Ich denke, die Lösung des Kabelbaumproblems war, innerhalb einer oder zweier Wochen Standort A durch Standort B zu ersetzen.
Wenn es in Portugal (exemplarisch) einen Standort gegeben hätte, der JETZT die Produktion auffangen könnte, hätten sie's gemacht.
Ich denke, der Ansatz von VW, überall verschiedene Produkionsstätten zu verteilen, ist doch aufgegangen.
Für so einen Konzern ist es weniger tragisch, wenn ein Standort (egal wo) wegbricht und ein anderer Standort (egal wo) übernehmen kann. Wenn das 2 Wochen oder 1 Monat dauert ist das eben so.
Viel schlimmer wäre, wenn sie gar keine Alternativen hätten und deshalb erstmal Jahrelang irgendwo eine neue Fabrik hinbauen müssten.
Ich kann jetzt an Nordafrika nicht so viel schlechtes sagen. Ja, politisch ist das nicht das stabilste Gebiet. Aber das zwei oder drei Krisenherde gleichzeitig hochgehen ist eher unwahrscheinlich.
Die Konzernlenker werden sich bestimmt überlegen, wie sie das Geschäft langfristig absichern. Kurzfristig ist es aber durchaus eine Lösung nach Nordafrika zu gehen. Denn dort ist ja sofort alles verfügbar.