Beiträge von Hannes1971

    Wenn man zuerst bergauf fährt, wird der Akku ja entladen. Und bei der anschließenden Fahrt bergab kommt der größte Teil wieder in den Akku zurück.

    Was passiert aber ,wenn man in der umgekehrten Reihenfolge fährt? Der Akku ist dann ja voll. Dann kann dann nicht rekuperiert werden. Dann muss man immer mehr bremsen?

    Zugegeben: Die meisten Menschen wohnen ja unten im Tal und sehr selten auf dem Berg, so dass dieses Problem eher selten auftritt.

    Hat da schon jemand Erfahrungen?

    Genau deswegen wäre es ja unklug, z.B. am Brenner (da stehen Ionity HPC) vollzuladen.

    Nun ja, aber das Gebirge ist auch das perfekte Beispiel für die Verbrennerfraktion gegen das E-Auto. Einfach deine Strecke wieder zurückfahren.

    Auch dann rekuperiert das BEV bei der Passabfahrt und die Reichweite ist unten höher als auf der Passhöhe. Das kann der Verbrenner nicht, der Vorteil bleibt beim BEV.


    Für die Südtirolreise nächstes Jahr muss ich mir echt noch ausrechnen, wie voll ich den Akku vor oder auf dem Brenner mache damit ich in Bozen mit 90% SoC ankomme...

    Ganz einfach, da ich (ich spreche nur für mich) nicht die Bohne mehr Vertrauen in mein neues E-Auto, Skoda-Deutschland und die Werkstatt habe. Ohne Verbrenner-Zweitwagen (oder ein Fahrrad, App für ÖPNV,…) möchte ich aktuell noch nicht sein.

    Über das von dir angesprochene Thema Reichweite/Ladesäulen gibt es ja noch andere Aspekte, die ein Auto ausmachen…leider auch weniger erfreuliche.

    Soll ich Dir mal die Kontakdaten meines Kollegen mit einem nagelneuen Skoda Oktavia geben? Glaub mir, Deinen Zirkus kannst Du beim Verbrenner auch erleben. Der Kollege hat nur das Glück, einen starken Arbeitgeber (Dienstwagen) zu haben der zum einen jährlich 20 bis 30 Autos kauft und dessen Geschäftsführung zur Hälfte aus Rechtsanwälten besteht...

    Mir ist beim Originallack ein Orangenhauteffekt aufgefallen.


    Lack zu dick eingestellt (Viskosität) oder Schichtstärke zu hoch. Sollte bei einer industriellen Lackierung eigentlich nicht passieren. Ist außer mir noch keinem aufgefallen. Berufskrankheit aus meinem früheren Leben als Technischer Außendienst für Lackhersteller...

    Ist extrem und (bei mir) sogar negativ. Pass rauf und runter ca. einen Liter mehr als im Durchschnitt im Flachland.8)

    Bergrauf verbraucht der Verbrenner (und der BEV) halt mehr, teilweise ausgeglichen durch eine niedrigere Geschwindigkeit. Obwohl das z.B. bei der Felbertauernstraße nur bedingt zutrifft. Runter verbraucht der Verbrenner halt nix, bekommt aber auch nix zurück...

    Ich glaube dein Auto ist ein absolutes Unikat und ich würde es an einen großen Energieversorger für 1.2Mrd€ verkaufen.

    Och, geht noch besser. Am Dienstag habe ich den Flüelapass von Süd nach Nord überquert. Reichweite in Susch: 220 km. Reichweite am Flüela-Hospiz (wenn ich es einrichten kann, muss ich das nächste Mal da übernachten...): 130 km. Reichweite in Landquart: 230 km...


    Alles eine Frage der Geographie und der Geschwindigkeit, die vorher gefahren wurde (und auf deren Basis die Restreichweite berechnet wurde). Und die Höhenverhältnisse. Höhe Susch: 1.438 m, Passhöhe Flüelapass: 2.383 m, Höhe Landquart: 550 m.


    Ähnlich bei der Schwarzwaldquerung: Höhe Rottweil: 550 m, Höhe Offenburg: 140 m...


    Von daher sind Elektroautos perfekte Gebirgsautos. Hier dürfte die Verbrauchsdifferenz zum Verbrenner extrem sein.

    Sind die drei Kinder wenigstens aus dem Klasse I-Sitz-Alter raus? Dann passt es (mit Hängen und Würgen). Auf die Rückbank passern gerade so 3 Klasse II/III-Sitze der schmalsten Bauart. In unserem Fall BeSafe iZi Flex FIX i-Size. ISOFix ist dann aber nicht mehr nutzbar und das Anschnallen ist sehr fummelig.


    Zum Thema Urlaubsgepäck: wir kommen vom Sharan, nächstes Jahr geht es dann das erste Mal in den Urlaub. Ich fürchte, da muss ich die Dachbox abstauben, die seit der Kinderwagen nicht mehr gebraucht wird im Keller eingelagert ist.


    Langstreckentauglichkeit/Außendienst:

    Fahre ich von Offenburg aus, in der Schweiz (S-chanf) war ich erst letzte Woche. Meiner Erfahrung nach ist gerade im Südwesten die Ladeinfrastruktur mit HPC entlang der Hauptstrecken schon recht gut ausgebaut. Jetzt in der Urlaubszeit sind recht viele elektrische Niederländer unterwegs, aber erst ein einziges Mal habe ich keinen freien Platz mehr gefunden und bin zur nächsten Raststätte weitergefahren. I.d.R. dauert das Zwischenladen nicht länger als einen Kaffee trinken und einen wegbringen. Auf der Rückfahrt aus der Schweiz habe ich sogar das Ladeziel von 80% auf 100% verschoben, um genug Zeit für das Mittagessen zu haben... Ich bin jetzt in zwei Monaten problemlos knapp 10.000 km gefahren.