„Der Markt“ hat sich doch noch nie wirklich ohne Druck zum Besseren entwickelt. Siehe Wohnungsmarkt z.B.
Wir hätten noch keinen Sicherheitsgurt, kein ABS, keinen Kat, Kein ESP….. ohne Druck und Vorschriften.
Ohne Dieselskandal wäre der VW-Konzern weiterhin die Winterkornsche Gelddruckerei.
Uns würden heute noch die Diesel als die saubersten Autos der Welt verkauft. Zu Zeiten des Diesel-Skandals gab es schon Harnstoff-Anlagen (AdBlue). Aber was macht „der Markt“? Aus Kostengründen einigt man sich auf winzige Harnstoff-Tanks in den Autos.
An den Verkaufszahlen von fetten SUV sieht man doch, -nicht was der durchschnittliche Kunde will-, sondern was uns die Hersteller einreden, was wir brauchen. (Und der Druck aus der Nachbarschaft spielt auch oft eine Rolle - wenn Müller nen Q7 hat, dann sieht mein Golf nach Armut aus…)
(Auch der Enyaq ist nicht gerade athletisch)
Ich glaube nicht mehr an das liberale „Der Markt reguliert das schon“. Wie sich Lindner zur Zeit wieder windet, die zusätzlichen Gewinne einzukassieren, egal ob beim Sprit oder auch beim Öko-Strom. Ebenso bei Lebensmitteln. Bekommt der Bauer plötzlich das Doppelte für den Liter Milch? Das Stück Butter jedenfalls hat sich verdoppelt im Preis. Milch kostet der Liter auch 60-80% mehr. Das sind nicht nur Transportkosten.
Die testen aktuell alle, wie weit man es treiben kann. Bis hin zum kleinen Bauern. 400 Gramm Süßkirschen 5€… Der gleiche Bauer verkauft das Kilo für 2€ an den Landmarkt..
Bei den Konzern-Bilanzen nächstes Jahr werden dann wieder abartige Rekordgewinne ausgewiesen, obwohl man ja „nur Kosten weitergibt“.
„Der Markt“ reguliert nur die Gewinne der Aktionäre nach oben. Nicht mehr.
Und deshalb ist das Verbot richtig.
Mit diesem Druck wird sich die Entwicklung beschleunigen. Da bin ich überzeugt.
Für Pferdeanhänger über 2 Tonnen oder Bootsanhänger braucht es heute schon große, schwere Autos. Das geht dann auch weiterhin mit nem großen E-Panzer.
Das wäre eventuell auch etwas für die Brennstoffzelle. Aber nur, wenn der Wasserstoff wirklich sauber produziert wird. Und nicht wie bei den Brennstoffzellen-Kraftwerken für daheim aus Erdgas.
Einzig bei den Handwerksbetrieben sollte man unterstützend eingreifen. Mit Förderungen für Wallboxen z.B. (ach, das gibt es doch gerade für Gewerbetreibende in einigen Bundesländern) Und auch die sparen ja dann bei den Treibstoffkosten. Und es gibt ja schon E-Transporter. Also, beim Ersatz der Fahrzeuge in die Zukunft investieren. Die Reichweite reicht für den klassischen, regionalen Handwerker mit Sicherheit.