Beiträge von Tabo

    Was man allerdings berücksichtigen muss, ist die Tatsche, dass das Auto als Individualverkehrsobjekt kaum noch Zukunft haben kann. Man kann nicht sinnlos weiter Unmengen an Autos produzieren, die immer größer und schwerer werden, welche weiterhin enorme Mengen an Rohstoffen brauchen und verbrauchen und in denen dann auch noch meist nur eine Person sitzt. Die Städte werden auch durch Elektroautos nicht menschenfreundlicher und weniger autozentriert. Diese Entwicklung hat die Städte der letzten 200 Jahre nachhaltig geprägt. Auch das Elektroauto wird jetzt dieses Problem des überfüllten Individualverkehrs eben nicht lösen.


    Es braucht andere Konzepte. Ausbau und Erweiterung des ÖPNV ist zunächst die wichtigste Säule.

    Stella

    So hat das Canton bisher in den Skodas gemacht, die arbeiten gerne/immer mit einem Center - das erspart in deren Welt nämlich ausgeklügelte Algorithmen im DSP, die ab einer gewissen Komplexität mehr Prozessor-Power brauchen . . . ein Schelm, der böses dabei denkt.

    Sorry, aber das ist echter Quatsch! Mich ärgert so eine Aussage, weil sie völlig unreflektiert und dahergeredet ist.


    Ein Center-Lautsprecher hat nichts damit zu tun, dass man sich etwas spart, das ist Bullshit. Er hat -zumindest- im Auto und im Heimkino eine sehr wichtige Funktion! Das habe ich auch bereits erklärt und werde es nicht noch einmal tun.


    Es ist das Gegenteil von dem Du schreibst, DSP ist eben kein Wundermittel, sondern lediglich ein Hilfsmittel! Das ist eine alte und leicht esoterische HiFi-Tradition, dass man glaubt mit DSP schon alles richten zu können, was ansonsten die Akustik und die Auswahl und Aufstellung der Laustprecher des Raumes nicht hergibt.

    Sollte man meinen - gehört wohl zu den nicht ausrottbaren Gerüchten, es ist aber definitiv nicht so.

    Da irrst Du! Es ist auch kein Gerücht, sondern Studioalltag und Grundwissen.


    Das Problem der Phantommitten ist, dass sie im Auto nur einen sehr kleinen Sweetspot haben, also sehr schwach ausgeprägt bis gar nicht vorhanden sind. Ist dieser Sweetspot alleine auf den Fahrer ausgerichtet, kann es möglich sein, dass im Stereodreieck eine Phantomschallgquelle zu lokalisieren ist, da die DSP-Funktion die Laufzeitdifferenzen (ITd) und Pegeldifferenzen (ILD) der Lautsprechersignale an den Fahrer versucht anzupassen..



    Wenn aber der Beifahrer auch noch berücksichtigt werden soll, wird es bereits Problematisch bis schwierig, Phnatomschallquellen mittig abzubilden. Da kann nur noch ein Center-Lautsprecher behilflich sein.


    Extrem wichtig im Tonstudio ist die korrekte Aufstellungen der Monitore auf den Hörplatz, damit ein gleichseitiges Stereodreieck entstehen kann. Dazu kommen noch die Behandlung der Ersten Reflexionen und der Raumumgebung, damit die Phantomschallquellen nicht durch Reflexionen zusammenbrechen. Es gibt aber auch noch weitere Einflüsse, auf die ich nicht eingehen werde.

    Die Frage ist tatsächlich, ob ein Auto tatsächlich ein eigenes Betriebssystem benötigt.

    Man merkt ja, dass Tesla ein Softwarehersteller ist, denn was die Autos dort bereits an Rechenleistung mitbringen, ist schon beeindruckend. Dafür gibts Abstriche bei der Karosseriequalität.

    Man merkt aber auch, dass deutsche Autohersteller sich mit Software sehr schwer tun, weil sie eben keine wirkliche Expertise darin haben. Die 200 Jahre sind für das Weiterentwickeln von Verbrennungsmotoren und der Karosserie draufgegangen. Was sie dann aber konnten, waren illegale Abschaltsysteme zu entwickeln, die einer Schadstoffprüfung falsche Daten vorgaukelt.

    Hätten sie mal schon viel früher das Ruder herumgedreht….

    Ich konnte die normale Anlage direkt mit dem Focal-System in meinem Peugeot 3008 vergleichen.


    Dabei ist mir aufgefallen, dass das Stereopanorama im Serien-Enyaq-System nicht wirklich berauschend ist. Ihm fehlt hier zumindest ein Centerspeaker, mit dem man die im Auto fehlenden Phantommitten zumindest etwas ausgleichen kann.


    Dann Klang alles etwas matt und lustlos. Der Equalizer hat nur 3 Bänder (Kuhschwanzfilter), die aber allesamt keinen richtig guten Job machen, da sie viel zu breitbandig arbeiten und nur wenig Veränderungen der Amplituden zulassen. Ich war etwas enttäuscht.


    Ich Klage hier aber auf höherem Niveau. Das System ist verglichen mit vielen anderen Seriensystemen anderer Hersteller auf keinen Fall schlecht, es macht hier schon -verglichen- einen guten Job.


    Von daher gehe ich aus, dass das Canton-System mit den Centerspeakern, dem 5-Band Eqalizer (stimmt doch, oder?) und dem größeren Verstärker auf jeden Fall schon mal einen besseren Job als das Seriensystem macht.


    Ob es für sich gesehen auch gut ist, konnte ich mangels Vergleich noch nicht begutachten.