Beiträge von Ulf007

    Ich frage mich immer, was diese oft polemische Kritik an den Gehältern in den Top-Etagen bringen soll?


    Gute Leute sind teuer. Richtig teuer. In jeder Branche, in jedem nicht durch ständig gleiche Tätigkeit geprägten Job. Ob das ein Top-IT-ler ist, ein Spitzensportler (da jubelt man Leuten zu, die ganz andere Summen nach Hause tragen -ob Fußballer, Tennis-Profis, Golfer….) oder ein Konzernlenker. Und mit 100‘000€ im Jahr bekommt man heute keine wirkliche Top-Führungskraft mehr. In dem Bereich liegen obere Gehälter abhängig Beschäftigter (13x7700€), aber nicht Gehälter von Top-Führungskräften.

    Winterkorn & Co haben ganz andere Summen bekommen. (Oder auf ihre Weise „verdient“)

    Arbeitet einer wirklich gratis in diesen Sphären, wird ihm das spätestens vorgeworfen, wenn er richtig Erfolg hat. (W. Wiedeking bei Porsche: Kein Gehalt, sondern ein Prozent vom Unternehmensgewinn im Anstellungsvertrag. Bei 5 Mrd. Gewinn sind das 50 Mio. Dass er vorher jahrelang vom eigenen Vermögen gelebt hat (auch Porsche hat viele Jahre Verluste eingefahren damals), sieht keiner…

    Das sind wieder solche Aussagen wo ich mich frage was das gejammer soll? Ein Händler hat in den letzten Jahren an einem Neuwagen nie viel verdient, eben weil alle die Rabattschlacht betrieben haben. Und dies so extrem, dass man im Grunde das Auto für den Einkaufspreis weitergegeben hat. Da hat der Händler also auch nix verdient. Ich würde sogar soweit gehen, dass Händler zurzeit mehr verdienen als die ganzen letzten Jahre zusammen, weil sie jetzt den Wagen zum listenpreis verkaufen können und das ohne mit der Wimper zu zucken oder das ein Kunde da groß was fordern kann.

    Damit hast Du Recht, und auch wieder nicht. Durch die Liefersituation verkaufen sie viel weniger Fahrzeuge. Damit fallen sie in der Rabattstaffel beim Hersteller -> Marge pro Fahrzeug sinkt. Es gibt derzeit auch keine Herstelleraktionen, bei denen identische Fahrzeuge („Sondermodelle“) in großen Stückzahlen gebaut werden (Bänder können da schneller laufen in der Produktion, Umstellungen z.B. in der Lackiererei fallen weg, weil hunderte gleiche schwarze Karren durchlaufen, niedrigere Einkaufspreise beim Zulieferer durch z.B höhere Zahl Schiebedächer, weil jedes Fahrzeug eins bekommt. Das summiert sich. Große Händler nehmen da gern mal mehrere Dutzend oder auch mal 150 dieser Fahrzeuge als Lagerwagen „zum gleich Mitnehmen“.) Auch Ouartals- oder Jahresendaktionen für eine höhere Rabattstufe können die Händler nicht fahren, weil sie schlichtweg keine Fahrzeuge haben. Dass die Händler sich da eher knauserig zeigen bei Nachlässen, ist doch verständlich. Würde jeder so machen.

    Wenn sich der Händler pleiterabattiert, hat der Kunde auch nichts davon. Das kommt alles wieder, dauert nur..

    eFuels könnten aus diesen Ländern kommen, KÖNNTEN. Aber wie sieht dort die Realität auf absehbare Zeit aus? Strom wird billiger aus Öl und Gas erzeugt, obwohl die eben Sonne ohne Ende haben. ABER: Auch dort ist die Sonne nicht grundlastfähig. Auch dort wird es nachts dunkel. Abgesehen von den anderen Problemen wie Verstauben der Solarflächen etc. Politisch stabil sind auch nicht alle Länder dort, und einzeln stehende Windräder kann man schlecht so gut bewachen, wie Ölfelder.

    Solange dort das Öl noch billig aus dem Boden kommt, kommt der Strom zur Erzeugung der eFuels dort aus dem Öl. Und DAS wäre energetischer und umweltverschmutzender Wahnsinn. Da könnte man weiterhin auf Verbrenner mit fossilem Sprit setzen.

    Da sollte man hoffen, Porsche setzt auch voll auf BEV, und für die (dann) Restbestände Verbrenner reicht das vorhandene Öl aus. Schließlich ist der Hinweis auf diese eFuels im Koalitionsvertrag kein Zwangsmechanismus. Sondern ein Hinweis darauf, zu prüfen, OB es Sinn macht.

    Die Grünen Ideologen werden es schon verhindern, dass sich das Zeug durchsetzt...

    Dann braucht es keine eFuels. Im Frachtbereich wird sicher auch noch eine Lösung gefunden.

    Das kann man aber auch anders sehen. eFuels werden stark subventioniert werden müssen.

    Solange es kein Verbot fossilier Treibstoffe gibt, (oder eine abartig hohe Besteuerung), werden mit der weiteren Verbreitung (sobald sie den Löwenanteil stellen) der BEV die klassischen Kraftstoffe eher billiger. Schließlich wollen sowohl die Erzeugerländer, als auch die Mineralölmultis ihre „Säfte“ verkaufen, nicht um die Petrolheads „bei der Stange“ zu halten, sondern wegen wegfallender Mengen, um überhaupt noch Einnahmen zu generieren.

    Dass die im Vergleich zur Gesamtmenge geringe Anzahl Elfer, anderer Klassiker oder Supersportwagen weiterfahren soll, ist auch meine Meinung. Deren Umweltschaden ist eher homöopathisch. Da die in aller Regel viel länger leben, gleichen sie ihren Umweltschaden über die lange Lebensdauer gegenüber den alltäglichen „Verschleissautos“ mehr als aus.

    Das ist schon seltsam, dass es unabhängig von der Fahrzeug-SW-Version mal gut funktioniert, mal nicht.

    Bei mir startet das Mediasystem im Enyaq immer mit der zuletzt genutzten Quelle. (so diese verfügbar ist)

    Ebenso hilft es, sich in den Windschatten eines etwas größeren Autos zu klemmen. Abstand per TA nicht zu lang (aber auch nicht auf Minimum) einstellen.

    Das hat den Verbrauch bei 130 auf unter 15 kWh sinken lassen. Leider hat der nach 20 Minuten sein Telefonat beendet, und dann wieder richtig Tempo aufgenommen. Aber das waren über 40 richtig effiziente km ;)

    Hab am Samstag in Seesen bei Ionity einen matt folierten EQC mit Trittbrettern in Edelstahl gesehen. Das war nichtmal hässlich.

    Wobei der EQC eine eingezogene Taille hat, da wirkt das anders als am kantig-geraden Enyaq.

    Aber zum Glück sind Geschmäcker verschieden.

    Ich kann mir nur kaum vorstellen, wo man die auch belastungssicher anbauen soll am Enyaq. Immerhin muss man damit rechnen, dass zwei ausgewachsene Teutonen oder auch fettgefressene Goldhamster wie ich gleichzeitig auf die Bretter steigen. Löcher in den Akkuträger zu bohren wird wohl eher nicht so gut sein.

    Gegen die Belegschaft bei VW hat kein Konzernlenker eine Chance. Was gut aber auch schlecht ist. Gut im Sinne der Beschäftigten, schlecht bei großen Veränderungen. Dass bei einem BEV die Fertigungstiefe „im Werk“ viel geringer ist, weiß man nicht erst seit gestern im Zuliefererland Deutschland. Dass Conti oder ZF komplette Module liefern, muss nicht schlecht sein. (Außer für die Arbeitsplätze bei VW selbst)

    Bei den beiden Haupt-Eigentümern (-familien) muss man weg, wenn man zu erfolgreich oder „mächtig“ wird. Siehe W. Wiedeking…

    Blumes Begeisterung für eFuels ist energetischer Unsinn. Auf Jahrzehnte hinaus.

    Für ein (erfolgreiches) Nischenprodukt wie den Elfer noch vertretbar, wenn die tatsächlichen Kosten bezahlt werden müssen. Denn dann wird der Verbrenner nicht mehr bezahlbar im Alltagsbetrieb.

    Den für die Herstellung nötigen Strom kann man aber auch sehr gut direkt „verfahren“

    Ich möchte wetten, trotz „ein Elfer wird immer einen Verbrenner haben“, werkeln die schon am E-Elfer. Sobald es noch energiedichtere, leichtere Akkus gibt, kommt der.