Beiträge von ferreron

    Nachdem ich mittlerweile mal wieder Nachts gefahren bin hier noch die Bilder meines Enyaq Standard LED Lichts zum Vergleich. Ich habe daran eigentlich nichts auszusetzen. Einspuriger Feldweg im Stand und Zweispurige Straße während Fährt. Jeweils Abblend und Fernlicht. PXL_20221124_170526443.jpg

    Im Sommer und Herbst war ich auf dem Weg zur Arbeit immer so bei 16-17 kWh/100km, als es kühler wurde auch mal 18kWh/100km . Jetzt, nach Räderwechsel und plötzlich Minusgraden komme ich nur schwer unter 26kWh/100km. Strecke ist innerorts 11km, Verkehrslage Berufsverkehr...

    Das "Problem" ist vermutlich bei dir die Niedrige Durschnittsgeschwindigkeit und die dann stark zuschlagende Innenraumheizung?! Wie lange brauchst du denn für die Strecke. Bsp.

    Für die Fortbewegung im Sommer brauchts du ca. 160 Wh/km x 11 km = 1,76 kWh.

    Jetzt gehe ich davon aus, dass du für die Strecke z.b 30 Minuten brauchst. Die Heizung könnte da im Schnitt vielleicht 1,5 kW verbrauchen, für die Strecke also 1,5 kW x 0.5 h = 0,75 kWh.

    Also statt 1,76 kWh im Sommer dann 2,5 kWh also 40 Prozent mehr. Und hier ist nur die Heizung Berücksichtigt und noch kein höherer Luftwiderstand oder Rollwiderstand. Das ist also völlig normal im Winter insbesondere bei Kurzstrecken und langsamer Durschnittsgeschwindigkeit soviel zu verbrauchen. Auf der Langstrecken mit höherer Geschwindigkeit ist der Unterschied deutlich geringer. Einzige Lösung wäre Heizung aus (oder an der Steckdose vorheizen) .

    Ein Tipp von mir noch zwecks Schnellladen, wenn es die Infrastruktur zulässt. Am ersten Lader nur soviel Laden wie es bis zu einem zweiten reicht um dort wieder mit < 10 Prozent anzukommen. Der erste Ladevorgang führt zu einer höherer Batterietemperatur, womit der zweite dann die volle Ladeleistung zeigen sollte. Ist zwar genauso "BLÖD", aber wenn es die Infrastruktur zulässt vielleicht besser als mit 160 oder waghalsigen Brems / Beschleunigungsorgien vor dem Laden Energie zu verbraten.

    Ich verstehe nicht warum Skoda (bzw. VW) es nicht hinbekommt (oder nicht will) einfach einen Button zum Vorheizen der Batterie anzubieten (ähnlich dem Vorheizen des Innenraums). Simpel und einfach. Wenn ich Zeit habe kann ich Energie sparen, wenn nicht heize ich die Batterie vor und kann schnell laden.

    Da sie ja die generelle Akkuheizung beim Starten zum Glück abgestellt haben, folgt nun natürlich das Problem des Schnelllden im Winter. Ich vermute dass ist der Grund warum aktuell viele mit ME3 eine verminderte Ladeleistung sehen als im letzten Winter. Bei den Enyaqs wo der Akku noch zwangsgeheizt wurde, war es ja quasi fast nicht möglich unter 12 Grad Akkutemperatur an die Säule zu fahren nun ist es jedoch möglich mit 0 Grad Akku (Vermutung, noch nicht selbst getestet) an der Säule anzukommen. Da ist natürlich nichts mit sehr schnellem Laden, egal wie niedrig der SOC.

    Wie relevant welche Funktion ist, ist allerdings je nach Fahr und Wohnsituation sehr unterschiedlich, weshalb ich dabei bleibe, eine manuelle einschaltbare Batterieheizung halte ich für die beste Lösung des Problems.

    Beim Bremsen gibt es aber keine Entschuldigung!

    Oberpeinlich ist es zudem, wenn man als alt bekannter Fz-Hersteller gerade bei Tesla, die erst seit ein paar Jahren Autos bauen, bei einem simplen Bremstest mit vergleichbaren Reifen, so eklatant den Kürzeren zieht.

    Da fragt man sich, ob VW/Skoda tatsächlich schon mal ernsthafte Wintertests im hohen Norden gemacht haben

    Also basierend auf einem! Versuch in nicht kontrollierter Umgebung auf Schnee/Eisiger Fahrbahn würde ich so ein Fazit nicht ziehen. Die Bedingungen auf Schnee können sich komplett ändern wenn man nur halb in einer anderen Spur fährt. Auch kann sein, dass die Reifen nicht die selbe Gummimischung / Charge sind. Will sagen, hier sind so viele Möglichkeiten für Abweichungen, unabhängig vom Auto, möglich, dass ich schon eine Größere Probe erwarte um solche Schlüsse zu ziehen. Meiner persönlichen Erfahrungen nach Bremsen mittlerweile alle Autos genauso gut wie es die Reifen zulassen, ich würde als erstes da nachschauen und nicht beim Auto. Wer sagt, dass nicht der Michelin Reifen auf dem Skoda einen Produktionsfehler hatte?

    Da ich auch kaum Langstrecken fahre war der 60 für mich gesetzt. Der 80 hat in meinem Nutzungszenario keinen(!) Vorteil. Und als nichtgeübter Langstreckenfahrer mache ich auf der gelegentlichen Langstrecke eh alle 1,5h ne Pause. Und im Alltag ist es ziemlich egal ob ich nun den Akku zwischen 80 und 55 Prozent oder zwischen 80 und 65 Prozent Nutze. Wenn er steht, dann lädt er.


    Auch bezüglich Degradation sehe ich für mich keine Probleme. Da der Akku mir aktuell im Alltag mit 80-10% reicht, dann muss ich halt vielleicht in 10 Jahren 95-5% Nutzen. Ist dann halt nicht mehr soo Akku schonend, aber vermutlich dann auch egal. I der Langstrecke gehe ich davon aus, dass die verminderte Kapazität durch mehr Schnelllader Standorte ausreichend kompensiert wird.


    Also für mich heißt es immerwieder. Wenn im Alltag im Winter die 70 Prozent Reichweite ausreicht, dann hat der Akku die richtige Größe. Alles darüber hinaus ist im Prinzip Ressourcenverschwendung. Beim IV60 liegt die 70 Prozent Reichweite im Absoluten Worst Case (Skoda Rechner) bei 126 km. Somit immer noch komfortabel über deiner Tagesfahrleistung.