Beiträge von Parkpflaume36

Zitat von Enyaq67

Daraufhin zum Anwalt weil sich der Händler mit seine Schriftlichen Antwort selber in Verzug gesetzt hat, also nicht mehr 6 Wochen Warten und eine 2 Woch Lieferfrist setzen.

Schadensersatzforderung:

- 1500.- Euro entgangene Umweltprämie

- Mietwagen oder Tagessatz ab sofort in gleicher Art und Güte bis zur Auslieferung meines Enyaq.

- Mehrkosten für Treibstoff statt günstigen Strom den ich zu 100% zuhause Lade.

Mal sehen was dabei rauskommt, ich werde mich wieder melden sobald ich von meinem Anwalt etwas erfahren habe.

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Sehr ambitionierter Anwalt.

Leider gibt es einige rechtliche Hürden, die dem Anspruch entgegenstehen könnten:

1. Die meisten Verträge (AGB) sehen eben vor, dass der Verzug frühestens durch eine Leistungsaufforderung sechs Wochen nach ULT herbeigeführt werden kann. Derartige AGB sind wirksam und schließen eine frühere Inverzugsetzung (z. b. durch Mahnung sofort nach Ablauf des ULT) aus.

2. Noch gravierender: Schadensersatz wegen Verzugs gibt es nur, wenn ein Verschulden des Händlers vorliegt (§§ 280 Abs. 1 S. 2, Abs. 2, 276 BGB). Den Händler muss also Vorsatz oder Fahrlässigkeit treffen. Welchen Verschuldensvorwurf will man dem Händler machen, wenn Skoda nicht liefert? Nun könnte man meinen, ein Verschulden des Herstellers könnte dem Händler nach § 278 BGB zugrechnet werden. Dem ist nach der Rspr. des BGH aber nicht so, der Hersteller sei eben kein Erfüllungsgehilfe des Händlers.

Eine gerichtliche Durchsetzung von Schadensersatzansprüchen wird also sehr schwer.

Eine andere Frage ist, ob sich der Händler oder evtl. Skoda durch solche Anwaltsschreiben evtl. einschüchtern lässt. Daher warte ich schon gespannt darauf, was Du berichten wirst, solche Informationen sind sicher für viele hier sehr wertvoll. Vielen Dank dafür.

O.k., verstehe.

Dann mal anders gefragt. Nehmen wir an, die Einplanung würde tatsächlich in KW 17 umgesezt.

Das hieße doch, dass das Fahrzeug in KW 17 gebaut würde, oder?

Gibt es Erfahrungswerte, wie lange es dann ab diesem Zeitpunkt noch bis zur Übergabe dauert oder ist das auch völlig unvorhersehbar?

Danke.

Hallo,

ich bekam heute von meinem Händler folgende Nachricht (Fahrzeug bestellt im Januar, ULT Oktober):

Der bestätigte Liefertermin ist der 29.01.2023.

Die Einplanung ist unverbindlich in der KW 17 im Jahr 2023.

Wann kann ich dann realistisch mit einer Übergabe des Fahrzeugs rechnen?

Vielen Dank.

Zitat von mp1

Hast du da nicht eher das Problem, zeitnah einen Elektriker zu finden?

Der Elektriker ist nicht das Problem, ich würde passend zu meiner PV-Anlage eine Fronius 11 J Go nehmen, die muss ich nur an meine Drehstromdose anschließen und fertig.

Von dem Modell soll es bald (wann auch immer das sein mag) eine Version 2.0 geben, außerdem will ich wie gesagt nicht unnötig Garantiezeit verschwenden.

Hallo,

ich hoffe, ich darf mal kurz eine Frage stellen:

Ich habe einen Enyaq 60 Anfang Januar bestellt, unverbindicher Liefertermin wäre Okotober 2022.

Nach Auskunft meines Händlers gibt es noch keine Einplanung.

Kann man sagen, wie lange es dann noch mindestens dauert, bis das Auto kommt?

Es geht mir dabei vor allem um die Anschaffung einer Wallbox. Einerseits möchte ich sie nicht zu früh kaufen wegen der Garantie und weil es da evtl. auch technische Fortschritte gibt. Andererseits möchte ich nicht plötzlich mit Auto dastehen, aber ohne Wallbox.

Besten Dank.

Zitat von ferreron

Ich finde es interessant wie viele hier der Meinung sind es ist okay, dass die Förderung unplanbar gekürzt oder gestrichen wird und man es quasi nur als Bonus sehen soll. Daraus könnte man fast schließen, die Förderung ist nicht (mehr) zielführend, und somit die Abschaffung absolut korrekt. Wenn ich eh überzeugt bin, dass mein nächstes Auto ein Elektroauto wird, dann brauche ich auch keine Förderung..

Sehe ich genauso.

Was manche hier offenbar übersehen: Die Förderung ist hier keine Sozialleistung, sondern der Sinn liegt in der Steuerung des Verhaltens des (möglichen) Subventionsempfängers.

Wenn man aber auf die Förderung nicht vertrauen kann, wird man dadurch sein Verhalten (Kaufentscheidung) nicht beeinflussen lassen. Damit hat die Subvention aber ihr Zeil verfehlt, sie ist nur noch eine Draufgabe für die, die sich ohnehin für einen Kauf entschieden hätten.

Zitat von Ulf007

Es ist durchaus ärgerlich, wenn man nichts mehr aus dem Fördertopf bekommt.

Dass Subventionen irgendwann verringert werden können oder auch wegfallen, ist klar.

Der entscheidende Fehler bei der Förderung der Elektromobilität liegt meines Erachtens aber darin, dass man zunächst eine Disposition treffen muss (bindenden Kaufvertrag schließen) und dann nur hoffen kann, die Subvention zu erhalten, aber keine Sicherheit hat.

Eigentlich sollte es doch anders laufen: Der Staat entschließt sich, ein Verhalten zu subventionieren. Entscheidet man sich dafür und trifft man die entsprechende Disposition, dann sollte man auch sicher die Subvention erhalten.

Bei der Elektromobilität ist es anders herum: Der Kaufvertrag wird fix geschlossen, davon kann man sich nur noch schwer lösen, ob man dann die Subvention bekommt, steht in den Sternen.

Daher hätte ich es sehr begrüßt, wenn man die Bewilligung der Förderung bereits an den Abschluss der verbindlichen Kaufvertrages geknüpft hätte und nicht an die Zulassung. Man hätte gewusst, woran man ist, wenn man ein Elektroauto kauft.

Das mag für all diejenigen, für die die Förderung nur ein "Zuckerl" ist, die also ohnehin das Fahrzeug gekauft hätten, nicht von Relevanz sein. Es gibt aber auch einige - und da zähle ich mich dazu -, für den die Subvention kaufentscheidend war. Und da hätte ich mir eben gewünscht, wenn es geheißen hätte: Du kaufst verbindlich das Elektroauto, dann bekommt du auch verbindlich die Förderung in einer bestimmten Höhe.

Der Kompromiss wird dann wahrscheinlich sein, dass es keine Förderung mehr gibt und dafür die Verbrenner 25,- EUR im Jahr zusätzlich zahlen müssen, während die Elektroautofahrer davon verschont bleiben.

Ist eine tolle Lösung, weil es den Staat nichts kostet, sondern sogar Zusatzeinnahmen bringt, mit denen man vielleicht mal wieder einen Tankrabatt geben kann.

Der Wissing ist nun auch dafür, die Prämie wegfallen zu lassen:

Verkehrsminister Wissing hält E-Auto-Kaufprämie für nicht mehr erforderlich

Verkehrsminister Volker Wissing von der FDP findet, dass die Elektroauto-Kaufprämie "Umweltbonus" früher enden sollte.

ecomento.de

Schon lustig, vor einigen Wochen wollte er die Förderung noch massiv aufstocken, nun sagt er das Gegenteil, er kann ja schlecht seinem Chef widersprechen.

Inzwischen glaube ich, dass angesichts der massiven Verwerfungen am Energiemarkt und den damit verbundenen Kosten für den Staat (Bezuschussung von Haushalten mit geringem Einkommen, Wegfall von Steuereinnahmen durch wirtschaftliche Probleme etc.) bald nicht mehr mit einer Förderung zu rechnen ist. Dann muss ich ernsthaft überlegen, den Enyaq abzubestellen, denn die Kalkulation geht dann einfach nicht mehr auf.

Ich habe im Januar 2022 bestellt, geplanter Liefertermin Oktober 2022.

Natürlich war die Förderung nie ganz sicher, aber dass gleich zwei Dinge zusammenkommen, nämlich

- Liefertermin wird um mehr als sechs Wochen überschritten

- Förderung wird danach entgegen der damaligen Planungen gestrichen,

war nicht der wahrscheinlichste Fall. Daher ärgere ich mich jetzt schon ein wenig.

Ein wenig ärgert mich auch der Umgang von Skoda mit dem Thema. Auf meine Anfrage, ob man bei Entfallen der Förderung nicht ein wenig Entgegenkommen zeigen könne, hieß es lapidar. "Wir haben Ihr Anliegen geprüft, ein Entgegenkommen ist leider nicht möglich."