Was soll ich sagen...ich hab es versucht deutlich zu machen auf Board-Level, jetzt liegt der Ball bei Skoda. Ob und was kommen wird für den Bestand, darauf habe ich keine Antworten.
Besonderen Fokus habe ich auf Ladeplanung (z.B. Auswahl Ladeanbieter, günstigste Route etc.), Benutzbarkeit (z.B. Menüstrukturen, OK Button etc.) und für 1.Gen ENYAQ auf PreHeating gelegt.
Ich hoffe aber das ihr auch nachvollziehen könnt, das auf Board-Level eine Präsentation sich nicht in den kleinsten Details verlieren kann und darf, sondern von der Flughöhe bei ihrer Entscheidungskompetenz liegen muss. Daher ging es auch sehr viel um generelle Probleme und die Tatsache das es an Kommunikation und vor allem an Kundenverständnis mangelt. Skodas Management muss solche Sachen ermöglichen, damit ihre Experten entsprechend die Details angehen und lösen können.
Und dabei habe ich jetzt noch nicht die tiefsitzende Abhängigkeit zu VW/Cariad adressiert, die in der Gruppe hat fest eingebacken ist. Auf der anderen Seite gäbe es Skoda nicht mehr, wäre VW nicht in den 90ern zur Hilfe gekommen. Allerdings, so meine Meinung, ist evtl. langsam auch eine Lösung notwendig und mehr Freiraum.
Ich habe mit sehr vielen Experten gesprochen, doch fast alles unterliegt der NDA. Prozess im Konzern eben. Ich habe auch eine gute halbe Stunde mit Maren Graef gesprochen, Vorständin People & Culture also HR. Das war sehr interessant sich einmal über Strukturen im Konzern als auch in der Gruppe auszutauschen, über Kulturwechsel und Schwierigkeiten.
Ich sage es einmal so: Skoda ist ein kleiner Schlepper mit viel Kraft. Doch um einen Tanker zu wenden braucht ein einzelner Schlepper lange. Besonders wenn sich der Tanker nicht antauen lassen möchte und der Schlepper von aussen gegen die Hülle schieben muss.
Was die Macht der Länderorganisationen angeht, das ist ein Kapitel für sich. Das ist echt extrem. Teilweise werden uns sogar Funktionen in der MySkoda App je nach Land vorenthalten, obwohl verfügbar. Doch das gibt ein eigenes Video, soviel ist sicher.