Beiträge von GiMichael

    Bringt es eigentlich was wenn mann das Auto vor dem Wegfahren bereits vorklimatisiert? Meiner hat ne Wärmepumpe und ich könnte mit der App klima auf 21 grad plus sitz und lenkrad heizung vorheizen.

    Für die Batterie bringt es nichts. Am Besten ist es möglichst leer an einen Schnelllader zu fahren. Wenn er dann mit 60 kW lädt, wird der Akku warm. Dann fährst Du mit 20 bis 30% weiter und lädst kurze Zeit mit 5% SoC am nächsten Schnelllader nochmal. Dann ist der Akku gut warm und du hast richtig Ladeleistung. Also das erste Schnellladen mit kalten Akku nur kurz machen zum Vorwärmen des Akkus. Beim zweiten Mal ist es dann besser. Aber beim ersten mal nicht auf 60% oder mehr laden. Denn während einer längeren Fahrt kühlt der Akku wieder ab.


    Oder eben die BLOED Methode nutzen. 160 fahren, auf 140 rekuperieren, wieder vollgas 160, rekuperieren 140. Das ganze 20 Minuten lang erwärmt auch den Akku. Aber nur 160 fahren reicht nicht. Selbst wenn der Akku warm ist, kühlt er während der Fahrt mit 160 bei um die 0°C Außentemperatur auf 15°C wieder runter und ist damit zu kalt für schnelles Laden. Bei mir muss der Akku mindestens 25°C haben, damit er volle 143 kW schafft. Natürlich immer vorausgesetzt er ist beim Ladestart bei 5% SoC.

    Nachtrag: Der Relive Stream ist nun verfügbar.

    https://streaming.media.ccc.de/38c3/relive/598

    Die Cariad Application war eine Springboot Java Application und die Konfiguration war über den heapdumps Endpunkt verfügbar. Amateurhafte Konfiguration einen Application Servers und der eigentlich erwartbare Schutz einer WAF oder IDS/IPS war auch nicht vorhanden.


    Den größeren "Skandal" sehe ich darin, warum die Daten überhaupt in dieser Menge, Masse und mit personenbezogenen Daten gesammelt und bei einem Anbieter gespeichert wurde der unter dem Cloud Act fällt

    Danke für den Link. Ich habe es jetzt auch endlich geschafft, mal reinzuschauen. Sehenswerter Vortrag, der zeigt mich welch einfachen Mitteln man zumindest auf die ersten ebenen kam. Auch wenn manche sich hier ja drüber lustig machen. Ich finde es gar nicht lustig, wenn VW die Daten der Regierungs- und Sicherheitsbehörden von ganz Europa inklusive der Schwachpunkte vieler dort arbeitenden Personen jedem und somit auch Geheimdiensten offen legen. Und das zu Zeiten eines heißen Krieges in Europa, in den viele dieser Staaten indirekt durch Waffenlieferungen beteiligt sind. Sogar Kiew, Dnipro und Krywyj Rih sind mit einem Blick erkennbar, wenn auch mit weniger Daten. Unverschlüsselt bei AWS mit ungekürzten Geo-Informationen mit Personenzuordnung. Das ist so gar nicht lustig.

    In der Tat macht es mir auch Spaß ein E-Auto zu fahren - leise, tolle Beschleunigung, kein Ruckeln und sofort warm. Alles Tugenden eines E-Autos. Wenn neben der SW der Rest wenigstens tadellos wäre. Bei einer größeren Flotte sind 5% der Fahrzeug Nieten. Meiner ist eigentlich noch ganz gut, stand jetzt im Dezember aber auch wieder einen Woche in der Werkstatt.


    Es ist nunmal so. VW ist nicht das Zugpferd der E-Mobilität und wegen VW ist E-Mobilität halt nicht das große Ding in Deutschland. Stattdessen haben sie richtig große Probleme und die SW ist ehrlich gesagt nur ein ganz kleiner Teil davon. Das wird uns in Deutchland noch richtig weh tun. Die Einschnitte bei VW sind meiner Meinung nach erst der Anfang. Ich sehe im Moment nicht, dass die Probleme bald behoben sind.


    Ein großer Teil wird geschafft sein, wenn der klassische Fahrzeugbau bei VW wieder zuverlässig funktioniert und es nur noch ganz wenige Montagsautos gibt. Das ist dann auch ganz unabhängig von Verbrenner oder E. Die meisten Defekte sind keine spezifischen E-Probleme. Die kommen ja noch oben drauf.

    Ich habe gestern Abend nach 200 km Vollstrom und vorherigem Vollladen am Schnelllader das Auto mit 19 Grad warmen Akku mit 0% angesteckt. Nach einigen Minuten war der Akku bei über 25 Grad und er kam dann auf 136 kW. Mehr ging nicht, da er dann schon bei 10% und damit zu voll für hohe Ladeleistung war.


    Die Werte waren auch nur so gut, da der Akku vor den 200 km wegen Schnellladens gut warm war und wegen Vollstrom während der Fahrt nur auf 19 Grad abgekühlt war. Wenn ich 120 km/h gefahren wäre, wären der Akku irgendwo zwischen 10 und 15 Grad gewesen und ich hätte vielleicht nur 110 kW gesehen.


    Ich habe einen 80er mit dem „langsameren“ Akku. Der hat den Nachteil, dass der Ladepeak nur 143 kW beträgt und nicht >160 kW wie beim 80x. Der 80x Akku kann zwar mehr Leistung (aufnehmen aber auch abgeben), dafür ist die Ladekurve bei optimalen Bedingungen allerdings 2 Minuten langsamer als beim 80er - halb so wild. Das spielt keine Rolle.


    Leider ist der 80x Akku deutlich temperaturempfindlicher und und die maximale Ladeleistung wirst Du im Winter kaum erleben, da die optimalen Bedingungen nicht erreichbar sind. Das funktioniert nur mit den 85er, die ein Preheating haben. Selbst im Sommer hat man mit dem 80x oft keine optimalen Bedingungen. Hier konnte man oft lesen, dass der 80x Akku eine richtige Lademimose sein kann und nur schnell lässt, wenn man entsprechend fährt. Du kannst beim 80x nur hoffen, dass bei den alten Enyaqs irgendwann noch ein Preheating kommt. Oder Du stößt ihn wieder ab.

    In einem Podcast von Moove mit Jan Becker war das erst unlängst Thema. Das Problem dabei ist, dass die Autobauer keinen Zugriff auf den Sourcecode dieser zugekauften Steuergeräte haben und daher für Updates von den Zulieferern abhängig sind. Darum ja auch der Einstieg bei Rivian.

    Und das merkt VW jetzt 4 Jahre nach herausbringen des Enyaqs und den vollmundige Aussagen von Vorstand und Co, die Fehler und fehlenden Funktionen werden alle per OTA nachgeliefert?


    Dafür habe sie jetzt ein Usability Lab, fabulieren von Verbrenner Zukunft, E Autos mit Verbrenner Range Extender und veröffentlichen die Credentials ihrer Kundendaten im Internet. Das ist ein echt langer Weg für VW, wieder wettbewerbsfähig zu werden.

    Genauso ist das. Man muss nicht immer noch einem weiteren Kundentermin hinterherjagen. Unser HR sagt seit Jahren, wir sind für unsere Zeit verantwortlich und sollen bei Langstrecke genug Pausen machen. Safety First. Hat sich nur keiner dran gehalten. Das E-Auto zwingt die Angestellten endlich angemessene Pausen zu machen und das ist auch gut so. Ich genieße das durchaus, auch wenn es im Winter mit der geringeren Reichweite dann doch sehr lästig wird. Zwischen den Pausen will man ja auch Vorwärtskommen.

    Die kWh bezahlt mein AG. DIe WB ist mit dem Backend des AG verbunden und monatlich bekomme ich das Geld automatisch. Ach ja, beim AG sind bei den meisten Standorten auch Lademöglichkeiten.


    Im Sommer sind 350 km möglich. Im Winter sind 300 km schwierig (115 km/h). Ich fahre meist 160 und lade öfters. Dann habe ich Pausen zum telefonieren. Ich lade dann bis 73%, da es dann unter 100 kW geht. Ich fahre auch fast immer unter 5%, bevor ich lade.


    Die längsten Touren waren beruflich Düsseldorf Bielefeld Linz sowie Düsseldorf Berlin München. Privat Düsseldorf Luca (bei Pisa) und wegen Krankheitsfall ohne Pause gleich wieder zurück.