Beiträge von Heinz15

    Letztendlich ergibt sich doch (bei gleicher Geschwindigkeit) die Menge der Rekuperationsenergie aus Gefälle (Höhenunterschied) und Gewicht des Fahrzeugs. Ob diese Verluste dann an einer oder an zwei Achsen rekuperiert werden, spielt nur dann eine Rolle, wenn eine einzelne Achse nicht in der Lage wäre, die ganze Menge zu rekuperieren.


    Ich hab mir mal bei google die Gewichte rausgesucht. Der 80x wiegt 2.195 kg, der IV80 wiegt 1.975 kg und mein Cupra Born mit 77 kWh-Akku wiegt 1.950 kg.


    Mir fehlt zwar der direkte Vergleich mit dem IV80, aber ich habe den Vergleich mit dem Born.


    Auf meinem Arbeitsweg habe ich auf die ersten 10 km einen Höhenunterschied von gut 500 m (Ruselbergstrecke) nach oben zu bewältigen und bei der Rückfahrt natürlich nach unten.


    Wenn ich bei den momentanen Temperaturen nach 10 km oben an der Kuppe ankomme, liegt der Verbrauch ab Start bei 59,x kWh auf 100 km. Mit dem Born liegt er 2 - 3 kWh niedriger.


    Im Gegenzug rekuperiert der schwerere 80x auf dem Heimweg mehr als der Born. Der Born hat unten 1% mehr im Akku, egal ob er kurz vor oder länger vor der Kuppe ein Prozent runterzählt. Beim 80x ist es so, dass er unten 1% mehr hat, wenn er länger vor der Kuppe runterzählt. Zählt er kurz vor der Kuppe runter, hat er unten 2% mehr im Akku.


    Der 80X wiegt gut 10% mehr als der IV80.

    Daher kann ich mir gut vorstellen, dass man beim 80X auf die Rekuperation an der Vorderachse verzichtet hat, weil sie wirklich nur bei extremen Gefällen (den der Großteil der Fahrer nie, oder nur seltenst befährt) wo die Hinterachse allein die volle Menge nicht rekuperieren könnte, einen Rekuperationsvorteil bringen würde.

    ... pro Kopf Verbrauch bei einem Industrieland ist auch schwierig mit einem Land wie Indien zu vergleichen.


    Aber es wird besser, die ersten energieintensiven Industrien wandern schon ab. Das verbessert den pro Kopf-Ausstoß in Deutschland, bringt aber nichts fürs Weltklima, weil das dann woanders (unter womöglich schlechteren energetischen Rahmenbedingungen) produziert wird.

    "Meine" Zahlen sind von statista, an und für sich eine verlässliche Quelle.

    Das Bundesverfassunggericht hat mit einer weitreichenden Entscheidung bereits bestätigt, dass Umweltschutz keine Meinung ist, sondern ein Grundrecht nachfolgender Generationen und wir die Verantwortung dafür zu tragen haben.


    Dass Dich Umweltschutz nicht interessiert, weil es Deiner Meinung nach wichtigeres als CO2-Werte gibt, dann ist das eine Meinung, die aber nicht mehr vom Grundgesetz gedeckt ist.


    Wir haben kein Recht mehr, Umweltschutz einfach nur als Meinung zu betrachten. Die Zeiten sind vorbei.

    Das Problem ist nur, dass man die CO2-Problematik global betrachten muß.


    Das soll nicht heißen, dass wir nichts machen brauchen, aber man muß auch der Realität ins Auge blicken, dass unsere Einsparungen im weltweiten Ausstoß überkompensiert werden.


    1990 hat Deutschland 1.052 Mio Tonnen ausgestoßen, weltweit waren es 22.749 Mio Tonnen. (Deutschland 4,62% des Weltausstoßes)

    2000 hat Deutschland 900 Mio Tonnen ausgestoßen, weltweit waren es 25.234 Mio Tonnen (Deutschland 3,57 % des Weltausstoßes)

    2010 hat Deutschland 833 Mio Tonnen ausgestoßen, weltweit waren es 33.343 Mio Tonnen (Deutschland 2,5 % des Weltausstoßes)

    Das Corona-Jahr 2020 klammere ich mal aus

    2021 hat Deutschland 675 Mio Tonnen ausgestoßen, weltweit waren es 37.123 Mio Tonnen (Deutschland 1,82% des Weltausstoßes)


    Fakt ist, dass Deutschland von 1990 bis 2021 den Ausstoß um 35,84 % reduziert hat, die gesamte Welt aber in derselben Zeit den Ausstoß um 63,19% gesteigert hat.


    CO2-Deutschland.jpg    CO2-Welt.jpg


    Wenn da global nichts passiert, können wir auch CO2-neutral sein und der globale Ausstoß steigt weiter.

    Ich verstehe offen gestanden die ganz Diskussion nicht.


    Dass der Mehrverbrauch im Winter bei einem E-Fahrzeug deutlich höher ist als bei einem Verbrenner, war mir klar, bevor ich mir ein E-Fahrzeug gekauft habe. Zumindest für mich war das keine negative Überraschung.


    Womit ich nicht gerechnet hatte, war dass auch die Ladezeiten am DC-Lader deutlich länger sind. Von daher bin ich froh, dass ich sowohl im Enyaq, als auch im Born den 77 kWh-Akku drin habe. Damit komme ich auch im Winter noch auf erträgliche Reichweiten, die zumindest den Großteil meines Streckenprofils abdecken, oder wo es bei diesem Großteil ausreicht. in 10 Minuten die fehlende Restreichweite nachzuladen. Mit Hypermiling würde ich diese Strecken auch ganz schaffen im Winter, aber das ist so gar nicht mein Ding.

    Und es wäre ja auch nicht zielführend, wenn diejenigen mit monatlicher Kündigung dann die Ionity-Lader für diejenigen, die ganzjährig die Grundgebühr zahlen, in der Urlaubszeit blockieren würden ... ;)


    Erinnert mich an diejenigen, die bei unserem Garagenhof nur von November bis März eine Garage mieten möchten. Is nicht, Mindestvertragslaufzeit 12 Monate, danach 3 Monate Kündigungsfrist ;)

    Interessant zu wissen :thumbup:


    Wobei mir die Wärme dann doch den Mehrverbrauch wert ist ;)


    Und der Heizungsverbrauch hängt ja von der Heizzeit und nicht von der in dieser Zeit zürückgelegten Strecke ab. Das heißt, wenn Du bei 54 km/h Durchschnittsgeschwindigkeit einen Mehrverbrauch von knapp 4 kWh auf 100 km hast, hat man bei einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 108 km/h (Autobahn) ja nur einen Mehrverbrauch von knapp 2 kWh auf 100 km, weil man ja in derselben Zeit die doppelte Strecke zurücklegt.

    ... ach dann kannst Du auch noch die 2 Jahre vollmachen ... ;)