Beiträge von GiMichael

  • SoH / Degration Berechnungstool

    Zitat von enopol

    wie "korrekt" die Differenz der Ist-Energiezustände, zwischen 100 und X% Ladezustand sind, die das Stg 19 liefert, wissen wir nicht (dass wir dazu eine ernsthafte Info vom "Werk" bekommen, halte ich für eher unwahrscheinlich...).

    Mir hat diese Frage keine Ruhe gelassen. Wobei ich sie jetzt einfach mal auf die kumulierten Werte bezogen haben. Denn letztlich ist uns auch hier unbekannt wie gut die "kumulierten Geladen-Werte in kWh" sind. Deshalb habe ich jetzt 42 Ladevorgänge am DC-Lader ausgewertet und mit dem abgerechneten Strom der Ladestation verglichen. Interessanterweise geben die Ladestationen im Schnitt 2,8% mehr Energie an, als das BMS herausgibt wenn man die kWh kumuliert bei Start und Ende voneinander abzieht. Übrigens ohne Tesla, denn Tesla gibt mir keine Kommazahlen aus und teilweise sind die Werte deutlich zu gering, da die älteren Säulen keinen MID-geeichten Zähler haben. Ansonsten sehe ich keinen eindeutigen Unterschied, wenn ich langsam an DC Lade. Wobei da die Datenlage recht gering ist. Ich habe dann auch mal überschlagen, ob die 2,8% vielleicht ungefähr die Leitungsverluste und Verluste der Übergangswiderstände sind. Ich meine nein, das liegt um eine Größenordnung kleiner bei vielleicht 0,2% (falls ich mich nicht verrechnet habe).


    Im Ergebnis bin ich der Meinung, dass ich bei meinen SoH Werten +2,6% draufrechnen müsste, um richtigere Werte zu bekommen. Somit wäre mein SoH multipliziert mit 1,026 der bessere Wert. Zumindest wenn man davon ausgehen kann, dass das Entladen einen ähnlichen Fehler aufweist, wie das Laden. Wenn ich das mache, passt der "maximale Energiegehalt der HV-Batterie" auf einmal deutlich besser zu den berechneten Werten. Siehe hier mein Diagramm, dass ich bei der Reichweite gepostet hatte. Die gelben Linien passen dann doch besser auf die schwarzen Kreuze.


    matze-pe, enopol, Speicher oder jemand anders - habt Ihr Daten mit denen Ihr meine Annahme verifizieren könnt? Im Moment habe ich ja nur Werte von meinem Fahrzeug verglichen. Mich würde interessieren, ob andere Fahrzeuge ähnliche Ergebnisse haben. Außerdem wäre schön, wenn andere meine Berechnung nachvollziehen könnte. Evtl. habe ich mich bei den Leitungsverlusten auch schlicht vertan. Was meint ihr?


    Hier mal meine Aufstellung als Screenshot. Wer die Original Excel haben möchte, gerne per PN.


    pasted-from-clipboard.png

  • Kauf Wärmepumpe - Technik Skoda - Auswirkung Verbrauch Enyaq - Funktionsweise Preis Leistung

    Zitat von karl255

    naja R744 als natürliches Gas zu bezeichnen ist schon interessant. Ja es ist CO2, aber CO2 in einem Reinheitsgrad der nur durch einen sehr aufwendigen Herstellungsprozess gesichert wird.
    Damit bei der Herstellung schon extrem Energieintensiv und mit vielen Emissionen verbunden.

    Und weiterhin hast du im Kühlkreislauf des Fahrzeuges ja Glykol was in seiner Menge ein vielfaches dessen ist was du als R1234yf ohne WP im Auto hättest.

    R744 oder CO2 gilt als natürliches Kältemittel, genauso wie Ammoniak, viele Kohlenwasserstoffe oder Ammoniak-Dimethylether und auch Wasser. Ganz im Gegensatz zu flourierten Ersatzstoffen dem R1234yf, die wie man schön lesen kann ganz und gar nicht so harmlos sind sondern als TFA im Trinkwasser landen. Man kann das ganz gut hier nachlesen, was da alles so passiert mit dem R1234yf in der Umwelt.


    Autoklimaanlagen mit fluorierten Kältemitteln
    Seit Januar 2011 verbietet eine EU-Richtlinie fluorierte Treibhausgase mit einem Treibhauspotenzial über 150 in neuen Autoklimaanlagen. Daher muss das…
    www.umweltbundesamt.de


    Die Herstellung von R1234yf ist auch nicht ohne. Einer der wenigen Hersteller Chemours hat(te) zwei große Klagen wegen Umweltverschmutzung in USA und Niederlande an der Backe wegen Einleiten von PFAS. Ich verstehe nicht, wie man R1234yf als weniger problematisch im Vergleich von CO2 hinstellen kann. Ansonsten ist die Herstellung eines Autos extrem energieintensiv und mit vielen Emissionen verbunden. Stahl, Aluminium, Batterie, Kunststoffe usw. Am Besten geht man zu Fuß, aber dann ohne Kunststoffsohle unter den Schuhen. Denn der Abrieb von Schuhsohlen ist immerhin auf Platz 7 der Mikroplastik-Quellen noch vor Kunststoffverpackungen.

  • Neue Ladesäulen

    Du bist hier OT 😇

    Das gehört doch in den Witze Thread.

    Jetzt habe auch noch einen Ohrwurm 🤦‍♂️

  • Kauf Wärmepumpe - Technik Skoda - Auswirkung Verbrauch Enyaq - Funktionsweise Preis Leistung

    Zunächst einmal hat ja jeder Enyaq eine WP. Mit dem giftigen R1234yf wird die WP nur zum Kühlen benutzt und hat den vierfachen GWP. Das Teil wird dann halt Klimaanlage genannt. Die WP mit CO2 kann dann kühlen und heizen und ist für die Umwelt deutlich besser.


    Es ist wirklich schade, dass die WP (CO2) eher selten verwendet wird. Ich vermute das ist Absicht. Vielleicht geht die WP kaputt, wenn sie bei Kurzstrecke immer wieder kurz eingeschaltet wird. Ähnlich den Diesel-Partikelfilter, die bei dauernder Kurzstrecke ja auch nicht funktionieren, weil sie erst bei Langstrecke auch wieder freigebrannt werden können. Das ist aber nur eine Vermutung.


    Wir haben in der Firma ca. 600 Enyaq, weil der zu Angang als sehr attraktiv galt. Selbst viele Führungskräfte, die Audi nehmen durften, haben wegen Platz und niedrigerem LP bei gleicher Ausstattung den Enyaq verwendet. Wegen Firmenvorgabe haben alle eine WP mit CO2.


    Die meisten gehen jetzt nach 3 Jahren vom Enyaq weg. Die SW ist oft gar nicht das Thema, sondern die vielen eher kleinen Reparaturen, die dann oft zu Werkstattaufenthalten führen. Es ist eher Handerkennung, LWR, Pfützenlicht, fast jeder hatte die Ladeklappe (wir fahren fast alle Langstrecke und laden oft), DC/DC Wandler defekt und Auto lädt nicht mehr, Knacken der Haltebremse, Haltebremse löst nicht mehr und erschreckend viele, die einen Akkupack getauscht bekommen haben. Jetzt grad ein Kollege bei 157.000 km. Der hat auch immer auf 100% geladen. Das machen auch viele bei uns, denn die Laufleistung liegt bei 3 Jahren ja auch bei 150 bis 200.000 km. So wie früher der Diesel Passat/Oktavia vollgetankt wurde, wird jetzt der Akku meist auf 100% geladen.


    Die Reparaturanfälligkeit des Enyaq ist immer bei uns ein Thema. Die WP allerdings nicht. Die war noch kein Thema. Ich habe mit keinem gesprochen, der meinte die WP sei Mist. Die ersten wechselten jetzt auf Polestar, BMW und andere (Tesla ist nicht erlaubt), auch wenn die weniger Platz haben. Ich habe mich mit den erlaubten Fahrzeugen nicht beschäftigt aber ich höre, dass die Ex-Enyaq Fahrer jetzt von weniger Verbrauch und höherer Autobahnreichweite berichten. Ob das auch für Kurzsstrecke gilt, weiß ich nicht. Aber wie schon geschrieben, sind die meisten eh auf Langstrecke unterwegs und dann interessiert eben die AB-Reichweite.


    Zurück zum Thema. Die WP scheint nicht häufiger auszufallen, auch wenn ich da keine Umfrage drüber habe. Es sind ja nur Gespräche zwischen Kollegen. Aber alle berichten von mehreren bis vielen zum Teil kleinen Defekten. Sorry, das ich etwas ins OT gewechselt bin.

  • Matthias Speicher: Besuche in Mlada Boleslav, YT-Videos, Kommentare, LinkedIn Beiträge

    Zitat von Oberleinsiedler

    Und es reicht nicht, wie bei Herbert Diess, der von München aus mit seiner Tochter im ID.3 an den Gardsee gefahren ist und darüber berichtet hat.

    Es muß für Führungskräfte ein daily driver sein. Am besten gleich das erste halbe / dreiviertel Jahr nach Neuerscheinung.

    Daran hatte ich auch gedacht und sehe es genauso. Wobei ich es zumindest als guten Willen ansehe. Einmal im Monat eine Langstrecke mit einem EV aus dem eigenen Hause hätte ja schon etwas.

  • Matthias Speicher: Besuche in Mlada Boleslav, YT-Videos, Kommentare, LinkedIn Beiträge

    Zitat von NoTesla

    Das hat er doch erklärt. Er macht es wie die Kunden. Er fährt das Auto, dass sie am seltensten brauchen.

    Das habe ich auch so verstanden. Es ist nur blöd, wenn er und seine Führungsriege eine neue Technologie einführen die dann eben noch nicht so ausgereift sein kann und dann die Autos mit dieser Technologie eben nicht benutzen. Er und seine Führungsriege haben keine Ahnung da sie E-Autos nicht im Alltag benutzen, sondern überwiegend Verbrenner. Weil die Erfahrung fehlt, fällen sie schlechtere Entscheidungen.


    Das ist nicht abwertend oder böse gemeint. Meine Empfehlung an das Management ist ganz schlicht „eat your own Food“. Nicht den alten bekannten Krams sondern das neue Zeug, das noch verbessert werden muss.