Beiträge von Tabo

    Ich hoffe, dass Deutschland endlich aufwacht, um festzustellen, dass unsere Autoindustrie seit Jahren nur mehr oder weniger auf Kosten des Staats lebt. Wie der 35 jährige verwöhnte und missratene Sohn, der völlig egoistisch immer noch oben bei Mutti wohnt, sich von ihr die Wäsche waschen lässt, das Essen kochen lässt, aber dafür keine Miete bezahlt, sich zwischendurch aber durch kriminelle und betrügerische Aktivitäten Einkünfte erziehlt. Von so einem Menschen wird man keine Selbständigkeit und gute Zukunftsplanung erwarten können, geschweige denn einen positiven Beitrag zu unserer Gesellschaft, nett ausgedrückt. Er wird in den Tag hineinleben von der Hand in den Mund und nehmen was man so kriegen kann.


    Nicht anders ist für mich persönlich auch die Autoindustrie. Das hat sie in den letzten Jahrzehnten deutlich gezeigt und wir alle haben immer wieder kollektiv weggeschaut, sowohl gesellschaftlich als auch politisch. Der Dieselskandal als Krönung allen Abschaums hier hätte uns die Augen öffnen sollen, stattdessen halten wir aus lauter Angst und Erpressung (ja, die Arbeitsplätze!!) die Augen zu und lassen die Vorstände weiter gewähren, Mist zu bauen.


    Jetzt geht es munter weiter:


    VW-Chef Blume hat ja ganz aktuell vor ein Paar Tagen die Politik aufgefordert, endlich sich doch um E-Fuels zu kümmern (Ihr wisst ja, das E-Fuel, das sowas von wissenschaftlicher und ökonomischer Bullshit ist) So ist das Gaunerleben…


    Das ist meine persönliche Meinung und ich bin nicht mehr nur noch sauer, auch nicht mehr frustriert, sondern nur noch sarkastisch, weil ich das selbstgemachte Elend kaum ertragen kann.

    Ich bin da in einigen Punkten ganz bei Dir, habe zu anderen Punkten dann noch Anmerkungen:


    1. Reichweite

    Der „gemeine“ Deutsche (eben der Durchschnitt) will ein oder zweimal im Jahr Verwandtschaft besuchen oder eine Urlaubsreise machen. Hierfür erwartet er mindestens 800km Reichweite - natürlich ohne Ladung und ohne Tanken und ohne Pause und Rast gefälligst! - Diese zweimal Ausflug werden dann einfach auf den restlichen Alltag im Jahr „runtergerechnet“ (Auto steht zu 90% rum und fährt im Jahr höchstens 10.000km)

    Damit ist das E-Auto bereits raus, weil es hier schon das gewohnte und konservative Denken (es darf sich nichts ändern!) stört.

    Hier helfen keine Erklärungen und Erläuterungen, hier muss der konservative Denkende einfach in die Elektrorichtung „geführt“ werden, zB durch Förderung der E-Mobilität (Kauf und Ladepreise) und durch Erhöhung des finanziellen Drucks beim Kauf von Verbrennern.


    2. Fehlende Lademöglichkeiten

    Das zieht nicht mehr. Es ist wirklich schon echt viel da, zumindest hier in NRW. Wer das immer noch als Grund gegen ein E-Auto sieht, will sich nicht wirklich damit auseinandersetzen. Vorurteil da, Klappe zu, fertig. Allerdings sind tatsächlich viele Ladesäuseln schlecht gewartet oder kaputt, das darf nicht sein.


    3.Haltbarkeit der Batterie

    Die Sicherheit im Flugverkehr ist drastisch höher im Vergleich zum Straßenverkehr, dennoch haben fast alle Menschen mehr Angst vor dem Fliegen. Das ist ein typisches psychologisches Phänomen - die Kontrolle abgeben zu müssen. Verbrennerautos kennen alle, egal wie störanfällig und aufwändig diese im Unterhalt auch sind, die Angst vor dem doch auch sehr unwahrscheinlichen Batteriecrash ist viel größer, weil man keine Kontrolle und Erfahrung darüber hat.


    4. Hoher Anschaffungspreis

    Stimme Dir uneingeschränkt zu. Solange es solch „ideologische“ Parteien gibt, die das E-Auto zugunsten von Verbrenner sterben lassen möchten, solange wird in Deutschland sich nichts ändern.

    Das was nun eingetreten ist mit der Autoindustrie und dem E-Auto, beklage ich hier im Forum schon seit Jahren. Zum Schluss wird wieder der Steuerzahler die Zeche unfähigster Politik und Konzernlenker bezahlen. Egal, wie sie heißen, ob Scheuer, Ramsauer, Dobrindt, Wissing oder Lindner, sie zeichnet alle ein extremes Maß an Ideologischem Denken und Dummheit gegen alle Regeln der Wissenschaft und Ökonomie aus. Dazu noch teilweise kriminelle Energie. Solange solche Politiker incl. AFD das Sagen haben, wird es immer schlimmer hier. Solange die deutschen Automarken ihre billigen Verbrenner überteuert mit hoher Marge gewinnbringend verkaufen wollen -mit entsprechend großem Lobbyismus - ist das totale Scheitern im internationalen Wettbewerb bereits voll im Gange.


    Wir haben in Deutschland den kompletten Anschluß an die Welt verloren. Auto, Digital, Bahn, Strom, Umwelt. Ohne Invest wird das immer schlimmer.

    In Österreich kommt das Update 3.2 auf 3.7 via the Autohaus. Ich habe letzte Woche meinen "updaten" lassen.

    Und hat sich der zeitliche und logistische Mehraufwand eigentlich gelohnt?


    Ich persönlich habe irgendwie absolut keine Nerven und auch Lust dazu, für gefühlt „nichts“ mich zum Autohaus zu bewegen. Zeit ist für mich ein mittlerweile sooo kostbares Gut geworden…

    Wenn der Elroq deutlich kürzer, günstiger und komfortabler als der Enyaq federn wird, dann könnte er noch einmal in 2027 für mich am Leasingende interessant werden, ansonsten bin ich raus. Der Enyaq wird es aus unterschiedlichen Gründen nicht mehr.


    Ungefähr im Oktober 26 ist der Punkt, an dem aller Voraussicht nach meine Entscheidung zur Bestellung eines Nachfolger treffen muss. Also noch 2 Jahre Zeit. Wenn Elektro so unbezahlbar bleibt wie momentan, dann wirds schwierig. Allerdings bin ich auch noch gar nicht im Verhandlungsmodus.

    Hier in dem Link wurde doch davon berichtet, da nichts von einer Preissenkung steht, gehe ich von einer erhöhung aus. Sorry war von mir wohl falsch interpretiert.

    Die Preiserhöhung betrifft hier die AC-11, bzw. 22KW-Säulen. Hier war der Preis früher 49 Cent und kostet jetzt 52 Cent. Bei Schnelladesäulen ging der Preis wiederum runter. Ich finde das alles nicht gut, weil es auch hier tatsächlich keinen wirklichen Umbruch gibt. Signale sinkender Ladestrompreise sind das eben keine, nur ein hin- und herschieben von Kalkulationen durch das Marketing. Man schaut, wo die Marge gesteigert werden kann, wenn man ein anderes Produkt verteuert.

    Ich nicht.

    Mache mir aber auch keine großen Hoffnungen/Gedanken dazu, dass irgendwelche positive Erlebnisse dabei herauskommen.

    Das ist lediglich eine Zahl, die sich verändern wird, mehr nicht,

    Skoda aber klopft sich aber damit auf die Schulter und sagt: „damit haben wir gezeigt, dass wir unser Wort mit OtA halten“.

    Das wars dann auch. Wer was neues will, oder Verbesserungen wünscht, kaufe sich gefälligst ein neues Auto.

    Ich denke mal, dass man schon davon ausgehen kann, dass ein Autofahrer, eine Situation, wo es eigentlich keinen Anlass gibt, langsamer zu fahren, selbst erkennen kann

    Nö, das denke ich nicht. ;)


    UPDATE: Ich muss mich korrigieren:


    Eine Spielstraße ist etwas anderes als ein verkehrsberuhigter Bereich.

    Das hat mir meine Frau (Juristin) gerade erklärt. Dieses typische blaue Schild mit Haus und Kindern ist zwar KEINE Spielstraße, aber ein verkehrsberuhigter Bereich mit Vorschrift zur Schrittgeschwindigkeit. Kinder und Fußgänger haben Gleichberechtigung. Autos dürfen nur an extra ausgewiesenen Flächen parken.

    Die „echte“ Spielstraße aber hat gleich ein Durchfahrverbot und ein Zusatzschild eines stilisierten spielenden Kindes mit Fußball.