Den letzten Beiträgen kann ich nur zustimmen.
Für alle anderen gibt es bei TESLA einen Begriff: FANBOY
Meine "Hauptnervpunkte" sind (in dieser Reihenfolge):
Die Geschwindigkeitserkennung im pACC. Der ACC funktioniert super, inklusive Stauassistenten. Was nervt ist, dass der pACC offensichtlich die im Kartenmaterial gespeicherten Geschwindigkeitsdaten (die zwangsläufig niemals zu 100% aktuell sein können) über die gelesenen Schilder priorisiert. Besser wäre es, pACC würde sich einzig und ausschließlich an den erkannten Schildern orientieren. Dazu müsste aber die Schildererkennung besser und schneller werden. Der 2016er Mondeo konnte das besser. Da wurde wirklich jedes Schild erkannt und direkt am Schild wurde das aktuelle TL angezeigt und auch umgesetzt, nicht erst zwei Sekunden nach dem Schild. Nachteil beim Mondeo: die Fehlerkennung irgendwelcher Geschwindigkeitsaufkleber z.B. am Heck von Bussen war erheblich höher als beim Enyaq.
Die Ladeplanung des Navis. Es nervt, dass gerne 50 kW-Lader vorgeschlagen werden (die AC-LAder habe ich ihm irgendwie durch das Selbstlernen ausgetrieben). Hier fehlt eine Vorgabe, dass es doch mindestens 150 kW sein sollen, darunter nur im Notfall, wenn nichts anderes verfügbar ist. Wünschenswert wäre es auch, wenn man sich vorrangig Lader an Raststätten und Autohöfen anzeigen lassen könnte. Ich habe wenig Lust, meine Ladepause auf dem Hof irgendeines Autohauses zu verbringen. Auch dass die kostenlosen Lidl und Kaufland-Lader vorgeschlagen werden, sollte man ausblenden können. Dort lade ich aus Prinzip nicht, außer ich kaufe da auch ein (mehr als ein Alibi-Snickers). Ansonsten habe ich am Navi (Routenführung, Stauumfahrung etc.) ausdrücklich nichts zu meckern. Im Gegenteil. Das vorher verwendete TomTom hat bei Stauumfahrungen immer sehr optimistische Zeiteinsparungen behauptet. Wenn man der Stauumfahrung dann gefolgt ist und zurück auf die Autobahn geführt wurde, hat man in 3 von 4 Fällen den auffälligen LKW von vor der Umfahrung wieder überholt, sehr zur Freude meiner Frau, die die ganze Umfahrerei eh immer skeptisch gesehen hat. Das Enyaq-Navi ist da weniger aufgeregt, das sagt eher mal, bleib auf der AB, geht halt nicht schneller... Auch an der Kartendarstellung etc. gibt es für mich nix auszusetzen.
Die Rückfahrkamer bei Nacht. Das ist eine glatte 5-. Alles andere (Auflösung, Verzerrung etc.) ist mir piepegal. Ich will mit der RFK Hindernisse erkennen und gerade in der Parkbox stehen. Mehr nicht und dafür ist die Darstellung (zumindest bei Tag) vollkommen ausreichend. Kritisieren kann man noch die exponierte, verschmutzungsanfällige Position der RFK, das hätte man auch besser lösen müssen.
Das induktive Laden, das bei mir überhaupt nicht funktioniert. Den Workaround (Abstandhalter in Ladeschale einlegen) habe ich noch nicht probiert, mein Handy liegt halt in der rechten Ablage (wo es übrigens auch Verbindung zur Außenantenne hat) und wird per USB geladen. Fertig. Sollte es da mal seitens Skoda eine Lösung geben, werde ich diese auch beim Freundlichen einfordern. Deswegen extra dorthin zu fahren, ist mir meine Zeit zu schade. Zumal es ein Firmenwagen ist, der in drei Jahren eh wieder weg ist und ein Termin bei der einzigen Skoda-Vertragswerkstatt weit und breit etwa so einfach zu kriegen ist, wie als Kassenpatient beim Kardiologen...
Die Ladeorte. Brauche ich aber auch nicht wirklich, da ich die gewünschten Ladezeiten etc. auch über die Wallbox steuern kann.
Mit allem anderen habe ich überhaupt kein Problem. Die Sicherung habe ich insgesamt 2x ziehen müssen, das war ganz am Anfang. Keine Ahnung, warum die Online-Verbindung jetzt stabiler läuft, sie tut es aber. Das gelegentliche Einfrieren lässt sich über einen Reset einfach beheben, da ist z.B. mein TomTom erheblich häufiger abgestürzt. Auch die HOD funktioniert bei mir problemlos, gefühlt (vermutlich mit steigender Versiffung des Lenkrads durch Handschweiß) wird sie sogar unempfindlicher.
So. Bin ich jetzt ein Fanboy?