Das ist schlicht eine Kosten/ Nutzen Rechnung in die auch die Erwartung eines absehbaren Endes des Krieges einfließen wird.
... ob ein Ende des Krieges absehbar ist, ist die erste grundlegende Frage. Die zweite grundlegende Frage ist, ob nach dem Ende des Krieges die Produktionsstätten überhaupt noch stehen und falls ja, ob überhaupt noch eine entsprechende Infrastruktur (Strom, Straßen usw. usw.) dafür vorhanden ist.
Ich war heute mit meinem Tucson PHEV beim KD. Da sehe ich im Ausstellungsraum einen neuen Kona E, mit großem Akku, mittlere Ausstattung. Preisschild: Listenpreis etwas über 46 k€ Kaufpreis nach Abzug der Förderungen 33.500 €.
Da hat's in meinem Kopf gerattert, den als Übergangsfahrzeug zu kaufen, weil es mit dem Enyaq doch noch länger dauern wird. Da hätte man wohl auf 6 - 12 Monate nicht viel Geld kaputt gemacht.
Die Ernüchterung kam nach dem Gespräch mit dem Verkäufer. Wagen ist schon verkauft und wird nächste Woche abgeholt 
... hört man eigentlich schon was, wie es mit den Kabelbäumen weitergeht?
Von BMW habe ich gestern im Radio gehört, dass Dingolfing auch nächste Woche noch steht, aber andere Werke wieder arbeiten.
Von Dingolfing wiederum hört man, dass da ohnehin eine bereits länger für diesen Zeitpunkt geplante Wartung gemacht wird.
Etwas Anderes als geduldig zu bleiben, bleibt uns auch nicht übrig. Wenn man sich aufregt, kommt das Auto auch nicht schneller 
Und bis man mal weiß, mit welcher zusätzlichen Verzögerung man wegen der Kabelbäume rechnen muß, werden wohl auch noch etliche Wochen ins Land gehen.
... es besteht ja durchaus die Möglichkeit, dass durch die Drosselung der Produktion wegen der fehlenden Kabelbäume, die schon gebauten Enyaqs die noch auf Teile warten, schneller abgearbeitet werden können.
Ich gehe für mich nicht davon aus, dass die eingeplante KW23 gehalten werden wird. Über den Sommer ist es auch vollkommen egal, da bin ich mobil genug. Auch für den Winter habe ich mir schon was überlegt, auch wenn ich natürlich noch hoffe, ihn zumindest vor dem Winter zu bekommen.
Auf die kostenlose "Ersatzmobilität", die mir laut meinem Verkäufer ab 30.5. zustehen würde, werde ich wohl verzichten. Die soll lieber Anderen zu Gute kommen, die sie dringender benötigen als ich.
Was meint er mit falsche Annahmen? Hat er mit 6.000 € Bafa-Förderung gerechnet und nun plötzlich erkannt, dass er bei Auslieferung 2023 nur noch mit 3.000 rechnen kann?
Nicht falsch verstehen, war nicht als Angriff gemeint und ich will wahrlich nicht moralisieren. Auch will ich keine politischen Diskussionen in Internetforen anzetteln.
Natürlich kann sich das Ganze auch auf die Lieferzeiten und die Preise des Enyaq auswirken auch bei mir. Aber das ist doch Alles kein Weltuntergang. Letztendlich sind das Luxusprobleme und wollen wir alle hoffen, dass dies so bleibt und wir keine größeren Probleme bekommen.
Auch wenn es mir persönlich sehr gut geht, lege ich da keine Scheuklappen an und sehe durchaus auch, was in meinem Umfeld passiert.
Denn auch hier in D bekommen die Leute zunehmend Probleme. Gerade diejenigen, die in die Arbeit pendeln müssen und eher wenig verdienen, was ihnen auch die Möglichkeit nimmt, mal eben auf ein E-Auto zu wechseln, bekommen schon seit Monaten durch die hohen Spritpreise erhebliche finanzielle Probleme. Die Heizkosten, die bei Mietern erst nächstes Jahr bei der Abrechnung für 2022 richtig durchschlagen haben viele noch gar nicht auf dem Plan.
Da kann man sich doch schon fast glücklich schätzen, nur Angst haben zu müssen, dass das neue Auto womöglich später kommt oder teurer wird.
Vielleicht ist es aber auch eine Frage des Alters (man wird gelassener), dass man sich erst bei "richtigen" Problemen Sorgen macht.
Aber wenn Du Dir nicht sicher bist, würde ich das mit der Bestellung sein lassen.
Vor Allem sollten wir auch nicht vergessen, dass es Menschen in Europa gibt, die aktuell vor deutlich größeren Problemen stehen, als der Frage, ob sie den Enyaq nun bestellen sollen oder nicht.
Heinz
Sollte Meiner nicht bis Oktober da sein, denke ich auch über eine Stornierung nach.
Hab mich letztens mal ein wenig mit dem Ford Konfigurator gespielt. Der Mustang Mach E ist schon schön, aber noch größer als der Enyaq und das brauche ich eigentlich nicht.
Aber bei Ford im Konifgurator gibt es auch einen Button für "sofort verfügbare Fahrzeuge". Da wären einige MachE dabei, die mir von Farbe und Ausstattung her zusagen würden.
Im Sommer kommt ja noch der Genesis GV60. Der ist mit 4,50 m Länge genauso groß wie mein Tucson PHEV, für mich die perfekte Größe. Das wäre auch eine Alternative, wenn man ein sofort verfügbares Fahrzeug erwischt.
Aber eigentlich möchte ich meinen Enyaq haben. Ich bin da durch die Abwahl von PPC schon noch zuversichtlich, den im Laufe des Sommers zu bekommen.
Kommt immer auf die individuelle Konstellation an.
Bei mir wird es ein Dienstwagen. Ausschlaggebend für die Versteuerung ist immer der Listenpreis am Tag der Erstzulassung. Bei einem Bruttolistenpreis bis 60.000 sind 0,25% zu versteuern, über 60.000 sind 0,5% zu versteuern.
Wenn sich nun wegen AreaView die Lieferung zusätzlich verzögert und zwischenzeitlich eine Preiserhöhung den LP über 60.000 € steigen läßt (ich liege knapp darunter) dann kostet mich das 70 - 75 € mehr an Steuern im Monat, was auf die 3 Jahre Leasingdauer doch 2.520 - 2.700 € mehr ausmacht.
Das ist mir AreaView dann doch nicht wert. Daher habe ich es abbestellt, in der Hoffnung, damit zumindest zusätzliche Verzögerungen (aktuelle Einplanung KW23) zu vermeiden. Ob es klappt, wird man sehen.
