So, ich konnte jetzt mal die Tabelle befüllen. War etwas umständlich, an die Bezugswerte zu kommen (im Sunny Portal gibt es die genau nur für einzelne Tage), aber mit einer Kombination aus UI-Test-Tool, grep/awk und Excel ging es einigermaßen 😉.
Demnach bin ich mit Tibber auf jeden Fall günstiger als bei meinem jetzigen Anbieter. Mit dem günstigsten, den die Vergleichsportale jetzt ausspucken, kann Tibber nicht mithalten, aber ich denke, die Preise vom letzten Jahr sind da auch nicht unbedingt repräsentativ, um sie mit aktuellen Tarifen zu vergleichen. Speziell im Sommer waren die ja aufgrund des Krieges außergewöhnlich hoch.
Von daher werde ich Tibber wohl eine Chance geben.
Mmh, das hat mir jetzt keine Ruhe gelassen. Haben sich die Spotmarktpreise so massiv verändert? Ich habe jetzt nach meinem Urlaub die Spotmarktpreise einfach mal aktualisiert. Anbei die neue Tabelle. 1.1. bis 31.7. sind jetzt von 2023 drin. August bis Dezember sind noch 2022.
Macht bei mir nur 12 EUR aus, die Tibber dann beim Arbeitspreis günstiger ist. Da Tibber jetzt aber angibt, dass die weiteren Preisbestandteile von 15,16 auf 16,22 ct/kWh gestiegen sind und Tibber jetzt auch 50ct pro Monat mehr an Grundgebühr nimmt, sind sie jetzt 8 EUR teurer als noch vor einem Jahr.
Also mit meinen 800 kWh/Jahr rechnet Tibber sich definitiv nicht. So viel Verbrauch kann ich gar nicht in Zeiten günstiger Strompreise verschieben. Die hohe Tibber-Grundgebühr (Tibber-Gebühr + Netznutzungsentgelte + Messstellenbetrieb) frisst bei mir jeden Vorteil weg. Es gab auch nur 3 Tage mit wenigen Stunden (28.5, 29.5 und 2.7. üblicherweise von 13:00 bis 15:00/16:00 Uhr) in denen die Arbeitspreise mit unter 10ct/kWh (inkl der weiteren Preisbestandteile) echt günstig waren. Interessant sind eher die zeiten, wo die Preise über 40ct/kWh steigen. Das ist im ersten Halbjahr 2023 doch eher selten geworden.