Beiträge von herrnik

    Was soll der Markt denn beim Strompreis regeln?

    Jeder braucht Strom, ausweichen ist seit Ukraine-Krieg beinahe unmöglich.

    Diese Aussagen sind zu pauschal. Welcher Strompreis ist hier gemeint, Börsenstrompreis, Haushaltsstrom, Strom für öffentliches Laden?

    Jedenfalls in Deutschland gilt:

    • Börsenstrompreis wird durch Merit-Order-Prinzip bestimmt und damit ganz essentiell von Angebot und Nachfrage (es gilt jedoch eine spezielle Preisbindung nach dem letzten Kraftwerk)
    • Beim Haushaltsstrom kann ich über variable Tarife schon heute am Börsenstrompreis teilhaben, in Zukunft sogar mit Par.14a auch an variablen Netzentgelten
    • Beim öffentlichen Ladestrom gilt auch ein Marktprinzip, allerdings sind die negativen Auswirkungen des freien Marktes voll sichtbar (versteckte Zusatztgebühren, fehlende Preistransparenz, hohe Preisunterschiede für ein und dieselbe Leistung)

    Wie Habeck schon sarkastisch sagte: Man soll als E-Autofahrer „intelligent laden“, dies wird einem jedoch nicht immer einfach gemacht.


    Was lässt sich verbessern?

    Mehr auf wirklich gute Angebote hinweisen (die gibt es).

    Den Preiswucher eindämmen (durch Einschreitung seitens Kartellamt oder Bundesnetzagentur).

    Meiden von hochpreisingen Angeboten und Unterstützung kleiner Ladenetzwerke.

    Die Frage der Umstellung auf eMobilität wird sein:

    - Wird man mehr oder weniger gezwungen(..)?

    - Wird man mehr freiwillige Wechsler finden? (Hier müsste die Medienarbeit positiver darüber berichten.


    Das ist eines der zentralen Probleme in Deutschland: Die Medienarbeit.


    Bei Karen Miosga durfte Herr Haseloff (immerhin Ministerpräsident) unwidersprochen über die Emobilität herziehen und hat wieder von einer angeblichen „Ideologie“ der grünen Bewegung gesprochen. Dann wieder das unsägliche „Verbrennerverbot“ (welches keines ist) und die Technologieoffenheit als Totschlagargument. Dabei hat er verkannt, dass die aktuellen Absatzprobleme von VW nicht an einem zukünftigen Verbot fossil betriebener Fahrzeuge ab 2035 in der EU liegen.


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    Ich frage mich ehrlich gesagt immer, wo diese vollmundigen Aussagen, "überall in der Welt kommt die E-Mobilität gut an, nur in Deutschland nicht" herkommen.

    Ich kann mir in sehr vielen Ländern, wenn man sich dort das Stromnetz usw anschaut, nicht vorstellen das es Ladeinfrastruktur gibt.

    Aber vielleicht irre ich mich da ja auch.

    Einfach umschauen.
    Die Transformation findet überall statt, wer das nicht sieht ist kurzsichtig.

    Beispiel Thailand

    • Traditionelle japanische Autobauer die in Thailand produziert haben ziehen sich zurück (Subaru, Suzuki)
    • Toyotas Marktanteil lag bei über 80% bis 2022, nun fällt er rapide
    • Die bestehenden Werke werden von chinesischen Autobauern (BYD, GWM) gekauft
    • Die neuen elektrisch betriebenen Fahrzeuge sind hochbeliebt, es werden aber zu wenige Modelle von den traditionellen Anbietern auf den Markt gebracht


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    Wieso hat das Model Y von Tesla so zulegen können? Hab gerade geschaut - preislich war da jetzt nicht das Angebot dabei, das für mich die hohen Verkaufszahlen ergeben würde.

    In der ersten Jahreshälfte war das Tesla Model Y regelmäßig Monatssieger der Modelle. Das lag vermutlich daran, dass der Bedarf hoch war und Tesla liefern konnte. Erst ab der zweiten Jahreshälfte lagen regelmäßig andere Modelle vorne (z.B. häufig der Enyaq), konnten jedoch den Vorsprung vom Model Y nicht wettmachen.

    Siehe auch nextnews vom letzten Freitag:

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    Die waren es auch, die den Rückgang des Gesamtmarkts 2024 besser eingeschätzt hatten als viele Experten.

    Hmm, wenn ich mir die Grafik in #210 nun so anschaue und daran denke, dass BYD ab diesem Jahr 50.000 Zulassungen hier anstrebt (wohl inklusive PHEV), dann würden sie sich da irgendwo im Mittelfeld einreihen. Von Überschwemmung des europäischen Marktes kann ich da nicht so recht was erkennen. Ich bin ja mal gespannt, wie das weitergeht.

    Die Zahlen für 2024 waren jedenfalls für BYD noch nicht berauschend: 2781 BEVs waren es insgesamt, und damit in einer Liga mit GWM (2096) oder Toyota (1811).
    Allerdings tauchten sie in den Top20 der Marken auf, ab dem Monat November.

    Ohje, wenn Du damit anfängst, wirst Du nicht fertig. Dann musst Du nämlich 10% der Mercedes-Verkäufe wiederum bei Geely hinzuschlagen, weil in etwa so viel Li Shufu gehören, dem Besitzer von Geely... usw. usw.

    Bei Smart finde ich es ziemlich eindeutig: Smart, Volvo, Zeekr sowie Lync & Co stammen alle von der gleichen Geely-Basis ab. Mercedes hat da doch irgendwie nur den Namen geliefert. Ich würde Smart deswegen vollständig Geely zuschlagen.

    Habe nun die Grafik im Post #210 angepasst: Tesla liegt nun weiterhin nach Mercedes auf dem 4. Rang (wenn man in den Zahlen annimmt, dass die Smart-Marke zu 50% zum Mercedes-Konzern gehört). Das Design der Marke Smart wird immer noch von Mercedes geprägt...

    Die Statistik bezweifle ich stark. In der Grafik davor ist von rund 8'700 Volvo EX30, 7'200 Smart 1, 3'500 Volvo XC40 und 2'200 Polestar 2 die Rede. Alle gehören zu Geely. In der Grafik davor ist zu lesen, dass Smart 12'000 und Volvo 13'000 Autos verkauft hat. Das sind einfach mehr als knapp 17'000 in der Gruppengrafik.


    Wie sagte schon Churchill: traue keiner Statistik, die Du nicht selbst gefälscht hast.

    Die Statistik habe ich sogar selbst gefälscht :P

    Bei meiner Gruppenzugehörigkeit hatte ich noch die Smart Marke 100% Mercedes zugeschlagen.

    Werde das abändern in 50% Mercedes und 50% Geely...