Allerdings darf nicht vergessen werden, dass mein ENYAQ dennoch "heizt" und zwar während des Ladens (denn da geht bei unseren SW 3 ENYAQ der PTC-Heizer an und läuft bis 23° Temperatur mit, also ca. 10 Minuten, je nach Ausgangstemperatur). Dies macht der MJ24 nicht mehr, sobald die Temperatur über 23° ist (was sie ziemlich sicher war bei 163kW peak bei 32% SoC). Und das können wir gar nicht verhindern, da fix im BMS hinterlegt. Somit kann ich annehmen das mein ENYAQ ca. 1kWh dafür aufwendet (die dann zusätzlich geladen werden, da bereits angesteckt).
Damit sinkt die Differenz beim Preheating in meinem Beispiel auf 0.8-1.3 kWh oder IONITY EUR 0.63 bis 1.00 im Austausch für 10-15 Minuten schnelleres Laden. Und wenn ich zuvor irgendwo deutlich günstiger habe laden können (z.B. daheim den eigenen Solarstrom) komme ich unter Umständen mit dem Preheating günstiger davon als mit dem in SW3 / pre MJ24 einbauten Ladesäulenheating.
Jemand, dem es um 10-15 Minuten schnelleres Laden geht, obwohl es doch für BEV-Fahrer nichts schöneres auf langen Strecken gibt, als die Ladepausen zu genießen, die man bekanntlich doch so toll nutzen kann....
, kommt es aufs Zeit sparen und auch vermutlich auch auf die Reichweite an. Weniger auf die Kosten.
Von den Kosten her, ist es für einige vermutlich egal, ob man für das DC-Laden vorkonditioniert oder beim DC-Laden (ich nenne es mal so) "zuheizt".
Von der Reichweite her ist vorkonditionieren dagegen (etwas...) weniger gut.
Aus einem ähnlichen Grund wurde ja das (sehr langsame) Beheizen der Batterie bis 8Grad plus eingestellt und es wird nur noch ca bis 0Grad bei Batterie mit Minus-Ausgangstemperaturen beheizt.
Klar, wäre es für die Batterie und die Batterieleistungsfähigkeit besser, bis 8Grad beheizt zu werden, als nur bis 0Grad.
Es kostet aber nun mal zusätzliche Energie aus der Batterie und das führt, gerade im Winter und gerade bei Kurzstreckenfahrern, zu noch höheren Verbräuchen und damit zu noch geringerer Reichweite.
Das wollte man den Kunden wohl nicht zumuten.