Bei solchen Defekten und Reparaturpreisen ist es auch wagenutig zu behaupten, dass Reparaturen am E-Auto viel seltener oder billiger sind. Ein Argument der pro E-Auto Fraktion, die ich gehört habe seit ich mich für E-Autos interessiere ist: teurer Turboladerschaden, Auspuffanlage, Einspritzdüsen? Das gibt es alles beim E-Auto nicht.
Keine Frage. Wenn der Akku außerhalb der Garantie verreckt sind 20k€ fällig. Dafür kann der Turbolader, die Auspuffanlage UND die Einspritzdüsen zweimal repariert werden.
Onboardlader defekt? Dafür kann man auch den Verbrennermotor tauschen lassen.
Die Kosten werden auch beim E-Auto effektiv nicht geringer sein, als beim Verbrenner. Die Teile die das E-Auto ggü. dem Verbrenner hat, hat es dafür umso teurer.
Natürlich wird nicht jedes E-Auto einen teuren Onboardlader- oder Akkuschaden haben. Aber auch nicht jeder Verbrenner hat einen teuren Motor-, Turbolader-, Abgasanlagenschaden.
Beim Enyaq hab ich 2 Jahre Garantierverlängerung abgeschlossen. Mittlerweile überlege ich, ob ich nicht besser die drei Jahre hätte nehmen sollen.
Am Ende wird es aber vielleicht so sein wie bei meinem Passat: vor der Übernahme hatte ich nach 8 Monaten Forumsmitgliedschaft das Gefühl eine dauerdefekte Gurke bestellt zu haben. Jetzt nach mittlerweile 5 Jahren hatte ich Null Probleme (bis auf ein kleines mit der Ambientebeleuchtung direkt bei Auslieferung, das auf Garantie behoben wurde). Nicht mit dem viel gescholtenen DSG, nicht mit der Zylinderabschaltung, mit mit dem Licht - gar nichts.
Insofern sehe ich dem Ganzen gelassen positiv entgegen.