Beiträge von Filzstifte

    Also ich habe auch die Befürchtung, dass meine Bremsen rosten werden, weil ich sehr vorausschauend fahre. Und mit der Rekuperation werde ich die Bremsen wohl nur mehr zum Stehenbleiben brauchen. Aber extra jede Woche irgendwo mal stark zu bremsen, das möchte ich nicht tun. Mit dieser Aufgabe möchte ich mich nicht dauerhaft belasten. Außerdem ist das ja auch potentiell gefährlich, wenn man doch mal etwas übersieht und damit einen vielleicht einen Unfall verursacht. Ich werde mich wohl überraschen lassen, ob die Bremsen wirklich rosten.

    Ich gebe in 14 Tagen meinen e-Golf nach 36.000 km ab. Bis vor einer Woche bin ich nur in D und B gefahren. Beim Wechsel auf die Sommerräder sah ich die relativ rostigen Bremsscheiben und fahre seitdem nur noch in D. Das Fahrzeug rekuperiert beim leichten Bremsen auch sehr gut, nutzt aber beim stärkeren Verzögern mehr die Bremse. Die Scheiben sind jetzt unauffällig.


    Am 1. Juni übernehme ich meinen ENYAQ und werde dann vielleicht alle 6 Monate (Der Saison-Räderwechsel ist ein guter Zeitpunkt) wieder so verfahren.

    Ich habe das selbst schon etwa 15 Mal gemacht und hatte leider auch 2 Mal Lackschäden. Die Schrift ist zwar nur geklebt, aber die Industriekleber sind heute so gut, dass ein Ablösen von frischem Lack nicht ganz ohne ist. Der Händler sichert sich nur ab. Das verstehe ich gut.

    Der Enyaq hat Autohold, ich musste mich ein bisschen umgewöhnen, weil es kein P gibt. Wer nie Automatik gefahren ist, dem fällt das wahrscheinlich nicht auf aber bei mir ist bisher halt der Kontrollblick zu P.

    Man muss einfach zwischen Autohold und der Parkbremse unterscheiden.


    1. Wenn das Fahrzeug abgestellt wird, man also anhält, die Zündung per Knopf ausschaltet und die Fahrertür aufmacht,
    wird die Parkbremse (umgangssprachlich "Handbremse") angezogen bzw. aktiviert. Mehr muss man nicht tun.


    2. Beim nächsten Losfahren, wenn die Fahrertür nach dem Einsteigen geschlossen wurde, man angeschnallt ist, der rechte Fuß
    die Bremse tritt, der Gangwahlschalter auf D, B oder R steht und man dan das Strompedal tritt, wird die Parkbremse deaktiviert bzw. gelöst.


    3. Hält man nun z. B. vor einer Ampel, auf der Rampe im Parkhaus oder sonst irgendwo an, wird die Autohold-Bremse aktiviert (wenn man das eingestellt hat).
    Das ist im Parkhaus sehr praktisch, weil man nicht zurück rollt und auch an der roten Ampel, weil das Fahrzeug nicht "schleichen" will.

    Wenn man z. B. in einer engen Garage Millimeterweise vor- oder zurückfahren möchte, kann ein aktivierter Autohold nerven. Dann einfach auf die Favoriten legen
    und bei Bedarf ab- und später wieder anschalten.

    Der Skoda Enyaq wird eben in Mlada Boleslav gebaut.... das ist das Hemd das mir näher als der Rock ist !


    Es reicht doch schon, dass wir keine Elektronik, Optik etc. aus Europa bekommen können.


    Schönen Sonntag ! :thumbup::)

    Ich verstehe, was du meinst und stimme grundsätzlich zu. Aber wir entscheiden das nicht.
    Daimler baut bald keine Verbrennungsmotoren mehr in Deutschland. Viele Teile Deines (und meines) ENYAQ kommen aus diversen Ländern (Türkei, Kroatien,
    Ungarn, China, Japan, etc.). Die Entscheidung, wo etwas hergestellt wird, trifft der Konzern. Das geht doch seit beginn des Industriezeitalters so. Von England aus
    über Mitteleuropa in die USA, dann nach Asien, Südeuropa, Osteuropa und Mittelamerika.


    Vor 60 Jahren sind 85% der Asiaten noch Fahrrad gefahren, heute sind dort die boomenden Metropolen. Das ist doch auch OK, wenn der Wohlstand irgendwann
    mal (fast) alle erreicht. Spannend bleibt es trotzdem, weil durch die stark gewachsene Weltbevölkerung langsam die Ressourcen ausgehen. Da sehe ich unsere Chancen für neue Aufgaben.


    Ich bin nicht bereit für das nächste iPhone, in Nürnberg gebaut, 2.800 € zu bezahlen. Es ist bitter, Industrien wie Textil- und Foto verloren zu haben aber wir konnten
    es auch nicht aufhalten. Auf einigen Gebieten haben wir ja auch noch Steine im Brett wie z. B. im Maschinenbau. Der Flugzeugbau wird übrigens nur durch unendlich hohe
    Subventionen hier in Europa gehalten. Der wäre sonst lange weg.

    Ich bin auf jeden Fall froh, dass die dt. Automobilindustrie voll auf den Zug Elektromobilität aufgesprungen ist. Noch vor zwei, drei Jahren hatte ich die Befürchtung dass das Thema in D verschlafen wird - mit großen Auswirkungen für die komplette Industrie in D.


    Ich bin also recht zuversichtlich was die Zukunft betrifft.

    Als ich vor 4 Jahren anfing, nach einem BEV zu suchen, gab es außer Tesla noch sehr wenig Möglichkeiten. Das einzige wirklich ausgereifte Auto war der e-Golf, der hatte aber nur einen kleinen Akku (das Verbrenner-Basis) und somit eine geringen Reichweite. Tesla hat den Wandel aber eingeleitet und nachdem ich dann vor 3 Jahren meinen e-Golf hatte, war mir klar, dass diese Technologie nicht mehr aufzuhalten ist. BMW und Daimler wären heute ohne nennenswerte BEV-Modelle, wenn nicht Herbert Diess bei VW im großen Stil gegen den Widerstand von Gewerkschaften und niedersächsischer Landesregierung auf die Massenproduktion gesetzt hätte. Arbeitsplätze werden sich ändern und vielleicht (ich bin gar nicht so sicher) auch wegfallen, aber die Eigendynamik ist da und BMW und Daimler wollen plötzlich auch. Oh Wunder! Den restlich notwendigen Druck machen die Chinesen, denn da spiel heute und zukünftig die Musik. Wir werden es auch akzeptieren, dass eines Tages Volkswagen, BMW und Daimler den größten Teil ihrer Fahrzeuge in China produzieren. Na und? Unser iPhone kam schon immer von dort. Die Welt dreht sich halt und gefühlt sogar immer schneller. :)