Beiträge von GiMichael

    Mmh, wohl nicht ganz. Bei mir eher Kleinigkeiten. Ich hatte

    • Lenkrad quietscht bei heißem Innenraum
    • Lordosenstütze knarzt und knackt - Austausch
    • Insekten in Rückleuchte - ausgeblasen
    • Scheinwerfer zu niedrig - in Werkstatt eingestellt und dann noch selbst behoben
    • Pfützenlicht zerfließt
    • Immer wieder festgebackene Trommelbremse. Löse ich mit mehrfachen Bremsen.
    • Heckklappenmotor quietscht- Tausch nach mehreren Werkstattbesuchen, da es nur bei Wärme auftritt
    • Ausfall AVAS - neues Steuergerät
    • Lenkrad schief - wird nicht behoben - Spur/Sturz sind laut Karosseriebetrieb nach Felgenschaden ausgemessen und ok
    • Laden funktioniert an 3 DC Säulen nicht - kein Defekt feststellbar
    • Sporadischer Ausfall Regensensor
    • Lordosenstütze komplett gebrochen
    • Pfützenlicht ein zweites Mal defekt
    • HoD immer unzuverlässiger - Lenkradtausch
    • Verschlussmechanismus Ladeklappe defekt - neuer Mechanismus und neue Klappe
    • Sägezahn, passt zum schiefen Lenkrad, aber was soll‘s. Der Enyaq hat 99.000 km

    Mich ärgern diese vielen kleinen Probleme. Vor allem weil ich vom Fuhrparkmanagement weiß, dass ich keineswegs der einzige bin und es leider viele Problemautos aus dem VW Konzern gibt. Für mich das Auto mit den meisten Problemen seit 30 Jahren. Schade, denn das sollte die Tugend eines etablierten Autokonzerns sein.


    Gut finde ich dagegen die Assistenten. Ich fahre zu 90% mit pACC und TA und komme trotz gelegentlichen Fehlern gut damit klar. Ohne die Assistenten hätte ich keine Lust 100.000 km in 2 Jahren zu fahren. Ich bin wahrscheinlich zu viel Ingenieur und verstehen die Grenzen des Systems und nutze es nur, wenn es passt. Für mich dürfte der Enyaq gerne noch deutlich mehr übernehmen, wenn ich es überwachen darf.


    Gut finde ich auch die Zuverlässigkeit des Akkus und des Antriebssystems. Trotz einiger klarer Grenzen bei der Akkukühlung mit Ladeleistungseinbrüchen, fehlender Vorkonditionierung und zu geringer Reichweite, ist der Akku trotz 100.000 km ziemlich robust. Deutlich mehr als 95% SoH (letztens sogar 98%) bei regelmäßigen Ladens auf 100% und runterfahren auf 0% oder darunter - am WE 3x unter 3% und heute 2x auch gemacht - mich lässt der Enyaq hier nie im Stich und wenn er gequält an die Säule kriecht.


    Einfach nur meckern passt nicht zum Enyaq. Es gibt auch richtig viel Licht neben dem Schatten. Das ist mein Fazit nach 2 Jahren, 100.000 km, 23,7 kWh/100km und den ersten original Bremsscheiben und Belägen mit 5mm Restbelag.

    Guter Hinweis Stella

    Ich nutze gerne 50 kW Lader im Ortsbereich. Ich besuche meine Tochter, meine Mutter, Besuch im Krankenhaus, dort vor Ort schnell noch ein Brötchen und Kaffee holen. Da gibt es einige 50 kW Lader an denen ich 1,5 h stehe und der eine Bäcker mit der 50 kW Lader hinter der Kirche ist für mich attraktiv. Da hole ich öfters etwas für die Rückfahrt weil ich da laden kann und es fast auf dem Weg liegt.


    Natürlich alles weiter weg von zu Hause.

    Ich lade AC nur am Zielort. Will heißen:

    • Wenn ich woanders übernachte
    • Wenn ich Sightseeing mache, einen Tag am Meer bin (geht in Holland ganz gut), wenn ich einen Markt/Kirmes/Museum/Park besuche. Also alles was ein paar Stunden dauert, weit weg von zu Hause.
    • Aber nie beim Einkaufen, auch nicht für 20 Minuten beim Einkaufen im Supermarkt. Da ist mir das Rauskramen des Kabels und Freischalten zu aufwändig für die wenigen kWh die in der kurzen Zeit reingehen

    Ich lade DC immer wenn ich

    • Unterwegs auf Langstrecke bin und der Akku leer ist, aber dann nur an der AB
    • Wenn ich unterwegs bin und auf Toilette muss und dort ein HPC steht (in der Regel auch nur an der AB)
    • Wenn ich nicht AC Laden kann (weiter weg von zu Hause, am Ferienort ohne Lademöglichkeit im Hotel/Ferienwohnung, oder beim Kunden) dann bei jeder Gelegenheit die sich bietet - beim Einkaufen, Bäcker, oder den Ort anschauen, oder eben während eines Kundentermins.
    • Aber nie, wenn ich an dem Ort während einer Nacht oder eines Tagesbesuchs günstiger mit AC Laden kann

    Letztlich, für AC schließe ich mich nur an, wenn ich da mindestens 1-2 h stehe. DC nutze ich auch für 5 Minuten, wenn ich in der Gegend bin aber eben nicht für ein paar Stunden bleibe, um günstiger AC zu laden. Grundsätzlich lade ich im Umkreis von 150 km von zu Haue nie. Alles was ich ohne Nachladen an Ausflügen hin und zurück komme, lade ich nicht.

    Ich finde der Vergleich hinkt. Es gab im Lademarkt keinen alles beherrschenden Monopolisten. Und im Ladepark hat man versäumt, Ladeanbieter und CPO zu trennen. Heute darf der CPO seinen eigenen Anbieter (Ladekarte) günstig anbieten und gleichzeitig allen anderen hohe Roaming Preise verrechnen. So versuchen alle den Wettbewerber fern zu halte.


    Wenn das bei Hausstrom so wäre, dann wären die lokalen Stadtwerke immer am günstigsten und alle anderen Anbieter wären teuer, da die lokalen Stadtwerke die letzte Meile haben und für alle anderen hohe Durchleitungsgebühren verlangen. Das hat man aber geschickterweise beim Energiemarktgesetz von 1998 anders gemacht.


    Solange das beim Lademarkt nicht passiert, wird es bei diesen Durcheinander bleiben. Jeder Anbieter versucht seine Wettbewerber draußen zu halten.