Ich hab die Tariferhöhung heute auch bekommen und gleich mal Excel gezückt.
Leider gibt es für mich nicht die Alternative für 35ct Zuhause zu laden. Ich MUSS diese Tariferhöhungen schlucken.
Ich muss Tabo schon zustimmen. Die nennenswerte Kostenersparnis, aufgrund derer ich auf den Enyaq umgestiegen bin, ist schlicht nicht eingetreten.
Mein voheriger Passat hatte einen BLP von 50k€, der Enyaq 53k€. Können tun sie beide so ziemlich das Gleiche. Bezahlt habe ich übrigens beim Passat 35k€ und beim Enyaq 44k€, bei gleichem Mitteleinsatz. Aber... druff jeschissen.
Die Förderung ist in meinem Fall von 6000€ auf 4500€ gefallen. Damit ist der Enyaq 1500€ teurer geworden, als geplant. Aber... druff jeschissen.
Der Passat hat 560€ Versicherung gekostet, der Enyaq liegt bei 590€. Schadenfreiheitsrabatte sind dieses Jahr gleich. Als ich vor der Bestellung recherchiert habe, lag der Enyaq bei 480€ jährlich. Da habe ich also auch keinen Kostenvorteil mehr, mit dem ich aber ursprünglich gerechnet habe und auch nach recherchierter Sachlage mit rechnen konnte. Aber... druff jeschissen.
Die THG Prämie für 2023 wird bei mir erst dieses Jahr ausgezahlt. Aber wie man hört gehen THG Prämien aktuell eher Richtung unter 100€. Als ich das 2022 recherchiert habe lagen sie bei deutlich über 300€. Klar 90€ sind mehr als 0€, aber auch hier ist die Rechnung nicht aufgegangen. Aber... druff jeschissen.
Nun kommt der Ladestrom mit einer 60%igen Preiserhöhung um die Ecke. Der Passat hatte einen Verbrauch von 7,1l Super E10. Aktuell kostet der 1,77€ und das schon lange Zeit, eher sogar weniger. Damit läge der Passat bei 12,57€/100km oder 2513€ auf 20Tkm. Der Enyaq liegt im Schnitt (Sommer und Winter) bei 20kWh. Damit komme ich auf 11,80€ oder 2360€. Damit ist der Enyaq zwar auf 20Tkm "jaw breaking" 150€ billiger als der Passat, aber so richtig von den Socken reisst mich das jetzt nicht (mehr). Aber... richtig!... druff jeschissen.
Was die Inspektionen und Reparaturen kosten werden, weiss ich noch nicht. Mein Optimismus ist inzwischen aber sehr gedämpft, was das angeht. Die Preise im Rechnungs-Thread lassen jedenfalls keine große Überraschung vermuten.
Insgesamt bin ich mit dem Enyaq super zufrieden und möchte ihn nicht mehr missen. Aber von der allerorten propagierten Sack-billigen E-Mobilität und dem apokalyptischen Kostenhammer beim Verbrenner kann ich jedenfalls nicht mehr viel erkennen.
Würde ich die gleiche Rechnung heute nochmal machen, die ich Ende 2021 gemacht habe, würde da definitiv kein Enyaq bei rauskommen, sondern vermutlich ein Tiguan. Wegen effektiv 100€ Ersparnis im Jahr hätte ich jedenfalls nicht 10000€ mehr für ein E-Auto ausgegeben, als ich überhaupt für ein Auto hätte ausgeben wollen.