Ich bin aufs E-Auto umgestiegen weil ich nicht gewusst hätte welcher Verbrenner noch halbwegs haltbar und somit kaufbar ist.
Meiner Meinung nach ist doch alles Schrott was einem da angeboten wird.
1l 3Zylinder Motörchen mit 150PS die ein 2Tonnen Auto bewegen sollen. Alle 50000km total versiffter, zugekokter Ansaugtrakt. Im Ölbad laufende Zahnriemen die sich auflösen und die Ölpumpe verstopfen. Sich längende Steuerketten und abnutzende Kettenräder an der KW. So filigrane Teile wie zB die Zylinderabschaltung die abbrechen oder verschleisen.
Dann beim Diesel die Abgasnachbehandlung, alles Dinge die sehr hohe Kosten und Motorschäden verursachen können.
Deshalb hab ich ein E-Auto und weil es höllisch Spaß macht.
Klingt doch sehr nach Vergangenheitsverklärung...
Ich weiß noch sehr genau, dass in den frühen 80ern der Austausch des durchgerosteten Auspuffs alle zwei Jahre normal war. Vor jedem Urlaub hat mein Vater das Auto (erst VW Passat B1, dann BMW 518 BJ. 1981) in der Werkstatt noch einmal durchchecken lassen, trotzdem erinnere ich mich, dass bei jeder zweiten Urlaubsfahrt der ADAC weiterhelfen musste, einmal sind wir für eine Nacht in einer Werkstatt in Bozen gestrandet. Dass die Autos nach wenigen Jahren durchgerostet waren war normal. Der Zündkerzenschlüssel, den man brauchte um nach dem Absaufen des Motors die Zündkerzen herauszunehmen und trockenzupusten, war Teil des Bordwerkzeugs und wurde regelmäßig genutzt. Dass das Auto nach kalten feuchten Nächten nicht ansprang war genauso normal.
Meine letzten 4 Verbrenner (Audi A6, Audi A4, Ford Mondeo, VW Sharan) hingegen habe ich mit Kilometerleistungen im Bereich von 200.000 km (Rekord: Audi A4 2.0 TDI Quattro BJ. 2012 mit 320.000 km) abgegeben, ohne dass auch nur eines von denen die Werkstatt außer für Inspektionen von innen gesehen hat. Ausnahme: Kinderkrankheiten mit einer pfeifenden Türdichtung beim Mondeo. Das sind Kilometerleistungen, die mein Vater niemals für möglich gehalten hätte.