Beiträge von Heinz15

    Da es mir nicht nur darauf ankommt, möglichst günstig zu laden, sondern ich auch eine vernünftige Toilette haben und einen Cappuccino trinken möchte, plane ich meine längeren Touren immer vorher.


    Am Freitag muß ich geschäftlich mal wieder los auf eine 1.300 km Tour. Bei der Hinfahrt fahre ich wegen möglichen Stau eine andere Strecke, wo Ionity nicht so verbreitet ist. Da habe ich zweimal EnBW eingeplant. Da kann ich mit dem kostenlosen Hyundai-Tarif (war bei einem PHEV dabei, der in der Fa. läuft) für 51 Cent laden.


    Bei der Rückfahrt am Samstag ist zweimal Ionity eingeplant, da zahle ich mit dem Passport Motion dann 49 Cent für die kWh. Die Grundgebühr für den Passport Motion zahlt mir die THG-Quote, bleibt immer noch die gesparte KFZ-Steuer.


    An allen 4 Stationen hatte ich schon mal geladen und weiß, dass es zu meinen Ansprüchen paßt.


    Jammern und Schimpfen bringt uns in der momentanen Situation nicht weiter. Man muß versuchen aus den Gegebenheiten das Beste rauszuholen, bis sich das Angebot und ggf. die Preise verbessern.

    Ja wenn man ESB Lader in der Nähe hat. Ansonsten zahlt man eben immer 0,49€ AC.

    Ich werd noch etwas überlegen. Ein ESB Ladepunkt gibt es hier. Aber da komme ich selten hin. Werde mich wohl SWMünchen anfreunden 0,49€ AC Ohne GG und ohne Blockiergebühr.

    Für Langstrecke dann Ionity.

    Das ist das Problem. Ich wohne in Niederbayern und da sind mir keine ESB-Ladepunkte bekannt. Ich habe privat die ESB-Karte, weil man damit auf Strecke günstig DC-Laden kann. Das ist ja ab dem 1.10. dann wohl vorbei :(


    AC-Laden muß ich nicht, da kann ich glücklicherweise zu Hause und in der Arbeit laden.


    Ich werde dann wohl kündigen und denke als Alternative über den Tarfi M von EnBW nach. Das erscheint mir momentan am sinnvollsten.

    Das ist dann aber typisches "overengineering":

    - eine Ladestation für 2 nebeneinanderliegende Stellplätze hätte vermutlich genügt

    - warum günstig, wenn es auch teuer geht ;)

    ... dann hätte man aber für den Ladestrom wieder einen eigenen Stromanschluß benötigt (Grundgebühr) und jemand hätte die Ladekosten abrechnen und erheben müssen (Verwaltungskosten).


    So läuft jede Wallbox über den Stromzähler der zugehörigen Wohnung und es ist keinerlei Abrechnung nötig.


    Die Frage war, einmal mehr investieren und keine zusätzlichen laufenden Kosten, oder eben bei der Investition gespart und dafür über Jahr(zehnt)e zusätzliche Kosten. Ist ein Rechenspielchen.

    Natürlich geht das auch in Mehrfamilienhäusern, aber nicht für lau.


    In unserer WEG mit 15 Wohnungen hat man sich entschlossen, alle 18 TG-Stellplätze entsprechend vorzubereiten. Also Stom- und Datenleitung an jeden Stellplatz und Installation eines Lastmanagementsystems. Die Kosten hierfür lagen irgendwo bei 1.400 € pro Stellplatz. Wohlgemerkt in einem Neubau, der 2017 bezugsfertig wurde, bei dem der Elektroraum direkt neben der Tiefgarage liegt und der Hausanschluß nicht erweitert werden mußte.


    Das Komplettpaket incl. passender Wallbox zum Lastmanagementsystem hatte dann rund 2.500 € gekostet. 10 Eigentümer haben gleich das Komplettpaket gewählt. Das liegt wohl daran, dass wir eine sehr hohe Eigennutzerquote hier im Haus haben, die sich diesen Luxus gönnen.


    Ich denke in älteren und/oder größeren Tiefgaragen kann man da locker 3.000 € und mehr rechnen. Muß auch noch der Hausanschluß erweitert werden, kommen noch monatliche Fixkosten hinzu.


    Sowas wird ein Vermieter nicht kostenlos installieren und dann stellt sich die Frage wie ein Mieter reagiert, wenn man ihm anbietet, für 30 - 40 € zusätzlich im Monat eine Wallbox zu installieren.


    Selbst bei einem Preis von 50 Cent für öffentlich AC-Laden kann er dafür schon Strom für 300 - 400 km im Monat laden.


    Daher bin ich der Überzeugung, dass die Lösung nicht in individuellen Lademöglichkeiten zu Hause für Jeden liegt, sondern in Ballungszentren eher in vielen öffentlichen Lademöglichkeiten oder Ladehubs im Wohnumfeld. Optimalerweis zu einem fairen Preis von den örtlichen Stadtwerken.

    Die ESB-Karte kann man aber nur bedingt als Vergleich nehmen, da die nur von einem eingeschränkten Personenkreis genutzt werden kann und überdurchschnittliche Konditionen anbietet.

    ... jeder informiert sich für sein Einzugsgebiet über günstige Möglichkeiten extern zu laden. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es in anderen Regionen nicht auch günstige Angebote (vielleicht nicht ganz so günstig wie ESB) gibt. Aber jeder sucht natürlich nur dort wo er auch abschließen kann.

    ... mit dem E-Macan gibt es 3 Jahre Porsche-Charging umsonst dazu, das heißt Ionity für 39 Cent ;) https://assets-v2.porsche.com/…g-Service_Plus_032024.pdf


    Aber es macht wenig Sinn, den größeren und deutlich leistungsstärkeren E-Macan mit dem früheren Macan-Diesel zu vergleichen. Da müßte man den Macan leistungstechnisch mindestens einen Macan GTS (wenn nicht sogar turbo) als Vergleich nehmen und da sprechen wir von 10 Ltr. + X, wohlgemerkt SuperPlus ;)


    Für die von Dir beschriebenen Wohngebiete wird es noch ein dauern. Da wird die E-Mobilität erst Einzug halten, wenn es günstige gebrauchte BEVs gibt, die noch eine einigermaßen vernünftige Reichweite haben.

    AndaleR als Niederbayer kannst Du ja die ESB-Karte beantragen.


    Die rechnet sich selbst bei wenig extern laden. ESB gehört ja zu Ladenetz. Schau Dir hier mal die externen Roaming-Partner an (bei denen kannst Du für 48 Cent DC-Laden) https://ladenetz.de/roaming-de/


    Da sind die meisten großen dabei, wie Allego, EWE, EnBW, Maingau, MER, Ionity, Shell Recharge usw. mit dabei.


    Dazu kommen noch die internen Roamingpartner von Ladenetz. Ich lade hier in Deggendorf damit für 38 Cent AC. Daher fahre ich gelegentlich, wenn ich in der Stadt bin an den öffentlichen Ladehub (beim Kino). Kostet mich zwar 5 Cent mehr, als wenn ich zu Hause laden würde, aber dafür brauche ich keinen Parkplatz suchen und keine Parkgebühr bezahlen. So ist es unterm Strich auch nicht teurer.


    Wenn Du für 120 - 150 km im Monat extern lädst, hast Du die 4,99 € Grundgebühr der ESB-Karte schon drin. Drüber wird schon gespart. Für den Italien-Urlaub könnte man alternativ auch über den Ionity PowerPass für 1 Monat nachdenken. Dürfte sich auch lohnen.


    EDIT: Hab gerade ein wenig in der Tesla-App nach den Ladepreisen für Italien geschaut. Kostet zwar keine Grundgebühr, aber unter 60 Cent (zu den günstigeren Zeiten) geht da wohl nichts.

    Schönrechnerei wäre es, wenn ich meine tatsächlichen Ladekosten ansetze. Bei über 50% PV (8 Cent entgangene Einspeisevergütung) und 25 - 30% Netzstrom an der heimischen Wallbox (33 Cent zu Hause und 22 Cent bei der Zweitwohnung in Österreich). Ich komme bei meinem tatsächlichen Ladeverhalten im Jahresschnitt auf rund 25 Cent pro kWh. Aber diese Möglichkeiten hat natürlich nicht jeder.


    Aber es ging ja um Laternenparker. Ich bin kein Laternenparker und lade nur rund 20-25% extern. Dennoch rechnet es sich für mich, die THG-Quote in die Grundgebühr zu investieren. Für den Firmenwagen (Enyaq) habe ich den Ionity PowerPass und privat eben die ESB-Karte.


    Wenn Du die Kosten Deines Passat als Vergleich anführst, muß man natürlich die nicht vorhandene THG-Quote und die nicht unerhebliche KFZ-Steuer eines Diesel berücksichtigen. Das kann man als Laternenparker entweder, wenn man viel fährt, in die Grundgebühr für einen günstigen Ladetarif, oder wenn man wenig fährt, dann eben für die Ladekosten verwenden.


    Natürlich ist ein Passat durch die geringere Stirnfläche effektiver als ein Enyaq. Mein i4M50 ist auf der Autobahn auch effektiver als der Enyaq (der braucht mit Tempomat 140 weniger als der Enyaq mit Tempomat 130) und das obwohl er mehr als die doppelte Leistung hat. Auf der Pendelstrecke (38 km einfach, davon 2 km Stadt und Rest Landstraße) wäre er auch sparsamer, wenn er mich nicht zu einer deutlich flotteren Fahrweise animieren würde ;)

    Hallo Ulf,


    ich will mich ja nicht mit Dir streiten.


    Aber wenn man vergleicht, muß man Fahrzeuge mit ähnlicher Größe und ähnlicher Leistung vergleichen und da paßt eben der Macan Diesel perfekt als Vergleich zum Enyaq 80x, gleiche Leistung, Allrad, gleiche Größe usw..


    Der Vergleich mit einem kleineren Verbrenner bringt da nichts. Ein kleineres BEV ist auch kostengünstiger.


    Du sprichst weiter vorne auch die Wartungskosten an. Meine KD-Rechnung gehört mit 545 € zu den höheren hier. Aber runtergebrochen auf die 38.000 km, die er zuvor gelaufen hatte, sind das 1,43 Cent pro km. Viele Benziner müssen schon nach 1 Jahr oder 15.000 km zum Service, der dürfte dann bei 1,43 Cent pro kom nur 214,50 € kosten, selbst bei 2 Jahren und 30.000 km dürfte er maximal 429 € kosten. Das klappt in der Vertragswerkstatt in der Regel auch nicht.


    Woran es vor der Neubausiedlung fehlt, sind kleinere, günstige BEVs und gebrauchte BEVs. Denn gerade beim Neubau wird in der Regel ja mit PV-Anlage und eigener Wallbox gebaut, damit man in den Genuß günstiger KfW-Kredite kommt. Zwei meiner Töchter sind gerade in der Planungsphase.


    Über Eines müssen wir uns klar sein. Die Politik will nicht den Individualverkehr 1:1 vom Verbrenner auf BEV transformieren, sondern reduzieren und mehr auf die öffentlichen Verkehrsmittel verlagern. Daher können wir davon ausgehen, dass die Kosten für den Individualverkehr mit dem eigenen Auto - unabhängig vom Antriebskonzept - weiter steigen werden.


    Du schreibst, dass die Spritpreise stabiler sind als die Strompreise - nicht wirklich oder? Und an der Autobahn zahlt man schnell auch mal 15 oder 20 Cent mehr pro Liter.


    Ich war letzte Woche mit dem Enyaq in Wien (4 Personen mit Gepäck), einfache Strecke 320 km, also 640 km gesamt. Losgefahren bin ich mit 100% SOC, zu Hause angekommen bin ich mit 59% SOC weil wir bei der Rückfahrt doch länger Pause gemacht hatten und daher nochmal auf 90% geladen hatten, obwohl es nur noch 120 km bis nach Hause waren. Bezahlt hatte ich für zweimal Schnellladen in Österreich 55,58 €. Hätte ich die fehlenden 41% hier zu Hause an einem öffentlichen AC-Lader nachgeladen, wären das incl. Ladeverlusten nochmal 13,20 € gewesen, also in Summe 68,78 € für 640 km, macht 10,75 € auf 100 km.


    Das heißt bei einem Dieselpreis von 1,70 €/Ltr. hätte ein entsprechender Diesel maximal 6,32 Ltr. verbrauchen dürfen. Damit fährst Du auch ein Diesel-SUV in der Größe und Leistung eines Enyaq 80X nicht.


    Meine Lebensgefährtin hatte im Frühjahr ihren Hyundai Kona (177 PS Benziner) abgegeben und meinen Cupra Born übernommen. Der hat sich im Schnitt 8 Ltr. Super genommen, auf der Autobahn gerne auch mehr. Die hat ihre Kosten durch den Tausch deutlich reduziert und das obwohl der Born etwas größer ist als ihr Kona war.