Beiträge von GiMichael

    Die Reichweiten-Wolke und die Anzeige der Werte haben meines Wissens die selbe Datenquelle, von daher sollte beides fast identisch sein.

    Da ist meine Erfahrung anders. Die Reichweitenwolke zeigt zB an, dass ich das Ziel noch erreiche und sogar noch etwas weiter komme. Die km Reichweite zeigt aber einen kleineren Wert an, als das Navi bis zum Ziel zeigt. Laut Reichweite dürfte ich das Ziel dann also nicht mehr erreiche.

    Zu den 30er-Zonen.

    Es handelt sich in meinem Fall nicht generell um 30er-Zonen (die können ja sehr unterschiedlich aussehen), sondern um eine 30er-Zone mit ca 2km Straßenlänge, so eng, dass der Linien Bus noch gut neben einseitig parkenden Autos fahren kann.

    Die Besonderheit sind die wechselseitigen Parkmöglichkeiten.

    Es stehen also immer geschätzt 50m Parkraum auf der linken Seite zur Verfügung, dann kommt eine relativ kurze Lücke und danach stehen am rechten Fahrbahnrand ca 50m Parkraum zur Verfügung usw.

    Ich habe das auch hier an meinem Wohnort in Korschenbroich. Ich habe mal die Straße rauskopiert bei Google und markiert, wo da Autos stehen können. Man muss Slalom fahren und häufig auch entgegenkommende Autos durchlassen. In dieser Straße mache ich definitiv kein pACC an, weil es halt immer bremst. Ergibt ja keinen Sinn.


    Viele andere Straßen im Ort ohne Slalom sind dagegen für mich vollkommen ok. Ich nutze das pACC da wo es mir einen Vorteil bringt und lasse es in den Straßen weg, die einfach nicht dafür geschaffen sind.

    Aber wenn man ein reines e Auto fährt, darf man sich nicht aus der Ruhe bringen lassen.

    Habe ich auch nicht. Bin ja sonst beruflich viel unterwegs, wenn auch noch nie mit so vielen Problemen (15.000 km in 3,5 Monaten).


    Nur meine Frau meinte beim dritten Stopp nachdem wir endlich mal so richtig gut Laden und etwas Essen konnten mit ihrem typischen trockenen Kommentar, wenn ihr etwas so gar nicht gefällt: "So knapp mit dem Laden, das machst Du aber nicht nochmal bitte." ^^

    So, jetzt nochmal zum Verbrauch.


    Nach Bremen mit Urlaubsgerödel und Fahrrädern hatte ich ja bei 130km/h pACC bei viel Verkehr und massig Regen für die 350 km einen Verbrauch von 20,3 kWh/100 km bei einem Schnitt von 85km/h. Ohne Laden mit 0% angekommen.


    Die zweite Tour bei Sonne und deutlich weniger Verkehr waren dann 450 km in den Spreewald. Erst 130 pACC und irgendwann dann 150. Ich hatte keine Lust so langsam zu fahren. Schnitt 104 km/h bei 23,8kWh/100km. Leider konnte ich nicht auf 0% runterfahren, es war eine Bio-Pause notwendig bei 23%. Also mit 130 kW Peak auf 83% geladen. Der zweite Ladepause war dann kurz vor der Ankunft bei 17% mit 140 kW Peak. Ankunft wie geplant mit 79% SoC am Ferienhaus.

    Jetzt das ganze einmal gestern zurück aus dem Urlaub. Diesmal nicht den Umweg über Bremen, sondern direkt vom Spreewald nach Hause irgendwo zwischen Neuss und MG.


    Vorweg: ich habe diesmal den Fahrradkorb am Rad montiert gelassen. Er stand also im Wind. Und zusätzlich habe ich die Reifen nicht auf 2,6 3,3 bar Druck erhöht sondern bin bei 2,3 2,6 bar geblieben. Gleichzeitig bin ich, wenn möglich 150 gefahren. ABer es gab auch einiges an Stau und Baustellen.


    In Summe sind wir 656 km gefahren. Da wir um 10:00 losgefahren und um 18:40 angekommen sind, hat die Fahrt inklusive Laden 8h40 gedauert. Laut Aufzeichnung im IO-Broker waren davon 1h50 Stillstand mit Laden. Also war reine Fahrtzeit nur 6h50. Bei 626 km sind wir somit einen Schnitt von 96 km/h gefahren bei einem Verbrauch von 25,1 kWh/100 km.


    Übrigens der Bordcomputer vom Enyaq zeigte 7h26 Fahrtzeit mit 25,1 kWh/100 km. Leider sind diese Daten oft falsch, denn wenn ich beim Laden die Zündung an habe, dann zählt es als Fahrtzeit.


    Ansonsten hate ich ganz im Gegensatz zu sonst etwas Ladechaos. Ich beschreibe es mal kurz.


    1. Abfahrt 10:00 mit 42%, da wir am Ferienhaus nicht Laden konnten.
    2. Erste Ladung bei Total Energies Ferch in Schwielowsee um 11:10 mit 3% Ankunft. Ladung beginnt mit 135 kW. Irgendwann nach kurzer Zeit nur noch 70 kW. Ups, warum das jetzt? Und dann Abbruch. Kabel total heiß, Stecker auch etwas. Das Kabel sieht auch gar nicht gut aus. So eine alte Total Energie Ladesäule mit 175 kW hatte ich noch nicht. Stehen im Enyaq Navi zwar mit 475 drin, aber sie haben nur 175. Nun ja, es gibt ja noch eine zweite Säule. Die ist nur leider komplett ausgefallen. Display zeigt "außer Betrieb". Ok 17% sind im Akku, also brauchen wir einen anderen Ladeort.
    3. Zweiter Ladeversuch Total Energies in Werder (Havel). Leider auch wieder diese alten 175 kW Lader (angegeben mit 475 im Enyaq Navi). Zum Glück sind 4 vorhanden, davon 1 belegt und 2 defekt. Ok der Eine der ist meiner. Jetzt von 11 auf 84% geladen. Ein Dritter E-Autofahrer der noch ankam, musst etwas warten mit dem Laden. Diese angeblichen "475 kW" Lader, die nur 175 kW können, werde ich in Zukunft meiden.
    4. Dritte Ladestation am Autohof Peine. Westfalenwesernetz Charging Station, ich meine 150kW, bin mir nicht sicher. Leider steht da schon ein etron. Es schüttelt, das Laden will nicht funktionieren. Mit Regenschirm und Stecker reindrücken, etwas nach oben, klappt es irgendwann. Leider bekommen wir nur 70 kW ab. Ok wir bleiben, es ist 14:10 und wir wollen essen. Das Schnellrestaurant ist schon lange zu - auf dem Parkplatz wachsen schon kleine Bäume aus den Fugen. Das eigentliche "Restaurant" - darf man nicht wirklich so nennen - ist nicht einladend. Die Brötchen an der Tanke sehen auch nicht dolle aus. Also wir zum Auto und nach einer anderen Ladestation gesucht. Nach einigen hin und her finden wird etwas am Rasthof Auetal. Das kenne ich, da wir lange in Hameln gewohnt haben. Dort ist ein 300kW Lader, prima. Wenn der nicht klappt ist kurz dahinter auf einem Rasthof ein Schnelladepark mit Iohnity als Fallback. Das Auto ist von 11 % Ankunft jetzt bei 39%. Der Regen hat fast aufgehört, wir fahren los.
    5. Vierte Ladestation in Auetal beim Schnellrestaurant um 15:20. Wir haben Hunger. Endlich essen. Dann haben wir uns noch 2 Kaffee gemacht, Toilette, Müll wegbringen. Bis wir fertig waren, hatten wir von 6% auf 96% geladen. Konnte also weitergehen.
    6. Funfter Ladestopp: von der A2 Berlin kommend, kann man nach Neuss über A1/A46 (Wuppertal) fahren oder oben rum über die A2 über das Ruhrgebiet. Das Navi will unbedingt Ruhrgebiet. Da ist kein Stau, leider aber mehr km und das Navi will nochmal Laden. Ich schaue es mir an und denke nach. Über Wuppertal unten rum sind nicht mal 15 Minuten Verzögerung - alles nur zähfließender Verkehr. Ich entscheide mich als A1/A46 über Wuppertal und somit gegen das Navi. Das war genau richtig. Durch den zähfließenden Verkehr mit 40/60/80 km/h erhöhen wir die Reichweite. Außerdem ist die Strecke nochmal kürzer. Wir sparen uns den Ladestop und kommen um 18:40 statt umd 19:10 bis 19:20 wie das Navi wollte. Der Akku zeigt 7%.

    Geschafft. So viel Probleme hatten wir noch nie aber am Ende lief es doch ganz gut. Ich weiß jetzt 475kW Total Energies werde ich in Zukunft meiden. Die neue 300/350er laufen gut, aber diese da eben nicht. Eigentlich ja schade, das sind die frühen Ladesäulenbetreiber, die damit die ersten Schritte in Richtung Schnelladen gemacht haben und die E-Mobilität weiter vorangebrachten. Aber heute sind sie veraltet. Ich habe beide male Total Energies angerufen, dass die Säulen defekt sind und recht schlecht aussehen. Einfach nur als Hinweis, vielleicht wird da in Zukunft dann ja mal wieder investiert.


    Edit: SOC Profil eingefügt

    Unbenannt.JPG

    Richtig! Deswegen richte ich mich ja auch nicht nach der ungenauen Reichweitenwolke. Die Restreichweite ist hingegen sehr genau.

    Ne anders herum. Bei mir passt die Reichweitenwolke ziemlich genau. Die Zahlen haben nich viel Reserve drin.

    Das mache ich im Prinzip auch so. Lediglich das Zoomen ist mir zu umständlich. Ich vergleiche einfach "Reichweite in km" mit "Entfernung zum Ziel". Wenn Ersteres größer als Zweiteres ist, ist alles gut. Während der Fahrt rechne ich immer wieder, ob es bei z.B. 70km Reserve geblieben ist oder ob es mehr oder weniger geworden ist. Dem entsprechend fahre ich schneller, langsamer oder eben gleich weiter.

    Die ist aber ungenau. Wenn es laut Reichweitenkreis im Navi noch reicht sind die Zahlen schon im Minus.

    OK, aber da müsste ich ja dann immer rauszoomen, oder?


    Allein die Tatsache, dass wir hier zig verschiedene Ansätze haben, zeit doch, dass es keiner so richtig auf die Kette bekommt.

    (Wahrscheinlich außer Tesla. ;-))

    Ja genau, ich zoom dann immer so ein wenig hin und her und verschiebe die Map, damit ich dann die Reichweite am Zielort/Ladeort sehe. Das Navi sagt mir zwar nicht wie schnell ich fahren muss, aber ich sehe das auch selber. Wenn ich z.B. erst mit 150 gefahren bin, dann reicht vielleicht die Reichweite irgendwann nicht mehr. Dann fahre ich 130 und merke, ne so richtig wird es nicht besser. Wenn ich dann 120 fahre und merke die Reichweite wird mehr und mehr, dann probiere ich wieder 130. Am Ende klappt es dann ganz gut damit.


    Bei dieser Fahrweise musst Du dann aber Deinen gewünschten Ladepunkt auch als Zwischenziel fest einplanen. Ansonsten wird es von Navi gnadenlos umgeplant und es passt nicht mehr für Dich.

    Ich fahre dann aber meistens doch mit ABRP, damit ich den Lader auch erreiche und nicht versehentlich zu schnell fahre oder wegen Regen langsamer fahren muss.

    Aber das geht doch auch mit dem Skoda Navi. Da sehe ich durch die Reichweitenfläche auf der Map ob ich noch hinkomme. Anhand dieser Fläche passe ich dann immer die Geschwindigkeit an und das klappt auch ziemlich gut.


    ABRP fand ich dagegen bei der Ladeplanung schlecht. Die App braucht immer einen Ladestop mehr als notwendig. Will mit 35% a den DC Lader und mit 70 wieder weiter. Ich habe auch schon alle Einstellungen durch und zig Tipps aus dem Forum bekommen. Die Ladeplanung von ABRP ist deutlich konservativer als das Enyaq Navi und dauert mir zu viel Zeit. Für mein Empfinden ist das unbrauchbar.