Beiträge von Hannes1971

    Die unternehmerische Strategie des Konzerns hätte bei Markeinführung natürlich zum Ziel haben können, durch ein gutes Einkaufs- und vor allem reibungsloses After-Sales-Erlebnis, viel positive Mundpropaganda zu generieren. Wurde aber eher das Ding mit "... Fahrradkette"

    :D:D:D


    Willkommen im 21. Jahrhundert. Kunden-Nachsorge ist ja sowas von out. Der Kunde soll kaufen und die Firma danach bitteschön in Ruhe lassen. Außer natürlich, wenn er für Service etc. regelmäßig Geld vorbeibringt.


    Das ist aber mittlerweile überall verbreitet, auch im B-to-B-Bereich. Beispiele:


    Bei meinem Vor-vor-vorherigen Arbeitgeber war ich unter anderem für die Überprüfung der Beschichtungsqualität der Lackieranlagen in den 10 weltweit verteilten Produktionsstätten zuständig. Ein großer Chemiekalienhersteller ist damals an die Technische Geschäftsführung herangetreten und hat es geschafft, die Vorbehandlung, die vorher in jedem Werk von einem anderen Hersteller kam, in allen Werken durch sein Produkt zu ersetzen. Die Umstellungsphase (ca. 1 Jahr) lief sehr professionell ab, in den Werken waren stets rund um die Uhr Mitarbeiter des Herstellers vor Ort, bis die Lackieranlage stabil lief. Danach wurde das Projekt seitens des Lieferanten abgeschlossen und an die operierende Abteilung abgegeben. Da ging dann das Elend los. Bei Problemen hat es in den Werken in Deutschland Tage, in den Werken z.B. in Indien und China teilweise Monate gedauert, bis der Hersteller mal einen Techniker dorthin geschickt hat. Ende vom Lied: nach drei Jahren ist der Lieferant hochkant rausgeflogen...


    Meinen vorletzten AG habe ich verlassen, weil irgend so ein Beraterfuzzi, noch mit Pickeln und frisch vom BWL-Studium, der Firmenleitung eingeflüstert hat, den Vertriebsaußendienst abzuschaffen und die Serviceingenieure im Vertrieb einzusetzen. Ich sollte also statt 100% Technik auf 2/3 Vertriebszeit und nur noch 1/3 Technik umstellen. Natürlich ohne das Team zu vergrößern. Mit 100% Technik war mir aber vorher auch schon nicht langweilig. Also: Tschüss. Die Firma musste dann vorübergehend ganz ohne Außendienst auskommen, weil meine Kollegen da auch nicht mitgespielt haben...


    Dem letzten AG war der Technische Außendienst dann plötzlich auch zu teuer, so dass ausscheidende Mitarbeiter nicht mehr ersetzt wurden. Konsequenz: ich durfte vom Ortenaukreis aus für den AG, der seinen Firmensitz in der Nähe von Bremen hat, Kunden in Hamburg und Lübeck betreuen, da es in ganz Deutschland nur noch zwei Serviceingenieure gab. Und Tschüss...

    Es kommen seit kurzem viele neue Mitglieder. Mein Gefühl sagt, dass ein Viertel aller in DACHL herumfahrenden Enyaqs hier im Forum ist. Wäre ich Skoda, würde ich jemand verpflichten hier mitzulesen und Zusammenfassungen zu schreiben.

    Aus Insider-Quelle weiß ich, dass es zumindest Mitarbeitern der Produktentwicklung von Audi untersagt ist, sich in Foren aktiv zu beteiligen. Auch das Mitlesen wird dort wohl nicht gerne gesehen. Ob das wohl konzernweit so gehandhabt wird?

    Dein Horror ist mein Traum. Ich kann dem Kulturgut selber fahren nichts abgewinnen. Was kann man nicht alles Schönes in der Zeit machen.

    Ich hoffe, dass die Autos viel viel weniger werden und die Städte wieder den Menschen gehören. Ich würde für mich zeitliche Slots buchen, in denen ich irgendein Auto möchte und spontan halt ein Taxi. Die übrige Zeit sollen andere das Fahrzeug nutzen.

    Das sind halt die verschoiedenen Philosophien. Fahren als Mittel zum Zweck oder Fahren als Selbstzweck.


    Als Dienstreisender ist bei mir überwiegend ersteres der Fall. Bei mir persönlich habe ich festgestellt: je mehr Assistenten vorhanden sind, desto entspannter komme ich beim Termin an. Den krassesten Unterschied hatte ich beim Wechsel von A4 Quattro, der aber außer einem einfachen Tempomaten kein Assistenzsystem hatte (auch keine Automatik) auf den Ford Mondeo mit allem, was 2016 erhältlich war. Die bis zu 90.000 km/Jahr sind mir im Mondeo sehr deutlich leichter gefallen, obwohl der Fahrspaß im A4 erheblich höher war. Besuche bei einem wichtigen Kunden in Lienz in Osttirol, jedesmal über Pass Thurn und Felbertauern: herrlich im Quattro...

    Wie bereits geschrieben: es geht um die Abdeckklappe des Ladeanschlusses. Eine nicht oder schlecht geschlossene Kofferraumklappe wird im Display angezeigt.


    ICh bin auch schon 2x nachts mit offener Klappe zur Feuerwehr gefahren. Kabel raus, Stecker auf den Boden und los...


    Leider ist so ein fahrbarer PC mit Schnellstrick-Software alles andere als unanfällig für Fehler, sodass landauf, landab Kunden als Beta-Tester über die Straßen rollen, insofern sie nicht irgendein Freeze zum Pausieren zwingt… Mich ereilt zumindest das Gefühl, wenn ich den Einträgen hier folge, dass da auf Händler-/Werkstattseite viel Wollen mit viel systembedingter Ahnungslosigkeit einhergeht.

    Jetzt mach mal nicht die Werkstätten so schlecht. Die hakelige Kofferraumklappe richtig einstellen hat sie prima hingekriegt, innerhalb von 15 Minuten, nachdem ich nur 3 Wochen auf den Termin warten musste. In meiner alte kleine Werkstatt, die leider nur VW und Audi schrauben darf, wäre das eine Sache von 10 Minuten auf dem Weg zur Arbeit nach kurzem vorherigen Anruf gewesen. Im Glaspalast einen Termin zu bekommen ist so ähnlich, wie die Terminvereinbarung beim Privatkardiologen. Auch das Selbstverständnis ist anscheinend vergleichbar.


    Aber, Spaß beiseite: ich bin heilfroh, dass das bisher das einzige Problem war und nach 7.000 km guter Hoffnung, dass er auch weiterhin stabil läuft. Auf wochenlangen Hickhack in und mit der Werkstatt hätte ich keinen Bock.