Beiträge von Speicher

    Hallo,

    hab mich jetzt mal durch die einzelnen Foren gelesen aber leider noch nix passendes gefunden. Wahrscheinlich wurde es schon x mal hier gefragt, aber hat jemand ne Info wann das nächste Update kommt und was es alles bringt?

    Gruß und danke

    Verlässliche Info: Nein, leider nicht.


    Wie viel Spekulation möchtest Du?

    Ja. :D


    Die bisher besten Gerüchte vom Pressesprecher Skoda a.s. für ENYAQ iV lauten auf Ende Q2/2022 für die aktuell schon fahrenden ENYAQs.

    Alle neu gebauten ENYAQs sollen ab zweiter Woche 2022 das Update ab Werk haben (das würde auf Deinen dann zutreffen gemäss Signatur).


    Was genau kommt, wissen wir auch nicht. Es gibt Gerüchte aus Social Media und ein (evtl. fake) Dokument von Facebook wo die Änderungen aufgelistet sind (geistert hier im Forum herum)

    Änderungen Enyaq Modelljahr 2022 Aktualisierung KW2 - SKODA MY22 - Week 02/2022 Summary of Changes

    Diese Frage habe ich mit meinem ? ausgiebig diskutiert. Er wird hier nichts unternehmen, es sei denn er wird von Skoda zu Mitarbeit gebeten. Bei vielen anderen Reklamation ist mein ? sehr motiviert. Bei reinen SW Problemen wird es echt zäh. Mir scheint, daß es nicht nur die SW selbst ist, bei der sich die VW AG noch ein wenig schwer tut. Es ist vor allem der Umgang mit den kleinen und großen Bugs, Innovationen und zügigen Nachbesserungen bei dem sich der Konzerten von einem kalifornischen Unternehmen möglicherweise unterscheidet.


    ---OT

    Sie werden das noch lernen (müssen). Sie wollen ein Software-Unternehmen sein, dann müssen sie auch kleine Bugs und neue Features schnell und unkompliziert liefern. Vorbei die Zeiten, wo einmal ausgeliefert alles gut...und wenn, dann mit grossem Rückruf.

    Die Transformation ist natürlich für die klassischen OEM nicht einfach und steinig...mal abgesehen von der Komplexität und vom "Neuland"...kämpfen sie da sicher auch mit vielen internen Strukturen in der Organisation und etablierter, Jahrzehnte alter Kultur. Das braucht Zeit (oder radikale Ansagen von oben). Und wo etwas radikalere Aussagen von oben hinführen, haben wir ja bei Herrn Diess gesehen in den letzten Monaten. Auch wenn er es bisher gut überstanden hat.


    Die meisten Werkstätten sind in diesem "Zeitalter" noch nicht angekommen. Für die ist Auto immer noch Öl, Achse und Mechanik...und Software gehört in Steuergeräte eingebacken und nie wieder angerührt. Das sie mit dieser Mentalität nicht weiter kommen werden, merken sie dann, wenn es sie nicht mehr gibt. Kundenbedürfnisse auf Software-Ebene abzuholen wäre ein Weg...aber auch nur bis alles OTA geht.


    Wenn man in diesem Bereich arbeitet, spürt man die Angst und Sorge im traditionellen Business...und gleichzeitig die Verweigerung von Transformation...und da kann ich ausnahmsweise aus erster Hand sprechen als einer derer, die diesen Wandel vorantreibt (und dabei oft harten Gegenwind hat).


    Ein Beispiel-Szenario

    Daraus folgt, dass die Werke/Hersteller selbst immer mehr übernehmen werden. Zunächst den Verkauf, der wird dann eben komplett online laufen (und ja, auch Probefahrten lassen sich einfach lösen...wie wärs, machst Du eine mit Deinen Nachbarn? Wir geben Dir auch 10 iV-Credits pro 30 Minuten Probefahrt. Möchtest du Dein Auto eigentlich verleihen wenn es steht? Gibt aktuell doppelte Credits dafür in Deiner Gegend)...parallel dazu Ankauf/Eintausch komplett online.

    Bleibt noch der Besuch in der Werkstatt. Aber warum sollte das noch so dezentral laufen? Beim freundlichen Unfreundlichen. Warum solltest Du überhaupt hinfahren müssen? Du hast ein Problem mit Deiner ENY? Einfach nach Hilfe rufen im Auto oder mit der App..aber wir wissen das eh schon, Dein ENY hat es uns schon gesendet (macht er heute sowieso schon...nebst so vielen anderen Daten...und ja, wir wissen wie oft Du die Türe geöffnet hast).

    Wir kommen garantiert innerhalb von 8 Stunden...oder lieber sofort? Kein Problem, Du hast da doch die 10 iV-Credits noch...und natürlich geben wir Dir gleich einen Ersatzfahrzeug, Du hast ja im Powerpass "endless drive" gebucht. Du hast noch 10 iV-Credits mehr übrig? Super, dann freue Dich auf den Upgrade-Wagen, den neuen Überb iV.

    Wir bringen Dein defektes Auto derweil in eines unserer 4 grossen Repair-Center, da draussen im nirgendwo, da wo früher mal das ehemalige Werk unserer Mitbewerber war. In drei Tagen tauschen wir zurück, klar, bei Dir auf Arbeit, kein Thema. Sollen wir Dir noch eben die neuen Dachsensoren einbauen für das erweiterte autonome Fahren? Ist nur ein In-App kauf entfernt! Oder doch lieber die Handschuhfach-Kaffeemaschine? Die wäre inklusive...für die 10.000te kWh die Du mit unserem Abo geladen hast :)

    (und das ist nur der Anfang....da geht noch so viel mehr)

    ---OT


    Selbst codieren ist in solchen Szenarien natürlich nicht mehr. Es gibt gar keinen OBDII Adapter mehr und jede Veränderung würde sofort bemerkt und rückgängig gemacht. Es würde auch nichts vergessen gehen, da sich der Wagen selbstständig checkt und von seinen "Artgenossen" lernt.

    Doch bis es soweit ist, bin ich froh kann ich die Daten meines ENYAQ noch selbst auslesen und wenn ich wirklich wollte mit dem OBDeleven anpassen. Und damit zurück zum Thema dieses Threads...


    Ich bin übrigens am 26.01. wieder bei meiner Garage...Achsvermessung. Seit Auslieferung fährt mein ENYAQ nämlich nicht geradeaus wenn ich das Lenkrad zentriere.

    Da werde ich sie auch fragen, ob sie mit die beiden Parameter im Steuergerät setzen...erste Aussage war allerdings auch hier: Grundsätzlich nein.

    (und damit bin ich nur wieder motiviert Szenarien wie oben beschrieben voranzutreiben)

    Exakt das. Nach weiteren Tests ist für mich alles recht gut nachvollziehbar. Die 50kW Ladeleistung und die kleine Batterie in den Parametern sind keine Restriktionen. Natürlich plant der Algorithmus auch stärkere Säulen ein, wenn es für die optimale Routenführung von Vorteil ist. Wie Henning schrieb, wird er dabei aber keine Rücksicht nehmen, dass schneller als 50kW geladen werden kann (weil er das nicht "weiss"). Es ist einfach die Mindestgrenze die er nimmt.


    Wichtiger und gravierender ist die Reichweitenberechnung und daraus resultierend die Anzahl der Ladestopps bzw. die Distanz zwischen ebendiesen. Hier plant er dies gemessen am kleinen Akku und einem angenommenen Verbrauch. Das passt nicht mehr zu den grösseren ENYAQs. Auch das ist noch nicht überaus dramatisch, wenn auch nicht vorteilhaft.


    Unangenehm wird es, wenn Du nun bei der Planung manuell eingreifst. Stellst Du nun die Säulen auf schnellere um, so wird es vom Algorithmus nicht beachtet hinsichtlich der grösseren Lademenge (wie auch). Beispiel (wie es auch im nächsten Video von mir kommt):

    Nimmst Du statt eines 50kW Chargers, an dem er 39 Minuten laden möchte einen in unmittelbarer Nähe befindlichen 350kW Charger, so behält er die Ladezeit bei (gut!), aber auch die Distanz zum nächsten Charger (schlecht!). Denn für ihn bleibt die Rechnung identisch (50kW * 39 Minuten für die kleine Batterie). Nur in Deinem Kopf ist sie jetzt anders :)

    Ergo wird er keinen Charger entfernen, im Gegenteil. Oftmals wirst Du so zusätzliche Ladestopps in die Planung bekommen. Im Beispiel in meinem Video werden auch drei 50kW Stationen nach der Umplanung dann vier Stationen.

    Somit bringt Dir der manuelle Eingriff in die Ladeplanung keinen Vorteil, da Du keine Ladestationen löschen kannst (zumindest mir nicht bekannt).


    Na ja, die App ist schon gleich (schlecht). Habe hier ein aktuelles Android Phone meiner Frau mit der App mit Version 5.0.2 (letztes Update 02.12.21) und mein iPhone mit der App in Version 4.4.1(letztes Update 06.10.21)

    Gleiche Funktionen, gleiche Probleme...nur unterschiedliche Versionsnummer


    Ja, das ist sie auch in der Tat. Es nutzt nur nix, wenn die Verbindung zum Serversystem oder die Software auf den Servern oder im Auto nicht mitspielt.

    FoG sagt es...hier liegt der Hund begraben...abgesehen von den vielen fehlenden Funktionen, die es ja angeblich gibt wie öffnen/schliessen etc. die wir jovial in den Screenshots im App-Store bewundern dürfen (inkl. ENYAQ als Beispielfahrzeug)

    Ich denke es passt hier in diesen Beitrag und ich mache dafür keinen neuen auf.


    Ich lese nun auch fleissig die Daten aus meinem ENYAQ aus und lerne dadurch recht viel...doch manches kann ich mir nicht ganz erklären und auch Google hilft mir nur eingeschränkt. Ich bin kein Elektro-Ingenieur, sondern Laie.


    2 Fragen sind bei mir nun aufgetaucht:


    1) Beim entladen der Batterie im Fahrbetrieb habe ich mir ein Diagramm aus Spannung, Strom und Leistung erstellt. Wenn ich maximal beschleunige, so steigt logischerweise der Strom an und die Spannung fällt leicht ab. Das kann ich mir erklären durch den Innenwiderstand der Batterie

    Im Beispiel waren es 200kW bei 632 Ampere und 318 Volt (vor der Beschleunigung 16kW bei 45 Ampere und 352 Volt)


    Wenn ich hingegen rekuperiere habe ich einen Spannungsanstieg in der Batterie, was mir zwar irgendwie logisch erscheint...aber warum?

    Im Beispiel waren es 89kW bei 244 Ampere und 368 Volt (vor Rekuperation 22kW bei 63 Ampere und 349 Volt)


    2) Beim Laden an einem HPC habe ich mir die beiden Werte [8C.BMS] HV Battery charging voltage (V) und [8C.BMS] DC Battery voltage (V) angesehen. Dabei lagt die Ladespannung zwischen 0V bis 0.56V höher als die Batteriespannung. Ich gehe davon aus, dass auch ein ENYAQ nach dem (erweiterten) CC-CV Verfahren lädt. Sehe ich hier demnach die Differenz aus Leerlaufspannung und Ladespannung? Oder ist das, wie ich annehme kompletter Humbug?



    Allenfalls kann hier ja jemand Licht in mein Dunkel tragen :)

    hallo Speicher, könntest du die komplette 30er Seite uns nochmals zur Verfügung stellen?
    danke

    Johannes36: Das ist nicht die Ursache. Es erfolgt insgesamt eine Aufzeichnung. Aber bei manchen Werten innerhalb derselben Aufzeichnung trotz Änderung der Werte eben nicht.


    Gerne gebe ich euch die Werte vom dashboard und es wäre auch gut sie zu diskutieren. Denn ich bin mir bei manchen auch noch nicht so sicher, was sie bedeuten.

    Ebenso spannend was carscanner speichert und wann. Habe hier soeben eine 1.5 Stunden Aufzeichnung gemacht und denke vieles erklärt sich damit.


    Das ist meiner Meinung nach aber arg off-topic...sollte das in einen eigenen Beitrag ausgelagert werden?

    ichderarnd Die Aufzeichnung im Carscanner ist etwas eigen: es werden genau die Sensoren aufgezeichnet welche du im Dashboard dir anzeigen lässt, wenn du hin und her swapst dann hast du für die Sekunden wo du auf einem anderen Dashboard bist auch andere Sensoren.

    mfg

    Genau darüber sind auch meine Aufzeichnungen gescheitert...schöne übersichtliche Dashboards für mich auf 3 Seiten. Aber die Aufzeichnungen für die spätere Auswertung waren damit hinüber. Habe mir jetzt einfach noch zusätzlich eine "30er" Seite mit allen Werten gebastelt. Sieht nicht schön aus, zeichnet aber alles auf.


    Bei den Bildern vom besagten ENYAQ finde ich die Abweichung in der Zellspannung von 0.1V schon recht hoch...

    Was mir dort auch auffällt. Die Batterie ist kalt, trotz Ladevorgang? (Oder sind die Bilder nicht direkt nach dem Laden gemacht worden?)

    Gemäss der Bilder läuft die Pumpe auf 70% (es liegt auch ein Strom am PTC Heater)) für die Heiz/Kühlflüssigkeit. Aber die Temp. in der Flüssigkeit ist bei 2°C...die sollte jetzt eigentlich eher bei 30-35°c sein, oder nicht?

    Und die Batterie nach und auch schon während des Ladens eher bei 28-34°C statt bei 3°C (max Temp).


    Zumindest ist dies bei mir der Fall. Kaum angesteckt an DC, setzt die Pumpe ebenfalls mit 70% ein, der PTC Heater bekommt Strom und bringt die Flüssigkeit sehr schnell auf über 30°C.

    Die Batterie wird entsprechend auch schnell auf optimale Temperatur gefahren. (Leider hat es meinen gestrigen Test bei der Aufzeichnung zerschossen...zu viel in den Dashboards geblättert)

    Die Abweichungen bei der Zellspannung min/max liegen bei mir bei maximal 0.02V. Min/Max SoC auf Zellebene weicht <1% ab. Auch das Temperaturverhalten aller Zellen ist annähernd gleich.


    Ich nutze carscanner pro (einmalig CHF 7) auf iOS 15 mit einem vGate iCar pro OBD2 bluetooth (BLE) für ca. CHF 25 bei amazon bestellt. Funktioniert einwandfrei. Einzig in die Konfiguration der Dashboards und die Bedeutung der einzelnen Werte muss man sich ein wenig einarbeiten.

    Hier mal die Bilder meiner drei Dashboards (im Demo Modus, keine Realdaten), das letzte ist das zur "Datenerfassung" welches ich dann einfach dauerhaft anzeigen lasse, wenn ich einen CVS Export später machen möchte.

    (hab noch nicht alle Texte/Label übersetzt...fleissarbeit :/)

    - Bild 1 ist mein "Lade-Dashboard", daher auch die negative kW Anzeige

    - Bild 2 ist mein "Temperature-Dashboard" inkl. Daten zum Thermo-Management

    - Bild 3 ist mein "Datensammel-Dashboard" damit carscanner alles protokolliert (spätere Auswertung in Excel)

    Doch so 3-4°C sind es auch beim AC Laden mit 11 kw. Beim Schnellladen geht er meist immer so auf 30°C rauf - je nachdem mit welcher Start(Außen)Temperatur man angefangen hat.

    Zumal hier, zumindest nach einem ersten Test, auch das Batterie-Management direkt die Heizung anwirft.

    Seit ich diesen (verfluchten) OBD Dongle habe, will ich ständig fahren, laden, testen...ein Teufelsding...ich hätte das hier nicht alles lesen dürfen.


    Die Daten etc. lasse ich hier mal weg, der Thread dreht sich ja auch um OBD und Codieren, nicht um Laden und Heizen.

    Auf jeden Fall enorm, was man mit so einem Dongle + guter App alles erfährt und auswerten kann. Auch sehr spannend zu sehen ist die Ansteuerung des Allrads.


    Danke allen fleissigen Personen hier, die unermüdlich neue Möglichkeiten aufzeigen.