Beiträge von Tabo

    Das was du hier im Zitat schreibst, ist im Prinzip ja eine oberflächliche und auch (zu einfache) Betrachtung und eben nicht der Versuch einer notwendigen Analyse.

    Du beschreibst damit lediglich nur eine Wirkung aber nicht die Ursache.


    Wenn man meine Texte zu diesem Thema gelesen hat, kritisiere ich in meiner Analysse eigentlich die ganze Zeit das, was Du in der Mitte geschrieben hast. Du hast mir im Prinzip nicht widersprochen, sondern lediglich das wiederholt, was ich die ganze Zeit schon anmerke. :)


    Es ist also eben alles doch viel komplexer, nämlich


    WARUM ist das alles derzeit so schlecht mit den E-Autos?


    Da spielen dann doch noch ganz viele Sachen wie zB. falsche und arrogante Entscheidungen und Handlungen (oder Nichthandlungen) durch Politik und Industrie, von Industrie oder Politik lange verschlafene oder ignorierte Entwicklungen, fatale negative Einflüsse durch ideologische Ströme (Lobbyismus der Ölindustrie AFD, FDP usw) und auch durch ein ständiges und wiederholt transportiertes negatives Narrativ der Medien über E-Autos, die die Entwicklungen um das Thema E-Auto derzeit so schwierig machen.


    Es ist auf jeden Fall hausgemacht durch zig nicht gelöste Probleme und nicht eben einfach nur ein schulmäßiges „ist halt Angebot und Nachfrage“.


    Das Problem in Deutschland ist, dass von allen Seiten über alles gemeckert wird und der Kompromiss der Politik (Angst vor Wahlen) zum Schluß immer wieder so bedeutend klein ist, dass dann doch nichts für die Zukunft an Impulsen angeschoben werden kann. Deutschland ist seit Jahrzehnten wie gelähmt und im Stillstand und kommt da derzeit auch nicht so schnell raus.


    Dabei gäb es so viele Dinge die man tun könnte: Weniger Autos (!), Mehr ÖPNV, mehr Radwege Tempolimit einführen, Steuer für Verbrenner rauf, für Elektro runter, wichtige Infarstruktur wie Wasser, Strom und Schiene wieder in staatliche Kontrolle bringen, Bildung stärken, Schulen verbessern usw. Usw.

    Stattdessen lieber „Steuern sparen“ mit der Schuldenbremse und die Müllberge und den „Wartungsstau“ Deutschlands einfach den nachfolgenden zukünftigen Generationen überlassen.

    Dann das Horn mit 400Hz anschließen und einbauen, den Stecker auf das zweite Horn mit 500Hz aufstecken,…


    Jetzt kling der Enyaq wie er klingen sollte :) :) :)


    ... schade dass VW/Skoda zu doof ist das ab Werk so auszuliefern :(

    Unnützes Wissen:


    Das ist dann das Intervall der großen Terz (ca. 386 Cent) und der typische Klang vieler Autohupen (Große Terz = versteckt im Anfang des Lieds „Alle Vögel…“ (Intervall Fett hervorgehoben)

    Das sagt eigentlich eher das Gegenteil aus. Wenn der Refresh ausbleibt, wird die alte Platform noch länger am Leben gehalten. Früher hieß es mal dass die neue Plattform 2026 kommt, mittlerweile frühestens Ende 28, wahrscheinlich eher 2030.

    Aber ist doch bei den Verbrenner Plattformen im Grunde genau so. Das Hauptproblem für den Restwert von. Elektroautos ist, dass die Akkus alle ppar Jahre besser und günstiger werden. Solange die Neuwagen mehr Reichweite und schnelleres Nachladen ermöglichen, ist das ein Nachteil für die Gebrauchten.

    Nun, Verbrenner haben ja auch immer mit jedem Update oder Facelift Vorsprünge in Effizienz und in Verbrauch gemacht. Das alleine wird nicht das Problem schlechten Verkaufs sein.


    1. Fehlende Erfahrungen mit Elektroautos.

    Man kennt seinen Verbrenner in allen Vor- und Nachteilen. Selbst wenn dieser schlechter in der Haltbarkeit wäre als das Elektroauto wäre sein Vorteil einfach seine lange Vergangenheit. Gerade in Deutschland hat man Probleme mit Veränderungen, egal ob sie vorteilhaft wären.


    2. Das E-Auto ist regelrecht schlecht- und kaputtdiskutiert worden, egal ob von Klientelparteien oder von anderen Öl-Lobbykreisen. Auch extrem beschleunigt durch die Medien durch ständige Wiederholung des negativen Narrativs, auch wenn es nicht beabsichtigt war. So einem E-Auto traut dann der gemeine Deutsche auch nicht!


    3. Wenn dann die Preise noch von den Herstellern hochgehalten werden - einer der größeren Fehler der deutschen Autoindustrie -, dann haben sie sich das eigene Grab geschaufelt. Kann sich denn keiner mehr daran erinnern, dass kaum noch Nachlässe gegeben wurden und alles auf die Prämie gesetzt wurde, obwohl ganz bewusst vom Staat gesteuert werden sollte, dass die Prämie eben KEIN NAchlass der Hersteller ersetzt? Haben sich die Hersteller daran gehalten? NEIN. Konnte der Kunde daran etwas ändern? Nein.

    So gab es bereits damals schon Verdruß über zu hohe Preise und zu wenig Nachlässe.


    4. Wer kauft ein überteuertes E-Auto ohne Nachlässe nur noch mithilfe des Staats, wenn gleichzeitige altbekannte Verbrenner mit den altbekannten Rabatten und Verhandlungsspielräumen immer noch gleich verkauft wurden? (auch wenn diese in der Krisenzeit 20-23 auch weniger wurden, aber bei weitem nie weg waren)

    BMW, Smart, Mercedes und viele andere bieten auch bereits veganes Leder in Beige und Braun an. Ich glaube nicht, dass es hier an fehlender Nachfrage an Farben mangelte.


    Vielleicht darf oder will Skoda auch keine Farben im Innenraum mehr in kleineren Klassen unter Kodiaq und Superb verbauen. Letztendlich entscheidet ja auch immer noch die Marketingabteilung des VW Konzerns über die Marken.

    Eine Reparatur lohnt sich nicht, wenn die Kosten den Restwert des Fahrzeugs übersteigen. So einfach ist das.

    Eventuell kann man das noch schön rechnen, wenn ein neuer Motor eingebaut wird und die Karosserie und Bremsanlage noch Top ist und das Fahrzeug damit wieder mindestens noch 100.000 km weit kommt.

    Der Restwert spielt aber nur für den Verkauf eine Rolle, nicht aber bei Nutzung bis zum Ende (also Getriebeschaden oder Motorschaden oder erheblicher Wartungsstau).

    Meinen alten Xantia habe ich für 600 Euro gekauft und letztendlich bin ich den Wagen noch 3 Jahre gefahren. Reparaturkosten waren in der Zeit auch da, sie waren auch insgesamt höher als der Kaufpreis aber in Summe ein Gewinn! Der Xantia war halt ein sehr robustes Auto.

    UV-stabile Gelb- und Rotpigmente sind die teuersten überhaupt. Blei- und Cadmium-Komplexe sind ja out. Die ersten Versuche mit schwermetallfreien, organischen Rotpigmenten sind ja auch böse in die Hose gegangen. Wer erinnert sich noch an die ausgeblichenen, matten roten Astras und Golfs aus den 90ern?

    Das stimmt und holt Erinnerungen an früher wach. Diese Begründung hatte ich damals auch schon so in Erinnerung. Mit dem blassen und ermatteten Rot fahren heute noch manchmal Gesellen als „Zeitzeugen“ dieses Problems rum.