Und zudem muss man sich auch mal anschauen worüber sich beschwert wird, und was davon Effektiv MEB bzw. Enyaq spezifisch ist:
a) Hardwareprobleme: kann immer vorkommen, egal bei welcher Marke/Modell, und, bis auf die TA Problematik (die aber alle Skodas betroffen haben), und anscheinend auch die Tankklappe (allerdings ein VW-weites Problem) kann ich eigentlich keine Serienfehler erkennen. Dass es Montagsauto gibt, wird keiner abstreiten, gab es aber immer, wird es immer geben.
b) Unzufriedenheit mit der "Flupzidität" des Infotaiment: Ja - geschuldet zum einen wahrscheinlich daran dass es beim Haus&Hoflieferant für die Infotaiment Socs (Qualcomm soweit ich weiß) von VW zum Zeitpunkt der Entwicklung keinen besseren (automotiv!) Chip hatte, und VW sicher keinen Consumerchip verbauen wollte (so wie hust Tesla hust mit zuerst Intel Celeron, jetzt AMD Ryzen) zum anderen an der Optimierung: wenn man sich die Entwicklung der MEB Software so anschaut ist die nichtmal sooo schlecht, und bei der Softwareenticklung ist halt Optimierung so ziemlich das letzte was man macht wenn irgendwie noch Zeit übrig ist. Zuerst muss man die Basis stabil bekommen, dann das Lastenheft an Funktionen abarbeiten, diese Stabil bekommen, dann Bugfixing, usw. Und zumindest im PC Bereich wird langsame Software einfach mit Hardware "erschlagen" - was im Auto aber (leider) nicht funktioniert. Wäre doch zu schön wenn man einfach den ICAS3 (gegen Aufpreis) tauschen lassen könnte und man hätte ME4.0... aber das gibts ja nichtmal bei Tesla (zumindest Modelle mit den Intel können nicht auf AMD wechseln) Stichwort: Retrofit.
c) Unzufriedenheit mit den Assistenzsystemen: nicht Enyaqspezifisch, nichtmal Herstellerspezifisch: da ist noch viel Luft nach oben und ich sehe auch Level4 in weiter Ferne (Stichwort Phantombremsungen usw.) Aber Skoda spricht immer von Assistenzsystemen die immer überwacht werden müssen, und dafür funktionieren sie doch recht gut, wenn man von dem, inzwischen gelösten Problem, des ausfallenden TA, absieht.
d) Unzufriedenheit mit eAuto spezifischen Funktionen: wie z.b. die Ladeplanung (welche mit ME3 einen großen Schritt nach Vorne gemacht hat, Luft nach oben gibt es immer: zum einen die Topographie miteinzubeziehen, zum anderen mehr Filter bei den Ladestationen anzubieten auch bei der Ladeplanung zu berücksichtigen) oder die Ladeleistung bei nicht Idealtemperaturen: für diejenigen die häufig viel Langstrecke machen (müssen) sicher ein Ärgerniss, aber (noch) reicht die Reichweite den Großteil des Jahres doch für die Tagesstrecke und die meisten (noch) haben die Möglichkeit beim AG/Zu Hause zu laden und der Aspekt beim HPC 10-15 Minuten länger als gewohnt zu laden macht das Auto nicht gleich unbenutzbar. Klar es geht besser, VW weiß das natürlich auch, sonst wäre die Akkukonditionierung nicht in der Form im ME4 gelandet (Zweigleißig: manuell und automatisch über die Ladeplanung, zudem noch die Informationen welche Ladeleistung unter den aktuellen Bedingungen erreicht werden können, das macht glaube ich sonst niemand!). hoffen wir man auf diejeningen die das wirklich brauchen, dass es auch im ME3 kommt, aber meist sind das Leasingfahrzeuge: also erledigt sich das in 1-3 Jahren automatisch...
mfg