Beiträge von danman67
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Versuch doch mal, den Verbrauch in l/100 km auf der KiTa-Strecke zum Vergleich mit einem Benziner oder auch Diesel zu ermitteln, dann relativiert sich der angeblich so ungünstige Vergleich zum BEV.
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Die "Founders Edition" soll mit ihren auf 1895 Stück limitierten Fahrzeugen an das Jahr 1895 erinnern, in dem die Herren Laurin und Klement Skoda gegründet haben. Zwar damals noch als Fahrradhersteller, aber wir sollen ja auch heute wieder öfter Fahrrad fahren...
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Ich sollte vielleicht zu meinem Bericht weiter oben noch hinzufügen:
1. Es war mein erster Ladeversuch am HPC überhaupt, zuverlässigere Aussagen sind also nur nach etlichen weiteren Versuchen, auch z.B. bei Ionity oder anderen Anbietern, möglich
2. Ich konnte mangels OBD Dongle keine Ladekurve oder Akkutemperaturen mitschreiben, daher kann ich nur vermuten, daß der Akku erst an der Säule vorgewärmt wurde
3. Ich war der einzige Kunde und die Säule musste daher die Leistung nicht mit jemand anderem teilen, auch das könnte in anderen Fällen einen Leistungsverlust erklären
4. Da mein ENYAQ Modelljahr 2022 ist, könnte natürlich im Vergleich zu früheren die SW hinsichtlich der Ladesteuerung schon etwas abweichen, who knows?
Für mich war letztlich entscheidend, daß ich in 40 Minuten von 8% auf 80% geladen habe, was absolut o.k. ist und für eine relativ gute Ladekurve des ENYAQ spricht. Das ist m.M.n. viel wichtiger als der Run auf den höchsten Ladepeak von 125 kW oder (wie viele hoffen) demnächst 170 kW. Das taugt eher für die sonst üblichen Sch....vergleiche, sorry!
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danman67 , bitte - was ist ein HPC-Lader?

Ein High Power oder High Performance Charger Lader? Klingt irgendwie doppelt doof.

Aber toll berichtet und bebildert!

Hast ja Recht, irgendwie doppelt gemoppelt. HPC steht ja für "High Power Charging", also den Ladevorgang, der Lader oder Charger ist dann eben das dazu notwendige Gerät. Das kommt eben von diesem Deutsch/Englisch Mischmasch heutzutage.
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Bericht: Das allererste Mal am HPC Lader
Am vergangenen Dienstag habe ich zum ersten Mal am HPC-Lader geladen. Ich hätte natürlich auch ganz gemütlich an meiner heimischen Wallbox laden können, aber das wollte ich jetzt wissen. Nach den ganzen Schauergeschichten hier von wegen totalem Leistungsabfall beim DC-Laden bei Kälte und mindestens 4 Std. bei 160 km/h auf der Autobahn Warmfahren des Akkus war ich natürlich schon nervös, was mich da erwarten würde
Ausgesucht hatte ich mir für die Aktion den einzigen echten HPC-Charger im Umkreis von 100 km hier im Landkreis - ein EnBW Lader am lokalen Baumarkt. Mangels Autobahn, ebenfalls im Umkreis von 100 km, habe ich den ENYAQ vorher noch kurz über 26 km Landstraßen gescheucht, aber natürlich nicht mit viel mehr als 110 km/h max. Das Ganze bei ca. 0-1°C. Verbrauch auf der Strecke 22,3 kWh/100 km. Also wohl nix mit Warmfahren gewesen. Mangels OBD-Dongle kann ich auch nichts zu Akku-Temperaturen aussagen oder wissen.
Ankunft am Lader mit 8% Restreichweite oder 34 km:
Der EnBW Lader bietet CCS, CHAdeMO und Typ 2 Anschlüsse an, CCS mit max. 150 kWHPC03.jpg
Also am CCS Anschluß angestöpselt, die PowerPass Karte davorgehalten. Am ENYAQ eingestöpselt (verdammt schwer, das Kabel plus Stecker, nix für meine Frau) und schon ging´s los:
Von Beginn an gleich mit soliden 76,5 kW bei 216 A Ladestrom. Prognostizierte Ladedauer bis 100% = 45 min, ich hatte aber als Ladegrenze 80% eingestelltNach weiteren 2,5 min schon bei 82,5 kW Ladeleistung
Danach kontinuierlicher Anstieg der Ladeleistung. Nach 11,5 min bereits 108,7 kW Ladeleistung und 17,34 kWh reingeladen. Kurz darauf war auch der Leistungspeak bei 112 kW zu sehen, der sich dann auch eine ganze Weile hielt. Dann bin ich erstmal aus der Kälte in den Baumarkt umgezogen, noch etwas Weihnachtsbeleuchtung einkaufen.
Nach 35 min SoC schon bei 72 % und für mehr als 200 km Energie nachgeladen, das Ganze immer noch bei fast 63 kW Ladeleistung. Zeit reicht gerade so für einen schnellen Einkauf oder eine Tasse Kaffee plus Toilette!
Nach 40 Minuten und 19 Sekunden fertig! SoC bei 80%, 56,17 kWh nachgeladen oder 72% auf den anfänglichen SoC von 8%. Das bedeutet rechnerisch: 72 x 0,77 kWh (82 kWh Akku) = 55,44 kWh im Akku angekommen von den laut Säule gezogenen 56,17 kWh. Also lediglich 1,3% Ladeverluste. Das ist schon sensationell gut, vorausgesetzt, die Anzeigen stimmen alle (wovon ich ausgehe). Meine 11 kW AC-Wallbox erzeugt 7,3 % Verluste, o.k. AC/DC Wandlung und ca, 20 m Leitung bis zum Zählerschrank. Die durchschnittliche Ladeleistung an der EnBW-Säule unter den gegebenen Randbedingungen war also 56,17 kWh / 0,672 h = 83,6 kW, so what?
Abschluß der Aktion: 328 km Reichweite bei 80% SoC => macht 410 km bei 100%. Kosten für die 56,17 kWh von EnBW laut Powerpass App: 21,91 EUR => gleich 0,39 Cent/kWh mit Charge DC Faster Booster Tarif. Alles o.k.
Während der gesamten Zeit konnte ich keinerlei Lüftergeräusch oder so etwas von meinem ENYAQ her hören, die EnBW-Säule dagegen hat ordentlich gepustet. Irritiert haben mich lediglich sporadische "KnickerDiKnack"-Knistergeräusche, die scheinbar vom Unterboden des ENYAQ kamen und nein, es waren keine Schaltgeräusche irgendwelcher Relais. Ich interpretiere das mal für mich so, daß die 200 Ampere, die von Anfang an in den Akku geflossen sind, diesen wohl dann hübsch angewärmt haben, so daß er sich in seinem Alu-Bettgestell etwas ausgedehnt hat und dieses Knacken und Knistern erzeugt hat. Nehme das nicht als Fehler oder Bedrohung wahr.
Fazit für mich: Ich kann mitnichten über Probleme beim Schnellladen unter kalten Temperaturen berichten, im Gegenteil, ich freue mich eigentlich schon auf das nächste Mal, wenn das so easy geht. Auch scheint mir das mit dem Warmfahren eher eine Mär zu sein, der absolut überragend wichtige Faktor für eine ordentliche Ladeleistung von Beginn an ist ein möglichst niedriger SoC zum Ladestart. O.K., war jetzt das erste Mal, vielleicht ist mein ENYAQ aus dem Modelljahr 2022 auch irgendwie anders, aber ich bin sehr zufrieden!
Happy Charging!
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Pakt akzeptiert! Ich drücke Dir alle zur Verfügung stehenden Daumen, daß es vor Neujahr klappt:



(zwei sind von mir, die beiden anderen von meiner Frau, die Katze hat keinen, drückt aber die Pfote!) -
...tut er doch auch ohne ENYAQ schon die ganze Zeit....

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Wenn ich mal nix zu tun habe, muß ich mal unter meinen ENYAQ kriechen und nach solchen Schrauben suchen. Die Blechschneidschrauben werden schon gerne genommen, zumal sie ja keine Kontermutter brauchen und sich schnell verarbeiten lassen. Die abgebildete sieht zudem so aus, als könnte sie ihr notwendiges Loch im Blech (oder Kunststoff) auch selbst vorbohren. Dafür gibt´s dann sicher auch die passenden (Akku-)Schrauber in der Montage. Diese "Blechbohrschneidschrauben" halten auch ganz gut, sofern man sie nicht überdreht. Dann gilt der alte Heimwerker-Satz: "Nach ganz fest kommt ganz lose"!
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Ich habe mal ein Foto einer solchen auffällig gewordenen Schraube aus dem Facebook-Thread "geklaut"
Sollten die Betroffenen hier auch gleiche Schrauben als Verursacher des Reifenschadens haben, dann hat Skoda rein statistisch ein Problem. Im Facebook Forum berichtet jemand von 300 EUR Kosten für die Reparatur und darüber, von Skoda wegen Haftung (natürlich) abgewimmelt worden zu sein.
Das sollte man dann nicht so ohne weiteres hinnehmen.