Beiträge von Ulf007

    nitech

    Niedrige Geschwindigkeiten? Langsame Züge gibt es vielleicht noch bei der Harzquerbahn, oder auf Rügen.

    Die „normale Eisenbahn“ ist doch viel schneller unterwegs.

    So ein ICE läuft, wenn es Strecke und Fahrplan erlauben, 280 und mehr. Da kommen Rollphasen von vielen Kilometern zusammen, Und der Luftwiderstand ist nicht ohne bei einem Zug. Nicht nur bei diesem Tempo. Güterzüge sind auf den „Rennbahnen“ auch mit 160 unterwegs. Und selbst S-Bahnen erreichen hohe Tempi. 140 sind da auch drin.

    Der sehr hohe Luftwiderstand wird da beim Rollen zum großen Teil durch die bewegten Massen kompensiert. Der geringere Rollwiderstand Rad-Schiene tut sein Übriges. Gerade bei höheren Geschwindigkeiten bringt das Segeln viel, da die Energiemenge zu Halten eines hohen Tempos auch hoch ist. (Sieht man auch beim Enyaq, was der verbraucht, um 40 zu halten, und wieviel er braucht, um 100 zu halten.) Im S-Bahnbereich kann man oftmals so fahren: Einmal beschleunigen, und dann bis zum nächsten Halt rollen lassen, mit wenig Bremsen zum Schluss. Oder Tempo halten, und dann auf den Halt voll runterbremsen. Was ist da effizienter? (Unter Beachtung der Fahrzeit geht es leider nicht immer)

    Und beim Auto ist es genau nicht anders, da muss man eben auch auf den Hintermann achten. Wenn man niemanden „ausbremst“, macht das „Sägesegeln“ durchaus Sinn, um Energie zu sparen.

    Und noch etwas kommt hinzu: So aerodynamisch effizient wie ein Enyaq kann ein Zug nicht sein (Ausnahme: reine Triebwagenzüge wie ICE z.B.), da die Dinger für beide Fahrtrichtungen funktionieren müssen. Und wenn man sich mal die Verwirbelungen unter einem Zug anschaut…. Und die senkrechte Stirnfläche einer Lok….

    Energetisch ist das, was FoG beschreibt durchaus sinnvoll, auch wenn es erstmal unsinnig erscheint. Und zwar beim Auto wie auch beim Zug.

    Alltagstauglich: Mit Routine kann man das einbauen in die Fahrt. Solange man damit niemanden zur Weißglut treibt, ist alles gut. Ob das höheren Verschleiss am Auto bringt?? Kann man drüber streiten. Das, was man den Reifen durch Beschleunigung abverlangt, gibt man ihnen durch weniger Bremsen (Verzögern) wieder zurück. Dem E-Motor und den nachgeschalteten mechanischen Komponenten sollte da egal sein. Schließlich heißt Sägesegeln ja nicht: Vollgas, dann rollen bis zum Stillstand und wieder Vollgas…, sondern Tempo aufbauen, rollen, und wieder etwas Tempo zulegen, wieder rollen.

    Wenn man dann noch den Reifendruck etwas höher nimmt, dann wird das sehr effizient.

    Es erfordert Übung und Erfahrung, kann sogar Spaß machen. (nur eben Mitfahrern und Hinterherfahrenden nicht)

    Kreisel habe ich heute wieder ein paar erlebt mit TA….

    Von recht gut, bis hin zu viel zu langsam rein, und dann beim Umlenken nach links, um den Kreisel zu umfahren, Vollstrom, dass einem Angst wird… Oder einfach weiterrrollen, als gäbe es den Kreisel nicht, obwohl das Navi ihn anzeigt.

    Auch Beschleunigungsorgien in per Kamera erkannten 30-er Bereichen, weil das ja nicht sein kann, dass der Bereich so lang ist, sind dem TA nicht fremd…

    Das „Sägezahnsegeln“ ist sehr effizient bei großer Massenträgheit. Das wurde beim Güterverkehr der Bahn (neudeutsch „Cargo“) früher sogar so geschult, um Diesel zu sparen. Funktioniert bei E-Loks auch.

    Da sind es durchaus Energiemengen im MWh-Bereich, die man sparen könnte.

    Es gibt ein paar Stellen, wo das noch geht, da Fahrzeitpuffer drin sind. Da kann man dann schon mal 5-10 km ohne Energieeinsatz in der Ebene rollen, und muss auf den nächsten Halt hin viel weniger bremsen. Je größer die Masse, die da „mit Schwung“ rollt, desto eher geht es.

    Allerdings ist auf hochbelasteten Strecken heute eine solche Fahrweise kaum sinnvoll, da die Taktdichte auch im Frachtbereich sehr hoch ist. Auf der Rheinschiene zwischen Basel und Offenburg z.B. wird man dafür gleich angezählt (via Funkgespräch), weil man da Fahrzeit verliert. Da kommt schon bei 30-60 verlorenen Sekunden die Leitzentrale, weil der Zug dahinter „aufzulaufen droht“. In der Schweiz gibt es dann einen Alarmton vom elektronischen Fahrplan, und die Anzeige: „V Max“, um den Fahrplan „zu halten“.

    Die Abstände sind zwischen den Zügen größer als auf der Straße, aber der Effekt ist der Gleiche. Wenn vorne einer „sägt“, muss der im Abstand Folgende auch runter mit dem Tempo.

    Im Personenverkehr sind meistens die Fahrzeiten so kurz, dass man dies kaum machen kann, ohne Verspätungen einzufahren. Und den Fahrgästen hinten wird eher schlecht, wenn man alle paar 100 Meter voll beschleunigt.

    Beim Auto ist es dann schon eine Zumutung, wenn man da mit drin sitzen muss.

    Mit steigender Erfahrung als Lokführer lernt man tatsächlich gut, beim Fahren mit Energie hauszuhalten, wenn man das will.

    Ich hätte auch lieber die Tasten am Lenkrad. Für TA, und für pACC. Möglich wäre das. Die Walze rechts wäre doch für das Setzen der Geschwindigkeit prädestiniert. Geht aber nicht. Skoda hat schon immer (ich kenne Skoda-GRA nur so) den Zusatzhebel links für den Tempomaten. Mercedes und Audi auch. Intuitiv ist anders, aber es ist nunmal so.

    Dann nutzt ein Hersteller den Blinkerhebel, der Nächste das linke Tastenfeld auf dem Lenkrad, der Nächste das Rechte. Das könnte standardisiert werden, aber was würde rauskommen??

    Aktivierung dann durch dreimaliges Ziehen am Scheibenwischerhebel in einem definierten Intervall bei gleichzeitigem Vollgas und Eingabe einer Ziffernfolge auf dem Multimedia-Schirm, aber nur, wenn alle Fenster zu sind, und das Fernlicht aus. Das würde dann rauskommen bei so manchem Spielkind in der Softwareentwicklung. 🤣😂

    Eine freie Belegung macht bei einer solchen Funktion das Ganze nur komplexer. Das soll dann sicher noch per Cloud auf den Leihwagen übertragen werden…

    Freuen wir uns über die Unterschiede, und gewöhnen uns an die kleinen Zicken der Autos.

    Ich schätze mal, dass die Ampelerkennung irgendwann über Car2X realisiert wird. Auch hier ist fraglich, ob man sich die Mühe der Entwicklung eines optischen Erfassungssystems macht, wenn die zukünftige Lösung (Car2X) schon in den Startlöchern steht.

    Dazu müssen die Autos aber schon sehen, dass sie an einer Ampel stehen, und nicht aus anderen Gründen. Und irgendwann ist auch ein Enyaq mal der Erste an der Ampel.Da braucht’s die optische Erfassung. Oder nen „Ampel-Melde-Knopf“ für den Fahrer…🤣

    Alle Ampeln in‘s Navi geht auch nicht.

    Wer soll die Baustellenampeln einpflegen?

    Und dass es eine gute kamerabasierte Erfassung schon gibt, zeigen immer wieder Demofahrten von Mercedes z.B.