Beiträge von enopol

    ich habe vorhin einen Fehler gemacht:

    Ob dies nun durch die eigentliche (Reibungs-)Betriebsbremse, durch Rekuperieren oder durch das Schleppmoment beim Verbrenner erfolgt, spielt für die Reifen absolut keine Rolle.


    Ob rekuperiert wird oder ob mit der Betriebsbremse verzögert wird, ist schon ein Unterschied......

    Rekuperiert wird bei den Heckantriebs-Enyaqs ja ausschließlich mit den Hinterrädern.

    Bei der Betriebsbremse verteilt sich die Bremskraft aber grundsätzlich (vorn mehr , hinten weniger), so dass die Räder einer Achse dadurch nicht ausschließlich belastet werden.


    vermutlich ist das einer der Gründe, weswegen man zumindest ab iV80 einen breiteren Hinterreifen hat....von der Tragfähigkeit her, wäre der nämlich nicht unbedingt nötig.

    Ich weiss dass mein sportliches Fahrverhalten keine Reifen schont. Sind sie runter kommen neue drauf 🤷🏻‍♂️ ich mache mir dazu keine Gedanken 🤔

    Dir ist das alles egal.OK.

    Warum schreibst du dann in einem Thread, wo es um den Reifenverschleiß und dessen Gründe geht?

    Irgendwo habe ich gelesen das der Verschleiß auf der Antriebsachse immer größer gegenüber einem Verbrenner ist.Aus dem Gedächnis........der Schlupf bein Anfahren und Rekuperieren ist höher wie bei einem Verbrenner.

    Ein Verbrenner ähnlicher Leistungsklasse, hat heutzutage i.d.R. Frontantrieb, während wir hier von Heck-angetriebenen E-Fz reden.

    Wie groß der Schlupf, abgesehen von den Unterschieden beider Antriebskonzepte, ist, hängt grundsätzlich davon ab, wie stark man beschleunigt.

    Ein Frontantriebsdiesel mit dem häufig flotter beschleunigt wird, verringert das Profil der Vorderreifen bekanntlich schnell.

    Das liegt z.b. daran, dass dessen maximale Zugkraft beim Anfahren größer ist und das die Vorderachse beim Anfahren entlastet wird.


    Das ca leistungsgleiche Heckantriebs-E-Auto hat weniger maximale Zugkraft und die Antriebsachse wird beim Beschleunigen zusätzlich belastet, was generell weniger Schlupf bedeutet.


    Von daher kann ein größerer Abrieb beim E-Auto eigentlich hauptsächlich nur daher stammen, dass der Fahrer häufiger relativ stark beschleunigt.

    Beim E-Auto ist das ja sehr einfach und es macht keinen zusätzlichen Lärm.

    Z.B. beim Diesel mit Handschaltung erfordert schnelles Beschleunigen dagegen etwas mehr fahrerisches Können und es ist definitiv deutlich lauter, als wenn man verhalten anfährt.

    Von daher macht man das nicht unbedingt so oft.....


    Zum Rekuperieren:

    Wenn man genau so mit dem E-Auto fährt, wie mit dem Verbrenner, muss genau so häufig und stark gebremst werden, wie beim Verbrenner.

    Ob dies nun durch die eigentliche (Reibungs-)Betriebsbremse, durch Rekuperieren oder durch das Schleppmoment beim Verbrenner erfolgt, spielt für die Reifen absolut keine Rolle.


    Wer flott fährt, also objektiv öfter und stärker beschleunigt, sowie öfter und stärker (egal mit welcher Methode) bremst und dazu noch Kurven relativ schnell fährt, wird einen erhöhten Reifenverschleiß haben. Das gilt für E-Autos in gleicher Weise wie für Verbrenner.

    Mal schauen, ob man das flicken kann…

    Vielleicht stellt sich dann die verschleißfrage nicht mehr.


    Aber der Enyaq scheint wirklich nicht reifenschonend zu sein 🤷‍♂️

    eine grenzwertige Stelle......du solltest beim Reifenhändler vielleicht drauf hinweisen, dass dein Fz nur maximal 160km/h fahren kann.....vielleicht ist der Monteur dann nicht so streng....

    Ich bin bis jetzt ca 500km mit 19er-Conti GJR auf der Rial Astorga Felge und ca die gleiche Strecke mit 19er-Hankook-SR auf der Regulus-Felge gefahren.

    Mein Enyaq hat kein DCC.

    Wir sind gerade zu dritt 40km über z.Teil mittelprächtige Land- und Dorfstraße mit korrektem Luftdruck (rundum 2,7 bar) gefahren. Fast schon peinlich, für ein Fz mit den Dimensionen....


    So schön leise und bequem der Enyaq eigentlich ist:

    Das Fahrwerk ist sehr unkomfortabel (hart)

    Man bekommt wirklich alle Eigenarten der Fahrbahn, gefühlt ungefiltert, mit.

    Das kann jeder aktuelle Kompaktwagen, auch ohne DCC, besser.


    Der Enyaq ist ohnehin kein Sportwagen, von daher wäre etwas Wanken nicht schlimm. Den Elchtest würde er aufgrund der 0,5T-Batterie am Fz-Boden wahrscheinlich trotzdem bestehen.

    Warum man so ein Fz so hart abstimmen muss, erschließt sich mir nicht.

    Der Reifenverschleis ist bei einem BEV normal auf der Antriebsachse. Abrieb beim Fahren und nochmal Abrieb beim Rekuperieren........also doppelter Verschleiß.

    plus häufigerem (manchmal unbewusstem) flotteren Anfahren.....

    Ich fahre jetzt gut 3 Wochen Enyaq und stelle bei mir selbst fest, dass ich öfter mal (definitiv nicht ständig) "flotter" beschleunige, weil es mit E-Auto im Gegensatz zum Schaltwagen, halt sehr simpel (kann jeder...) und leise möglich ist.

    Wie geschrieben, über längere Zeiträume ohne jegliche Nutzung des Enyaq habe ich noch keine Übersicht.


    Das Verhalten in den 3 Wochen 24h/Tag-Überwachung zeigt bisher keinen Anlass, dass die Batterie auch nur annähernd in einem schlechten Zustand gehalten wird.


    Bei nahezu jeder "Kleinigkeit", ohne dass das Auto bewegt wird, wird die Batterie schnell mit ca 15V nach geladen.

    Wenn die "Kleinigkeit" etwas länger dauert, wird auf Erhaltungsladung, ca 13,4V, umgeschaltet.

    Ab dann kann man davon ausgehen, dass die Batterie 100% voll geladen ist.

    (dann nützt externes Nachladen absolut nichts...)


    Danach, wenn nicht mehr geladen wird, geht die Spannung erwartungsgemäß schnell auf ca 13V zurück.

    Bis ca 12,85V geht es auch noch relativ schnell, was aber bei voll geladenen Bleibatterien die minimal belastet sind (in diesem Fall durch Steuergeräte) völlig normal ist.

    Gerade EFB-Batterien haben nun mal grundsätzlich eine niedrigere Spannungslage, als z.b. AGM-Batterien.


    Von 12,85V bis 12,75V dauert es dann im Schnitt immer ca 12 Stunden und das ist auch völlig ok.

    Weniger als 12,7V habe ich in 3 Wochen Nutzungsdauer (außer bei irgendwelchen kurzen Einschaltimpulsen) nicht beobachten können.


    Unter 12,7V sollte der Spannungsfall nicht mehr so schnell vonstatten gehen.....das werden ich bei Gelegenheit mal prüfen.

    Das Knacken oder Knallen wird sich in wenigen Wochen wahrscheinlich eh erledigen. Ich kenne es aus Zeiten im Fernverkehr. Wenn der Federspeicher drucklos ist, ist die Bremse fest. Gerade im Winterhalbjahr klebten die Bremsbacken recht oft. Warum.......natürlich arbeitet die Bremse bei 40 Tonnen Gewicht sehr oft. Die Bremstrommel wird warm. Das ist normal. Jetzt liegen die Bremsbacken stramm an. Die Bremstrommel kühlt ab. Dabei entsteht Kondenswasser und die Bremsbacken liegen an. Hat das Bremssystem genügend Druckluft, gibt der Federspeicher beim lösen die Bremsbacken frei. Denkste...........Sind die Rückzugsfedern etwas schwach, lösen sich die Bremsbacken nicht. Folge....es knackt oder knallt.

    Bei der nächsten Bremseninspektion wurden stärkere Rückzugsfedern eingebaut und das Problem war gelösst.


    Ich vermute das ist bei den Enys auch so.

    Das vermute ich eher nicht:

    1. wird die Bremstrommel beim Enyaq nicht so warm, weil halt häufig rekuperiert wird.


    2. entsteht Kondeswasser grundsätzlich nur dann, wenn der Taupunkt unterschritten wird ( das ist im Winterhalbjahr öfters der Fall, als im Sommer) und das hat mit dem Abkühlen der Bremstrommel nur dann zu tun, wenn auch die Umgebungsluft sehr feucht ist (also im Bereich des Taupunktes).

    Dann gibt es nicht nur in der Bremstrommel Kondensation.


    Wenn die Temperatur der Bremstrommel den Taupunkt nicht unterschreitet, gibt es zwangsläufig keine Kondensation innerhalb der Trommel und dann gibt es das Problem mit dem Rost auch nicht.

    Wie kalt die Bremstrommel wird, hängt ja nicht davon ab, wie warm sie vorher war.......


    Die Idee mit den stärkeren Rückzugfedern wäre sicher auch beim Enyaq grundsätzlich gut. Nur wenn die Federn die Bremsbacken mit deutlich mehr Kraft wieder in ihre Ausgangsstellungen bringen sollen, muss diese Kraft beim Bremsen durch die Bremsanlage auch zusätzlich aufgebracht werden.

    Ob die kleinen E-Motörchen die je Bremstrommel über ein Stück Seilzug plus Hebel die Bremsbacken im Enyaq bewegen, dass auch wirklich schaffen und dabei immer noch genug Bremskraft aufbringen....man weiß es nicht.