Beiträge von Ulf007

    Vor allem, wenn an dem Akku noch ein Schrauber oder Dreieckschleifer dran hängt. Wie bei der neuen "nachhaltigen" Werkzeugreihe von Black&Decker, die alle fest verbaute Akkus haben...

    https://www.blackanddecker.de/reviva.html

    Unglaublich. Da sieht man, was von einigen „Umwelt“zertifikaten zu halten ist.

    Und die Kunden werden darauf hereinfallen. Zumal die Dinger ja sogar zum „Wegwerf-Preis“ vertrieben werden, damit sich ja keiner Gedanken macht, dass man ja einen Wert wegwirft, wenn der Akku tot ist.

    Aber die Dinger werden gar nicht so lange genutzt werden, weil sie bald häßlich aussehen werden. Weißes Werkzeug… Wer denkt sich sowas aus? ist das was, was man nur mit OP-Handschuhen benutzt?

    Bei dem preis kann das niemals langlebige Qualität sein.


    Zum Thread-Thema: Es ist gut, wenn jetzt schon Kapazitäten aufgebaut werden für das Akku-Recycling der Autos und PV-Akkus. Aber ich denke mittlerweile auch, dass die Akkus viel länger halten, als prognostiziert. Da wird wohl so manche Recycling-Fabrik selbst recycelt werden.. Und die mit dem längsten finanziellen Atem werden überleben. Wie immer.

    War bei mir bei der Netze-BW absolut unkritisch. Da gibt es ein Online-Formular. Da schreibt man, wenn ich mich recht erinnere, nur Hersteller und Typ der WB rein und die Installationsadresse. Nach ein paar Tagen kam eine E-Mail zurück: "alles klar, leg los". Und das war's. Andere EVUs bestehen wohl darauf das der Elektriker die Meldung macht. Aber das dürfen sie wohl eigentlich nicht verlangen.

    Bei NetzeBW eine 11kW-WB zu melden, funktioniert problemlos.

    22kW stimmen sie heute kaum noch zu, ich hatte 2020 noch das Glück, in Planung von 2 BEV sogar 2 WB mit 22kW genehmigt zu bekommen. Unser Hausanschluss ist aber -aus welchem Grund auch immer- stark genug dimensioniert, und es war bei Planung unsrer Straße eine Verlängerung angedacht, deshalb sind eher „dicke“ Leitungen drin. Die Verlängerung kam und kommt dann doch nicht.

    Wobei ich bis heute nur einmal testweise zwei Autos (die eigene und eine geliehene ZOE) gleichzeitig geladen habe, um das Lastmanagement der Boxen zu testen (ob es funkioniert). Damals war es eher die Idee: Der Elektriker kommt sowieso, und der geringe Mehrpreis für die Montage der 2. Box fällt auch nicht mehr ins Gewicht. Die Boxen selber waren auch bezahlbar. (Da gab es noch keine Förderung, und 22kW wurden ohnehin nicht gefördert.) Damals dachte ich „haben ist besser als brauchen, man weiß nicht, wohin der Weg führt.“ Heute würde ich keine 2 WB mehr einbauen lassen.

    Es kann aber durchaus sein, dass mich NetzeBW irgendwann „drosselt“. Das Recht haben sie ja. Nennt sich Nachrüstung einer netzdienlichen Steuerung.

    Fragt doch erstmal beim EVU nach ob überhaupt eine 22KW Box genehmigt wird bevor hier gross und breit diskutiert wird….VW und andere haben sich schon etwas dabei gedacht die AC Leistung bei 11KW zu belassen

    Das glaube ich nur bedingt. Kostenfaktoren werden die größere Rolle gespielt haben. Schließlich haben die öffentlichen AC-Lader meist 22 kW oder auch 2x22kW. Und man will ja die BEV auch in die breite Masse bringen, nicht nur an Wallbox-Besitzer. Und da können eben mehr in gleicher Zeit laden. Bem Stadtbummel z.B. Da sind nicht nur WB-Besitzer unterwegs an den AC-Ladern.


    Ergänzung:

    Wenn die Hersteller sich Gedanken um die Netzauslastung machen würden, böten viele die 22 kW nicht an, oder würden sie überhaupt nicht (zum Teil sogar serienmäßig) verbauen (Smart, Renault, Mercedes….) Das ist Aufgabe der Netzbetreiber.

    … Die Ladeverluste sind dem Ladepunktanbieter egal. Die zahlt er ja nicht.

    Es geht nicht um: Wer zahlt die Ladeverluste, sondern wie stellt man diesen unnötigen Verbrauch bereit? Eben in dem Szenario, welches Du beschreibst, bei dem die Autos die ganze nacht gemächlich „nuckeln“. Das braucht zusätzliche Grundlastversorgung. Aus PV geht nachts nicht, Wind ist in der Regel nachts auch weniger. Aus Speichern? Mit Wasserstoff??? aus LNG, welches man teuer einkauft?

    Sicher braucht das Laden auch Energie, aber das langsame „Nuckeln“ verbraucht zusätzlich unnötigerweise Energie über erhöhte Ladeverluste. Und das bei jedem Ladevorgang, also über Jahrzehnte.


    Edit:

    Was noch hinzukommt: mit 3,6 kW und einem Arbeitsweg einfach von 40km müsste ich nahezu täglich an den schnarch-Lader. 10 Stunden dran (länger bin ich zwischen den Diensten nicht daheim), sind optimistisch gerechnet vielleicht 30 kW, die im Fahrzeug-Akku landen. Bei einem Winterverbrauch von rund 20 kW brauche ich von einer Nachtladung mindestens 16 kW. Vorheizen kostet Ladeleistung, also braucht es theoretisch für 2-3 abgestellte Autos einen Ladepunkt….

    Da ist nur die Frage: Ist es realisierbar, alle 10 Meter einen Doppel-Lader aufzustellen?

    Und das Thema Blockiergebühr muss dann bei 7 kW noch mehr gewichtet werden.

    Ebenso die nicht zu vernachlässigenden Ladeverluste über die Zeitdauer. Bei hunderttausenden „Langsam-Ladern“ wird das ein richtig wichtiger Faktor. Da wird dann auch wieder unnötig viel Energie verbrannt. Die aus Speichern kommen muss, denn die meisten dieser Ladevorgänge werden nachts stattfinden (speziell in Wohngebieten). Und ob sich eine Kultur des „Ladepunkt-Freimachens“ etablieren wird? In Deutschland? Hmmmm….. Bei der Parkraum-Knappheit??? Hmmm….. Dazu müsste man ja Rücksicht auf Andere nehmen… Hmmmm….

    Die Ausstattung bei den Arbeitgebern mit Ladepunkten wäre wünschenswert, wird teilweise auch kommen, aber es gibt eben auch sehr viele Firmen, die nicht über eigene Parkplätze verfügen, sondern die öffentliche Infrastruktur nutzen, damit die Mitarbeiter parken können.

    Es ist noch ein langer Weg…

    Und wieder sind wir bei Rentabilität, Genehmigungen, und nicht zuletzt auch bei Vorgaben, die von der Politik kommen müssen. Mit Hoffen auf Eigeninitiativen aus der Wirtschaft ist man in den letzten Jahren nicht weit gekommen. Da sieht man oftmals nur die Kosten. (Lade daheim, ich zahl‘ Dir den Strom, ist billiger als eigene Parkplätze mit Ladepunkten…)

    Diese Diskussion kommt immer wieder auf. 11 oder 22 kW.


    Es geht nicht nur um die heimische oder betriebliche Wallbox.

    In vielen Fällen sind öffentliche AC-Säulen in der Lage, 22 kW je Anschluss zu liefern. Damit sind rechnerisch doppelt so viele Ladevorgänge möglich. (und wenn es in der Realität der Faktor 1,5 ist, ist auch schon viel gewonnen.) Und damit können Laternenparker ohne WB ihr Auto schneller wieder laden, und die Ladesäule für Andere freimachen. Genau aus diesem Grund gibt es selbst den Smart ED mit 22 kW Lader. Und den #1 auch. Wenn auf eine AC-Ladesäule 30 Autos kommen, ist man froh, wenn diese mit den möglichen 22 kW laden. Gerade bei den Batteriegrößen beim Enyaq kommt auch noch der Faktor Blockiergebühr dazu.....


    Vom Standpunkt des "Häuslebauers" oder Wallbox-Nutzers reichen die 11 kW. Vom Standpunkt des Laternenparkers nicht. Einen flächendeckenden HPC-Ausbau, dass man die an jeder Ecke findet, wird es nicht geben. Das ist zu teuer. Und noch eins kommt hinzu: Der Lärm, den so ein HPC und auch das Auto beim DC-Laden macht, den will vor allem im Sommer nachts keiner vor seinem Schlafzimmerfenster oder zwischen den großen Wohnblöcken haben. Die Abwärme ist auch nicht ohne... Also sind die Aufstellmöglichkeiten eingeschränkt.

    Der Mehrpreis beim Autobau zwischen 11 und 22kW dürfte sich in engen Grenzen halten, und gerade bei den Preisregionen, in denen sich ein Enyaq bewegt, kaum groß ins Gewicht fallen.