Der Mißbrauch der Förderung ist nicht wirklich das Problem, da der deutsche Staat bei diesem Geschäftsmodell mehr Mehrwertsteuer einnimmt, als er an Förderung ausgibt. Den Nachteil hat in diesem Fall z.B. der dänische Steuerzahler, weil so künstlich Fast-Neuwagen ins Land geholt werden und denen dann auf diese Weise Mehrwertsteuereinnahmen entgehen. Zumindest habe ich das so verstanden.
Kann man so pauschal nicht sagen. Das stimmt nur, wenn das Neufahrzeug an privat ohne Vorsteuerabzug verkauft wurde und der Break Even liegt bei einem Kaufpreis von brutto 37.579 € (vor Bafa). Da stellt sich die Frage, wo liegt der durchschnittliche Kaufpreis der Enyaqs und wie hoch ist der Anteil der mit Vorsteuerabzug gekauften Fahrzeuge (da hat der Staat dann 6.000 € verschenkt). Realistisch betrachtet ist es wohl eher ein Verlustgeschäftsmodell bzw. bestenfalls ein Nullsummenspiel für den Staat.
Wenn wir mal davon ausgehen, dass der durchschnittliche Enyaq rund 50.000 € (nach Abzug Herstelleranteil - vor Bafa) kostet, sind darin 7.983 € MWSt. beinhaltet, wären als 1.983 € Plus. Es braucht also mehr als drei privat verkaufte, um über dieses Plus den Verlust eines mit Vorsteuerabzug gekauften auszugleichen. Also müßten mehr als 75% der Enyaqs an privat verkauft werden, damit es ein Nullsummenspiel ist. Das wiederum kann ich mir nicht vorstellen.