Beiträge von Heinz15

Da hast Du in der Theorie natürlich vollkommen Recht. Nur wird niemand bereit sein, erheblich mehr Geld auszugeben, damit Andere nicht warten müssen. Da würde es meines Erachtens für die Laternenparker mehr bringen, wenn alle BEVs 22 kW könnten, weil hier die Zeitvorteile erheblicher wären.

Wenn ein BEV über eine Ladung von 70 - 80% der Akkukapazität eine durchschnittliche Ladeleistung von über 100 kW erreicht (das ist auch mit 400 V möglich - siehe oben), wäre schon viel gewonnen.

Dennoch bin ich überzeugt, dass die 800V-Technologie in der Breite kommen wird. Aber preislich von oben nach unten (mit Ausnahme von Kia und Hyundai). Mit dem Taycan ging es los, jetzt ist die PPE-Plattform da. BMW wird mit der Neuen Klasse nachlegen und auch Mercedes wird über kurz oder lang nachlegen (müssen). Aber bis es für den Normalbürger im bezahlbaren Bereich ankommt, wird viele Jahre dauern.

Ich bin in den letzten 2,5 Jahren deutlich über 80 tkm elektrisch gefahren. Wartezeiten am Schnelllader hatte ich genau einmal 10 Minuten bei Ionity Steinhäusl (30 km vor Wien), weil es da nur 4 Ladepunkte gibt und an den 50 kW-Lader 150 m weiter wollte ich nicht fahren.

Momentan haben wir ja eher die Situation dass der prozentuale Zubau bei den Schnellladepunkten größer ist als der prozentuale Zuwachs bei den E-Fahrzeugen.

Die grundsätzliche Frage ist doch, ob man bei seinem individuellen Streckenprofil übers Jahr auch entsprechende Vorteile durch die 800V-Technologie hat. Das mag bei einem Langstreckenfahrer, der häufig am HPC lädt der Fall sein, aber der Durchschnittsfahrer, der vielleicht 2 - 3 mal im Jahr im Urlaub Langstrecke fährt und nicht öfter als 10 - 20 mal im Jahr am HPC ist, stellt sich die Frage, ob eine Zeiterstparnis von 2 - 3 Stunden im Jahr die Mehrkosten wert ist.

Natürlich ist es geil wenn der Charger mit 250 kW oder gar über 300 kW in den Akku ballert, aber wenn die Pause 30 Minuten dauert, hat man nichts davon, wenn der Ladevorgang schon nach 20 Minuten abgeschlossen ist. Den größten Vorteil der 800 V-Technologie sehe ich darin, dass man nicht mehr darauf achten braucht mit möglichst niedrigem SOC an den Lader zu kommen, weil der auch bei 30 oder 40% mit deutlich höheren Geschwindigkeiten reingeht. So kann man seine Strecke besser auf kostengünstiges Laden omptimieren.

Für den Standardfahrer sollte die 400 V-Technologie ausreichend sein. Vor allem besteht auch hier noch Potenzial.

Hier mal eine Ladekurve meines i4

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Der hat 80,4 kWh netto. Von 19 auf 90% in 29 Minuten. Peakleistung 222 kW und durchschnittliche Ladeleistung von 121 kW. Damit sollten eigentlich 80 - 90% der Autofahrer gut leben können.

... kWh-Stunden-Preis wäre interessant, aber ich denke mal eher uninteressant.

Auch wenn's die Fa. bezahlt, versuche ich doch so günstig wie möglich zu laden.

BMW-Charging ändert zum 15.1. die Tarife. Besonders interessant die Ionity Plus Option für 5,99 € im Monat. Da reduziert sich ab 15.1. der kWh-Preis auf 37 Cent.

Mein Flyer hatte mir jedes Jahr im Frühjahr mit irgendwelchen Fehlermeldungen (Drehmomentsensor und so ein Quatsch) klargemacht, dass es zum Service möchte.

Dieses Frühjahr hatte ich dann die Nase voll. Hab den Service noch machen lassen und das Rad dann meiner Tochter geschenkt.

Da ich immer schon ein Fully haben wollte, habe ich mir als Nachfolger das hier mit 750 Wh-Akku gekauft - bisher top zufrieden

Screenshot 2024-11-24 13.51.25.png

... evtl. sollten wir das E-Bike-Thema auslagern

Zitat von jodi22

Ich geh mal wieder zurück zu BEV...

Da Du den Explorer so ausgiebig probiert&beschrieben hast und den Enyaq so lobst, kann es sein, dass Du den Elroq noch nicht so richtig wahrgenommen hast? Ein noch handlicherer leicht gekürzter Enyaq ,mit dazu noch deutlich gekürztem Preis...

Bezüglich HUD&Matrix beim Explorer: Da hieß es bei beidem zunächst 2023, kommt nicht, hat sich dann Anfang '24 zu Bestellstart geändert. HUD ist aber evtl. etwas nachträglich "reingestopft", sagt z.B. Stefan in seinem Review.

... Elroq wäre bei mir eine Alternative zum Explorer gewesen, kommt aber als Allrad zu spät für mich und wohl auch noch nicht mit 340 PS.

Daher war für mich der Explorer das beste Gesamtpaket.

Letztendlich kostet mich der Wagen incl. Überführung und Märchensteuer 47.710 €. Für einen Explorer AWD (340 PS) Standard mit Magnetic-grau Metallic-Lackierung, Assistenzpaket (HUD, 360°-Kamera, Spurhalte- u. Spurwechselassistent u. elektr. Heckklappe), Wärmepumpe und Ergonomiesitzen (Fahrer- u. Beifahrersitz mit Memory u. Massage). Das finde ich vom Preis her echt gut.

Zitat von Tabo

Ja. Das habe ich bereits zum zweiten Mal gemacht. Leider kommt es wieder.

Irgendwie ist das ein Konstruktionsfehler.

Kein Dach zuvor machte diese Probleme. Der Skoda ist das erste Auto mit solchem Problem.

... ich hatte bei meinem Panoramadach noch keinerlei mechanische Probleme oder Geräusche.

Lediglich das Bedienpanel ist mal ausgestiegen.

Zitat von Ucla

Selbst ein gut ausgestatteter i4 edrive40 ist nicht wirklich weit entfernt wenn man davon ausgeht das die Rabatte (man liest um die 15%) wirklich stimmen.

Eher um die 20%. Bei APL.de werden für den edrive 40 für Privatpersonen über 22% Rabatt aufgerufen.

i4 ist ein tolles E-Auto, als edrive 40 sehr effizient und die Ladeleistung ist für einen 400V-Wagen auch sehr gut (ich hatte schon über 220 kW im Peak) durchschnittliche Ladeleistung von 10-80% liegt immer so zwischen 110 und 125 kW.

Platzverhältnisse sind aber nicht annähernd mit dem Enyaq zu vergleichen, da merkt man einfach die Mischplattform und die Fahrzeugkategorie (4-türiges Coupe).

Aber wenn die Platzverhältnisse reichen, durchaus ein Fahrzeug, mit dem man viel Freude haben kann und mit einer vernünftige Langstreckentauglichkeit.

... davon gehe ich aus. Audi A6 und Q6 etron basieren ja schon auf der PPE-Plattform mit 800 V-Technologie. Die Neue Klasse von BMW wird auf 800 V basieren und wenn VW mal einen Nachfolger der MEB-Plattform bringt, tippe ich mal ganz stark, dass die auch 800 V haben wird.

Zumindest ab der Mittelklasse wird sich meiner Meinung nach innerhalb der nächsten Jahre die 800V-Technologie als Standard etablieren.

10 - 80% ist eine schöne Angabe, wird aber von kleinen Akkus begünstigt. Entscheidend ist wie viel km man in welcher Zeit nachladen kann.

Letztendlich definiert sich die Langstreckentauglichkeit aus dem Zusammenspiel von Effizienz, Ladegeschwindigkeit und Akkugröße.

Richtig interessant wird es dann, wenn die Ladeperformance und Effizienz eines Taycan mal im bezahlbaren Bereich Einzug hält.

Mein Bruder und ich gönnen uns schon ewig privat ein gemeinsames Langstreckenfahrzeug. Das wurde jetzt auf den neuen Taycan 4S mit Performance-Batterie umgestellt, den wir am Montag abgeholt hatten.

Am Freitag bin ich die erste längere Strecke gefahren. AB-Verbrauch bei 150/160 lag so bei 24 - 25 kWh auf 100 km.

Ich hätte es zwar locker nach Hause geschafft, aber ich wollte auch die Ladeperformance testen. Deshalb bin ich 30 km von zu Hause mit 25% SOC zu Ionity gefahren. Außentemperatur 7 - 8°C, Batterie war vorkonditioniert.

Er ging relativ schnell über 300 kW Ladeleistung und bei 37% SOC lag er bei 318 kW.

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... das war schon recht beeindruckend.

Noch beeindruckender war jedoch, dass er bei 60% SOC immer noch mit 300 kW reingeknallt hat.

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bei 70% waren es immer noch über 200 kW

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Bei 80% ist er dann auf 101 kW runtergefallen, da habe ich dann gestoppt.

In Summe wurden 60,5 kWh innerhalb von 14 Minuten geladen.

Es wird sicher noch ein Weilchen dauern bis das auch in den günstigeren Klassen Realität wird, aber dann verlieren die Langstrecken mit dem BEV endgültig ihren Schrecken. Oder wie meine Lebensgefährtin sagte "so schnell kann man ja den Cappuccino gar nicht trinken, wie der lädt"

Häufig sind die Pakete auch zum Vorteil des Kunden.

Wenn ich mir z.B. beim Explorer das Fahrassistenzpaket mit folgenden Sonderausstattungen:

- Head Up Display

- Aktiver Parkassistent

- Spurhalte- und Spurwechselassistent

- 360° Kamera

- elektrische Heckklappe

Das ganze Paket kostet bei der Standardvariante 1.800 € und bei der Premium-Variante (da ist die elektrische Heckklappe schon Serie) 1.300 €.

Das zahlt man woanders teilweise alleine für das Head Up Display.