis-Leistungsverhältnis und lässt mich eher negativ zurück, besonders ab Jahrgang 2023.