Beiträge von Joe

    Tag 9 - Höhlen von Postojna

    Dies war ein weiterer Ruhetag für unser Auto, denn all unsere Aktivitäten konnten wir zu Fuss erledigen.

    Wir hatten die 3 Höhlentour gebucht, welche deutlich mehr kostet als die "normale" Touristentour durch die Höhle und etwas mehr als 3 Stunden dauerte.

    Ich würde dies jedem empfehlen, denn der "touristische" Teil der Höhle ist sehr schön und wirklich beeindruckend, aber man kommt sich vor wie in einem unendlichen Fluss von Leuten.

    Die 3 Höhlentour zweigt jedoch von diesem Pfad ab und geht durch vor 100 Jahren militärisch angelegte Stollen zu weiteren Höhlen und für die Tour werden maximal 30 Personen gebucht.

    Die Tour führte uns auch direkt an den Höhlenfluss und wir lernten, dass dies der gleiche Fluss ist, der in Postojna in den Berg fliesst und bei Planina wieder aus dem Berg kommt.


    Tag 10 - Höhlenburg Predjama

    Wieder verliessen wir unsere Unterkunft. Die erste Etappe führte uns zur Höhlenburg in Predjama.

    Auch sehr touristisch, aber ich würde die Besichtigung trotzdem empfehlen.


    Von dort fuhren wir nach Koper, denn wir mussten wieder mal einkaufen. Mit Blick auf die Heimreise zwei Tage darauf wollte ich auch das Auto möglichst hoch laden.

    Da bot sich der Lidl an, denn dort war ein 50kW Lader direkt neben dem Laden. Mit der Octopus Electroverse Karte sollte der Preis auch durchaus attraktiv sein.

    Leider war dies die erste etwas enttäuschende Erfahrung auf der Reise - der 50kW Lader lud nur mit 20kW.

    Direkt nebenan war jedoch noch ein 50kW Lader, wieder an einer Petrol Tankstelle. Umparkiert, wieder mit Petrol App freigeschaltet, Auto ladet sofort mit 49kW.


    Während des Ladens haben wir unter den Bäumen des Lidl-Parkplatzes Sandwiches gegessen. Ja, die Umgebung war jetzt nicht so toll, aber was solls.

    Jedenfalls war das Auto wieder bei 100% als wir wieder zurückkamen.

    Etwas schlechtes Gewissen hatte ich schon - ich wusste, dass ich maximal 3% bis zum nächsten Hotel brauche und das Auto dann um die 40 Stunden mit so hohem Akkustand stehen wird.

    Aber beim nächsten Hotel gab es keinen Lader und die Heimreise sollte um 700km lang werden - da wollte ich möglichst hoch starten.


    Die Lokation unseres Hotels war in Portoroz auf dem Hügel Richtung Piran.


    Tag 11 - Piran / Portoroz

    Schon war der letzte Tag unseres Urlaubs gekommen.

    Als Familie gingen wir an den Strand von Portoroz und buchten 2 Liegestühle und einen Sonnenschirm inkl. Zugang zu den Sanitäranlagen. Insbesondere für unsere Töchter.

    Denn meine Frau und ich spazierten dann dem Ufer entlang nach Piran und schauten uns dieses Städtchen ein wenig an. Danach gingen wir wieder über den Hügel an unserem Hotel vorbei zurück zu unseren Töchtern.

    Den Rest des Tages verbrachten wir gemütlich am Strand.

    Abends hiess es dann wieder richtig packen, denn Tags darauf ging es wieder nach Hause.


    Tag 12 - Heimreise

    Das hatte ich mir bei der Buchung nicht überlegt - dummer Fehler! Der Rückreise-Tag war ein Samstag und Ferienende in 4 deutschen Bundesländern.

    Die Default-Empfehlung aller Navis war die Gotthard-Route - allerdings hat die Verkehrsprognose des Schweizer Touring Clubs eine sehr hohe Wahrscheinlichkeit für langen Stau auf dieser Route vorhergesagt.

    Die Alternative über den San Bernardino zeigte eine bessere Prognose, aber auch immer noch deutlich Stau.

    Routen via Österreich, namentlich Brenner oder Tauern hatten genauso Stauprognosen.

    Daher endete ich mit einer kreativen Routenführung:

    Von Portoroz über Triest nach Trento, Bozen, Meran und dann über den Ofen- und Flüelapass. Hier war nur die Strecke zwischen Trento und Bozen mit einer leichten Stauwarnung belegt.


    So brachen wir auf und nahmen diese Strecke in Angriff.

    In Portogruaro gab es den ersten Ladehalt bei Ionity. Bei Ankunft waren von 6 Säulen 2 frei. Daher die erste genommen.

    Hier mussten wir nur ein paar Prozent nachladen, da der nächste Halt in Trento wieder bei Ionity geplannt war. Um dahin zu kommen, brauchte ich nur zusätzliche ca. 5%.

    Kaum da, wurde auch die letzte Säule belegt und es war interessantes Bild.

    Ein Holländer, ein Franzose, ein Belgier, ein Deutscher, ein Österreicher und ein Schweizer (ich) standen da an der Ladesäule.

    Nachdem ich mir die Beine ein wenig vertreten hatte, brachen wir wieder auf - wir hatten bereits wieder 15% aufgeladen - als mehr als genug und ohne Probleme.


    Die Routenführung wurde danach so richtig kreativ, denn das Navi nahm mich aufgrund von Stau schon früher als geplant von der Autobahn.

    Falls es jemanden interessiert könnt Ihr mit den folgenden Orten die Route nachverfolgen:

    Portogruaro (Autobahn nach Norden) - Portenone (Autobahn nach Westen) - Conegliano (Autobahn verlassen, Landstrasse nach Westen) - Fener (Landstrasse nach Norden) - Feltre (Landstrase nach Südwesten) - Priolano (Landstrasse nach Nordwesten) - Trento/Trient (erreicht über SS47)

    Trento ist nun der erste Ort auf der ganzen Reise, wo wir richtig Zeit verloren haben wegen dem Laden.

    a) Ankunft am Ionity Standort in Trento. Voll belegt (6 Säulen) und ich wäre die Nummer 5 in der Warteschlange. Kurz geschaut - alle aktuell ladenden Fahrzeuge unter 50% Ladestand (teils deutlich) - das wird also dauern. Da ich in Portogruaro etwas mehr geladen habe, habe ich aber etwas Flexibilität. Also App gezogen und geschaut, was es sonst noch so gibt.

    b) 100kW Lader nicht all zu weit entfernt, dann halt teurer. Wäre mir die Sache aber wert. Angekommen und angesteckt. Geht nur auf 20kW hoch. Ich muss aber über 2 Alpenpässe und gemäss ABRP sollte ich da in Trento mit 92% mindestens starten. Das geht mir zu lange! Wiederum 2 km entfernt ein weiterer HPC bei einer Porsche Garage. Also dahin.

    c) Lader gefunden, aber im abgesperrten Bereich. Samstag Nachmittags scheinen die Porsche Garagen in Trento geschlossen zu sein und der HPC steht hinter dem Tor. Da kommen wir nicht ran.

    d) Dann halt Richtung Bozen, auf der nächsten Autobahnraststätte gibt es einen weiteren Lader. Auf der Fahrt Richtung Autobahn zufällig an einer Nissan Garage vorbeigekommen - da steht auch ein Lader, aber vor dem Tor. Angehalten, nachgesehen. Typenschild der Säule weisst nur 25kW aus - also auch nichts.

    e) Mittlerweile hatten wir aber einen Blick auf die Autobahn - da steht alles und das deckt sich auch mit den Navis. Also Richtung Bozen, aber über die Landstrasse. Mittlerweile sind wir schon bald eine Stunde in Trento am hin und her fahren bzw. warten.

    f) Auf der Landstrasse unterwegs Richtung Bozen. In Mezzolombardo zeigt das Skoda-Navi eine 100kW-Säule direkt neben der Route. Spontan gehalten, angesteckt und mit Octopus freigeschalten. Direkt auf 92kW hoch. Super.


    Allerdings hier sind es ausserhalb des Autos sagenhafte 38.5°, kaum auszuhalten.

    Glücklicherweise direkt auf der anderen Seite des Kreisels gab es einen Laden und da wir eh noch Brot und ein paar andere Dinge für zuhause brauchten, haben wir uns in diesem klimatisierten Gebäude verkrochen und ganz langsam eingekauft.

    Kamen rechtzeitig auf 100% Ladung wieder zum Auto zurück.

    Nun Richtung Bozen, ab St. Michael an der Edge ging es dann auch mit der Autobahn. Ab Bozen dann über die MeBo nach Meran.

    Ab Meran wurden dann die Motorradfahrer mühsam. Also da gibt es definitiv genug, die es darauf anlegen, abends nicht mehr nach Hause zu kommen.

    Hier musste ich mehrmals ausweichen oder zweimal vollbremsen, damit ich nicht jemanden auf die Fronthaube bekomme.

    Ab dem Abzweiger Richtung Stilfserjoch nahm dies glücklicherweise wieder ab.


    Die Pässe fuhren sich sehr gut. Bei Einfahrt in die Schweiz in Müstair war der Akku bei 60%. Auf dem Ofenpass dann bei 50%.

    In Zernez wieder bei 55% und auf dem Flüalapass waren es dann noch 39%.

    Bei der Talfahrt Richtung Davos kam es dann nochmals zu einer Vollbremsung. Diesmal war es nicht ein Motorrad, es war ein Kurvenschneider, der die Hälfte meiner Spur benutzte.

    Das hätte fast zu einem Auffahren des VWs hinter mir geführt (ja, der hielt viel zu wenig Abstand) und ihm wiederum wäre fast das folgende Motorrad aufgefahren.

    Wie dem auch sei, über Davos und Wolfgangpass ging es dann das Prättigau hinunter nach Landquart, wo wieder 46% im Akku waren.


    Eigentlich hätte der Akkustand für nach Hause gereicht, aber ich war seit Trento hinter dem Steuer.

    Spontan entschied ich mich auf der Raststätte "Heidiland" noch eine Pause zu machen und genauso spontan entschloss ich mich, an der Ionity Säule etwas zu laden.

    War zwar nicht zwingend notwendig, aber die paar Minuten würden mich auch nicht arm machen.

    Aber hier lud das Auto an der 350kW Säule nur mit 22kW - sowas hatte ich noch nie gesehen. Eigentlich kann das nur mit den intensiven Passfahrten zusammenhängen.

    Wenn jemand eine Erklärung hat, darf er gerne was dazu schreiben. Habe den Ladeversuch dann sehr schnell wieder abgebrochen.


    Allerdings ist mir dort ein verzweifelter Zoe-Fahrer begegnet, der es nicht schaffte an irgendeiner Säule sein Auto zu laden - und sein Akkustand war tief!

    Die Säulen und sein Auto schienen sich nicht zu verstehen.

    Wir sind dann mit seinem Auto an eine Säule, die er noch nicht versucht hatte und ich habe sie mit meiner Ionity App und meinem Power Abo freigeschaltet. Und da gings!

    Ich bin sehr froh, dass ich ihm helfen konnte - ich kannte ihn zwar nicht, aber er stammt aus der Region der Schweiz wo ich aufwuchs und da ist es schön helfen zu können.


    Wir holten uns noch ein Eis im Laden der Raststätte und machten uns danach auf den Nachhauseweg.

    Nicht ganz eine Stunde später trafen wir zuhause ein.


    Wir sind sehr zufrieden mit der Leistung des Enyaq. Der Durchschnittsverbrauch über diese knapp über 2000km lag bei 18.7 kW und damit leicht unter meinem Langzeitschnitt von 18,9 kW seit Erhalt des Fahrzeuges.

    Ausser in Trento mussten wir eigentlich nie Zeit aufwenden um das Fahrzeug zu laden. In Slowenien haben wir aber immer Ladesäulen gefunden und es war gar kein Problem.

    Tag 3 - Bohinj See

    Vor dem Morgenessen kurz geschaut - Ladesäulen noch immer belegt. Wobei 2 Fahrzeuge anders waren, als am Abend zuvor.

    Nach dem Morgenessen war aber eine Säule frei, daher kurz umparkiert zum Nachladen und dann ins Zimmer um zu packen. Heute werden wir nämlich unsere Basis verschieben.

    Nach dem Packen und Auschecken im Hotel war das Auto noch nicht ganz bei 80%, aber nach Planung sollte dies lange reichen. Daher sind wir aufgebrochen.

    Auf der Fahrt von Kranjska Gora Richtung Südosten hat das Navi die Autobahn vermieden. Mir war nicht ganz klar wieso.

    Erst am Abend habe ich bemerkt, dass ich die Einstellung des Navi's noch falsch hatte. Mautstrassen sollten vermieden werden und Ausnahmen hatte ich nur für die Schweiz und Österreich aktiviert.

    Slowenien auch aktiviert und ab dann hat mich das Navi auch über Autobahnen geführt.


    Wir mussten durch Bled durch (Verkehrschaos) um nach Stara Fuzina zu kommen.

    Dort parkierten wir das Auto und wanderten einmal um den See. Das hat einen guten Teil des Tages beansprucht.

    Wieder zurück nach Bled (das noch grössere Verkehrschaos), da dort unsere nächste Unterkunft auf uns wartete.

    Hier möchte ich tatsächlich Werbung machen für die Unterkunft - die Vila Laura.

    Wirklich begeisterter Gastgeber, tolle Lage, tolles Haus, gutes Frühstück. Können wir wirklich empfehlen.


    Tag 4 - Bled, Bleder See, Schloss Bled

    An diesem Tag blieb das Auto bei der Unterkunft und wir wanderten um den Bleder See. Das wäre in ca. 2 Stunden gemacht, aber wir beim Strand am Südwest-Ufer des Sees noch gebadet und auf dem auch noch das Schloss mit eingebaut.

    Wirklich guter Ausblick über den See von dort.


    Tag 5 - Burg Cilli, Cilli

    Wir haben unsere Unterkunft in Bled wieder verlassen, denn unsere Slowenien-Tour sollte weiter gehen.

    An diesem Tag sollte die Burg Cilli sowie die Stadt Cilli (oder Celje) auf dem Plan stehen. Weiter nach Osten würden wir in diesem Urlaub nicht mehr kommen.

    Bevor wir jedoch Bled selbst verliessen, mussten wir wieder mal einkaufen und wie es der Zufall so will, war da bei einer Petrol Tankstelle nebenan ein 50kW CCS Lader vorhanden.

    Ich hatte die Petrol Ladeapp auf mein Handy geladen und mich registriert und konnte dadurch von einem vernünftigen Preis (ohne Abokosten) profitieren.

    Wir waren nicht übertrieben lange am Einkaufen, aber als wir zurück zum Auto kamen, war dieses bereits wieder bei 100%.



    So ging es los nach Celje.


    Burg Celje ist durchaus sehenswert, die Stadt nicht übertrieben. Der sehenswerte Stadtkern ist vorhanden aber doch eher klein.

    Während wir die Stadt ansahen, hatte ich mein Auto an einem Petrol AC Lader auf dem Parkplatz direkt neben der Altstadt. wir waren knapp eine Stunde in der Stadt, das Auto war aber wieder auf über 80%.

    Von Celje ging es dann über die Autobahn zurück nach Ljubljana. Unterwegs liessen wir die Ionity-Chargers links liegen. Die waren in meiner Planung ursprünglich eingeplant, aber weil es mit den Petrol Ladern so gut funktioniert hat, brauchte ich sie gar nicht.


    Hier lösten wir noch ein "Navi-Rätsel", dass uns schon seit Kranjska Gora verwirrte.

    Hin und wieder zeigt sich das Skoda-Navi bezüglich Sprachen verwirrt. Auch schon bei uns in der Schweiz. Aber hier in Slowenien wurde immer wieder angesagt, dass wir demnächst auf in französischer Aussprache "Jules Georges" abbiegen sollen.

    Und wir konnten nicht erkennen, wo das Navi das her hatte. Aber in Celje entdecken wir dann endlich die Gemeinsamkeit dieser Strassen - die hiessen jeweils "Ljubljanska Cesta" - also sowas wie "Ljubljaner Strasse". (Falls jemand Slowenisch beherrscht, darf er mich gerne korrigieren!). Wie dass Navi von dem auf "Jules Georges" kommt, bleibt uns jedoch weiterhin ein Rätsel - der Zusammenhang bestätigte sich aber später noch weiter.


    Im Gebiet des Einkaufsquartiers am Stadtrand von Ljubljana bezogen wir dann unsere nächste Unterkunft.

    Tag 6 - Therme Snovik / Ljubljana

    Wir hatten uns die Touristenkarte für Ljubljana angeschafft und die beinhaltet verschiedene Aktivitäten - unter anderem auch den Tageseintritt in die Therme Snovik.

    Also fuhren wir am Morgen dahin.

    Das Navi hat hier wirklich eine kreative Route über kleine Bergstrassen mit 2-3m Breite rausgesucht. Ich finde dies spannend, aber meine Frau wäre dies wohl nicht gefahren.

    Bei der Therme haben zwei Verbrenner die vorhandene Ladesäule blockiert. Die nette Dame an der Thermen-Reception hat mir dann aber verraten, wo ich noch eine weitere Ladesäule finde.

    Dort konnte ich dann auch kostenfrei laden. Die Therme machte nicht so viel her und der Aussenbereich wurde nicht geöffnet. Daher blieben wir nicht ganz so lange.

    Trotzdem war das Auto bereits wieder bei 80%.


    Wir fuhren zurück zu unserem Hotel, liessen das Auto dort und fuhren mit dem Bus in die Stadt.

    Da es in der Touristcard inbegriffen war, besuchten wir das Schokoladenmuseum und machten (ebenfalls inklusive) eine Tour mit dem Touristenboot auf dem Fluss.

    Danach assen wir knapp ausserhalb der Altstadt in einem sehr kleinen, aber authentischen indischen Restaurant zu Abend.


    Tag 7 - Ljubljana

    Wir fuhren wieder mit dem Bus in die Stadt.

    Über die Touristencard konnten wir kostenfrei an einer Stadtführung teilnehmen, die wirklich gut war und etwas über 2 Stunden dauerte. Die Tour endete auf der Burg, welche wir dann auch ausführlich besichtigten.

    Die Touristencard beinhaltete auch alle speziellen Eintritte auf der Burg und daher können wir mit Fug und Recht behaupten, dass sich die Touristencard für uns gelohnt hat.


    Wir machten nochmals eine Tour auf dem Fluss, einfach weil eine weitere Tour inbegriffen war und die 50 Minuten eine angenehme Pause waren, vom durch die Stadt hin und her gehen.

    Abends fuhren wir wieder mit dem Bus zurück zu unserem Hotel. Ah, bevor ich es vergesse - ja, auch die Busfahrten waren in der Ljubljana Card inbegriffen.


    Tag 8 - Zoo Ljubljana / Planina Höhle

    Die Touristcard war noch gültig, aber wir hatten für den Moment genug "Stadt" gesehen. Daher entschieden wir den Zoo von Ljubljana zu besuchen, denn auch der war inbegriffen.

    Den Parkplatz beim Zoo bezahlte ich wieder mit der EasyPark-App.


    Der Zoo ist für die Grösse des Landes und der Stadt nicht zu verachten und sehr schön in einem Waldgebiet am Südwest-Rand der Stadt gelegen.

    Danach sind wir aufgebrochen in Richtung der berühmten slowenischen Höhlen bei Postojna. Unterwegs wollte ich aber noch eine etwas unbekanntere Höhle anschauen - jene von Planina.


    Mit etwas suchen fanden wir sie auch und schauten sie an soweit man dies ohne Ausrüstung konnte.

    Schlussendlich fanden wir im schon dunklen Bereich eine Brücke über den Höhlenfluss, welche jedoch mit einem Gitter versperrt war.

    Wir konnten lesen, dass es Führungen gibt, aber wir waren natürlich zur falschen Zeit da.

    Wir verliessen die Höhle wieder und machten uns auf den Weg zu unserem Hotel in Postojna. Google Maps besteht interessanterweise hier auf die ehemals deutsche Schreibweise: "Adelsberg"


    Teil 3 folgt

    Hallo zusammen

    Es gehört schon zur Tradition, dass ich hin und wieder von meinen Erfahrungen berichte. Dieses Mal ist es mal wieder die Urlaubsreise von uns als Familie nach Slowenien.
    Der Anreisetag fiel zufälligerweise genau auf den Tag 900 unseres Enyaqs bei uns.

    Ich möchte Euch in diesem Beitrag deshalb an meinen Erfahrungen und Erlebnissen teilhaben lassen - nicht nur am Enyaq, sondern auch am Urlaub.
    Strukturieren werde ich den Beitrag so, dass ich unsere Reise beschreibe.
    Allerdings werde ich verschiedene Farben verwenden.
    Spezielle Erlebnisse während dem Autofahren werde ich in roter Schriftfarbe markieren und alles was mit dem Laden des Enyaqs resp. Ladesäulen zu tun hat, wird blau markiert.

    Tag -1 - Ein Tag vor der geplanten Abreise
    Unsere Töchter waren die Woche zuvor auf einem Einsatz in Moldawien und sollten am diesem Sonntag zurück sein.
    Aufgrund von Unwettern waren aber die Flüge stark verspätetet und so sind sie in Wien gestrandet.
    Damit war klar, dass sie erst am Montag-Morgen wieder am Flughafen in Zürich ankommen würden und entsprechend würde sich der Start in die Urlaubsreise sicher verzögern.

    Tag 0 - Anreise nach Slowenien
    Übernacht wurde das Auto auf 100% gebracht, aber statt dem Antritt der Urlaubsfahrt war die erste Handlung die Fahrt an den Flughafen Zürich um unsere Töchter abzuholen.
    Danach zurück nach Hause, Töchter mussten umpacken und dann ging es mit knappen 2 Stunden Verspätung los.
    Und an diesem 28. Juli hatten wir wirklich mieses Wetter, Regen ohne Ende und stellenweise auch so richtig.


    Der erste Ladehalt und gleichzeitig Mittagessen gab es dann auf der Raststätte Lechwiesen Süd auf der A96 Lindau-München.
    Auto und die Ionity Säule funktionierten tadellos und wir haben es nicht geschafft, unser Mittagessen fertig gegessen zu haben, bevor das Auto schon wieder bei 100% war.
    Da die grobe Planung der Urlaubsreise zeigte, dass ich immer wieder an Ionity-Säulen vorbei kommen würde, hatte ich mir das Ionity Power Abo für den Monat bezahlt.
    Der Preis für die Ladung an sich war deshalb völlig in Ordnung.


    Der nächste Halt zum Laden war dann in Flachau an der Tauernautobahn in Österreich geplant.

    Aufgrund des schlechten Wetters war die Fahrerei jedoch alles andere als angenehm.
    Ich muss aber zugeben, dass ich nur sehr wenige unvernünftige Fahrer gesehen habe. Aber ein paar Wenige mussten natürlich trotz mehreren Millimeter Wasser auf der Fahrbahn trotzdem die unbegrenzten deutschen Autobahnen nutzen wollen.
    Weit kamen sie in der Regel nicht, denn insbesondere auf der A96 gab es sehr viele Baustellen - viele offenbar auch nur Tagesbaustellen.

    Von München Richtung Salzburg hat mich das Navi offenbar wegen Stau dann von der Autobahn weggeleitet. Bis Rosenheim fuhren wir auf der ST2078.
    Vielleicht kann jemand aus der Gegend kommentieren, ob dies sinnvoll war - mir kam es doch eher lange vor.


    Ab Rosenheim ging es wieder auf die Autobahn Richtung Salzburg und dort dann auf die österreichische A10, die Tauernautobahn.
    Hier war schon deutlich weniger Verkehr festzustellen.
    In Flachau, wieder bei Ionity, wurde das Auto wieder geladen. Ganz in der Nähe gab es einen Penny Markt.
    Dort haben wir uns mit Sandwiches für das Abendessen sowie Brot, Aufschnitt, etc. für die Wanderung am nächsten Tag eingedeckt.

    Die Damen der Familie mussten dann auch nochmal wieder auf die Toilette und so kamen wir zurück zum Auto, da war es bereits wieder bei 95%.

    Bei unserer Abfahrt kam dann direkt auch ein eLKW an, der jedoch an die 350kW Säule wollte, welche ich mit dem Enyaq nicht belegt hatte.


    Weiter ging es dann Richtung Süden zurück auf die Tauernautobahn. Südlich des Tauerntunnels hat es dann wenigstens nicht mehr geregnet, was das fahren deutlich angenehmer machte.
    Schlussendlich kamen wir kurz vor 21:00 bei unserem Hotel in Kranjska Gora, ganz im Nordwesten von Slowenien, an.
    Das Hotel verfügte über 4 Tesla-Destination Charger. Alle Plätze waren zugeparkt, allerdings anders als ich erwartet hätte.
    Alle waren durch Elektroautos blockiert (3x Vollelektro, 1x Hybrid), aber keines war angesteckt. :/

    Wir haben eingecheckt und sind schlafen gegangen. Ich war die ganze Strecke gefahren und war doch etwas erschöpft.

    Tag 1 - Wanderung Kranjska Gora
    Am Morgen waren die Ladesäulen des Hotels frei, so habe ich mein Auto umparkiert und laden lassen. Bezahlen muss man bei diesem Hotel nichts, aber die Stationen sind nur für Hotelgäste.

    Das Wetter liess immer noch etwas zu wünschen übrig und auf die Familie brauchte auch etwas Erholung, so wurde es eine eher kurze Tour.
    Wir wanderten zuerst im Tal Richtung Nordwesten, wechselten dann auf die andere Seite der Sava und wanderten dort dann wieder Richtung Südosten an Kranjska Gora vorbei, um dann wieder über die Sava zu wechseln und dann zurück Richtung Kranjska Gora aber im Süden zum Jasna See abzubiegen. Von dort zurück zum Hotel.
    Da das Auto auch wieder bei 80% war, habe ich es gleich wieder auf ein normales Parkfeld umparkiert.


    Tag 2 - Zipline Bovec

    Trotz sehr unsicherer Wetterprognose hatte ich schon vor Abfahrt zuhause eine Tour mit Ziplining in Bovec gebucht. Diese sollte um 13:30 starten und wir sollten um 13:00 da sein.
    Wir hatten daher Zeit und fuhren zuerst zur "Quelle der Sava", dem Naturreservat Zelenci. Dies ist wirklich ansehenswert und hübsch, braucht aber nicht all zu viel Zeit.
    Weiter ging es über die italienische Grenze zum Lago dei Predil (Predilsee). Der ist wirklich malerisch gelegen und wirklich schön.
    Am Südende gibt es einen offiziellen (gebührenpflichtigen Parkplatz) und wir sind dann über den Fluss und ein paar Trampelpfade ans Seeufer gegangen.
    Wir waren aber schlecht vorbereitet und mussten daher bald wieder zurück.

    Anmerkung bezüglich Parkplätze: Ich war ganz froh, dass ich die EasyPark auf meinem Handy mit Online-Verbindung hatte. Auch zu späteren Zeitpunkten sollte es sich noch als nützlich erweisen.
    Ich habe dabei auch den Gratis-Monat für das Pro-Abo (oder wie immer das heisst) aktiviert und konnte mir so die EasyPark-Gebühren sparen. Nach dem Urlaub gleich wieder deaktiviert.


    Weiter ging es über den Predilpass und kurz danach haben wir bei der Ruine des Fort Predil nochmals angehalten und dieses erkundet.
    Nun mussten wir uns aber wirklich auf den Weg Richtung Bovec machen.
    Der Predilpass scheint aber sehr beliebt zu sein bei Radfahrern. Und wer bei Youtube sich schon mal Dashcam-Videos angesehen hat, weiss dass Radfahrer, komme was wolle, überholt werden müssen!
    Naja, was da kommen wollte war dummerweise ich! Auf der Talfahrt nach Bovec habe ich entsprechend zweimal voll in die Eisen müssen. Beide Male, weil der Gegenverkehr zum Überholen angesetzt hat, obwohl er mich entgegenkommen sehen musste.


    Die Ziplinetour war wirklich toll und das Wetter hat auch fast gehalten - auf den letzten beiden Zipline-Abschnitten hat es dann begonnen zu regnen.
    War ehrlicherweise nicht ganz günstig, aber das war es wert. Es gibt dort mehrere Angebote. Die von uns gebuchte Zipline-Tour bestand aus 10 Ziplines mit bis zu 200m Höhe über Boden und 600m Länge.

    Den Parkplatz in Bovec hatte ich wiederum über die EasyPark App bezahlt.

    Zurück nach Kranjska Gora haben wir dann die Strecke über den Pass Vrsic gewählt. Wer gerne Passstrassen fährt, und das tue ich, kommt hier bei 50 Haarnadelkurven durchaus auf seine Kosten.

    Zurück beim Hotel waren wieder alle Ladestationen belegt - dieses Mal haben aber alle geladen. So soll es sein.

    Teil 2 folgt!

    Hallo zusammen

    Ich versuche immer wieder zu berichten, wie ich in meinem Alltag mit dem Enyaq zurecht komme.
    Im Sommer habe ich einen Bericht über die ersten 500 Tage mit dem Enyaq geschrieben.

    Da ich dieses Wochenende von der letzten grösseren Urlaubsfahrt dieses Jahres zurückgekehrt bin, möchte ich konkret über diese drei Reisen berichten.
    Dabei soll es nicht um jedes Detail gehen, sondern um das grosse Ganze und ein oder zwei Punkten die in Erinnerung blieben.


    1. Skiurlaub Tirol
    Bereits letztes Jahr habe ich über den Skiurlaub berichtet und eigentlich könnte ich wieder das genau Gleiche schreiben.
    Mitte Februar gings mit der ganzen Familie in den Skiurlaub ins tirolerische Pitztal.
    Auto in der Nacht auf 100% geladen und vorgeheizt - morgens um 07:00 gings dann los.
    Die Fahrt im Grossen und Ganzen gut geklappt, nur ein wenig Stau bei Bludenz vor der Abzweigung ins Montafon.

    Relativ frühzeitig in Imst angekommen und geplant das Auto am Schnelllader beim Autohaus Goidinger zu laden.
    Während dieser Zeit wollten wir ein paar kleine Utensilien für den Urlaub in den nahen Märkten besorgen.
    Leider mussten wir feststellen, dass dieser Schnelllader nicht mehr existent war - da war nur eine grosse Baustelle.
    Daher zügig eingekauft und kurz vor Arzl in einem Industriegebiet einen anderen Schnelllader verwendet.
    War etwas langweiliger, aber funktionierte auch.


    Danach zum Skigebiet und Hotel gefahren und dort blieb das Auto mit knapp unter 80% für eine Woche stehen.
    Auf der Rückreise dann in Dornbirn in der Nähe des Restaurants "zur goldenen Möve" während des Mittagessens geladen.

    Alles in Allem blieb die Reise sehr unspektakulär.


    2. Sommerurlaub in den Dolomiten
    Zwei Wochen Sommerurlaub war in den Dolomiten geplant so wurde das Auto wieder über Nacht auf 100% gebracht und vorklimatisiert.
    Morgens gings dann wieder los. Die geplante Route war via Arlberg-Tunnel, Innsbruck und Brennerpass bis Klausen und von dort ins Gebiet der Gemeinde Kastelruth.


    Eine kleine Schrecksekunde hatte ich jedoch am Mautautomaten in Hohenems, kurz vor der österreichischen Autobahn.
    Die Streckenmaut für den Arlberg-Tunnel konnte ich nicht beziehen... das hatte doch während dem Skiurlaub wunderbar funktioniert.
    Allerdings musste ich dann feststellen, dass der Tunnel wegen Sanierungsarbeiten geschlossen war.
    Dies bedeutet, über den Pass fahren und dass hatte ich in der Ladeplanung nicht eingerechnet. Als nächstes dachte ich jedoch: "Wenn ich da hochfahren muss, muss ich auf der anderen Seite auch wieder runter und kann wieder etliches zurück rekuperieren!"
    So kam es auch, die zusätzliche Bergstecke fiel Ladungsmässig überhaupt nicht ins Gewicht - Zeit mässig jedoch schon. Es brauchte deutlich mehr Zeit als durch den Tunnel.

    Den Ladehalt hatte ich in Kematen im Tirol geplannt und da kamen wir halt einfach etwas später an.
    Bewusst hatte ich den Schnelllader an der Autobahnraststätte in Pettnau ausgelassen. Beim Vorbeifahren konnten wir erkennen, dass dieser auch mehr als ausgelastet war.
    Der Schnelllader bei der ENI Gutmann in Kematen waren 4 Säulen verfügbar und bei Ankunft war keine belegt.

    Im Nahe gelegenen Imbiss gab es dann Mittagessen, welches ich aber unterbrechen musste, da das Auto bereits wieder auf die 100% zuging.
    Unerfreulich waren die Verbrennerfahrer, die mittlerweile alle verbliebenen Ladesäulen zugeparkt hatten.

    Zwei davon konnte ich ansprechen und erhielt 2x die gleiche Antwort: "Bin doch in 5-10 Minuten wieder da!"
    Bin mir nicht sicher, wie die reagieren würden, wenn ich vor einer Zapfsäule parke und sage, dass ich in knappen 10 Minuten wieder komme.

    Wie dem auch sei, von dort gings bis zum Ziel in den Südtiroler Bergen.
    Am Hof konnte ich laden und konnte dies noch 2 weitere Male während dem Urlaub tun. In der Nacht zum Abreisetag dann auch wieder auf 100% hochgeladen.
    Total wurden mir dafür auf der Schlussabrechnung für rund 135 kWh genau 42 Euro berechnet.

    Generell war ich neugierig auf den Verbrauch in den Bergen und der war in meinen Augen genial.
    Natürlich - morgens mit kaltem Auto die Berge hochzufahren hat Verbrauchswerte angezeigt, da wurde einem Angst und Bange.
    Aber auf dem Rückweg abends hat dann die Rekuperation wieder zugeschlagen und der Tagesverbrauch war mehr als nur angemessen.

    Am besten in Erinnerung blieben mir die Fahrt vom Villnösstal zurück nach Kastelruth.
    Diese Fahrt dauerte über eine Stunde und schloss die Talfahrt von der Zanser Alm bis ins Eisacktal, die Fahrt durchs Eisacktal und die Bergfahrt nach Kastelruth mit ein.
    Trotzdem war der Verbrauch für diese Strecke am Ende negativ - das Auto hatte immer noch 5% mehr SoC als am Anfang.

    Nach 2 Wochen ging es also zurück in die Schweiz - wieder via Brenner-Arlberg.

    Speziell war auf der Rückfahrt nur eine kurze spontane Hilfeaktion für ein mit dem Auto liegengebliebenen älteres Paar, dass etwas orientierungslos auf der Autobahn herumirrte.
    Dashcam-Aufnahme wartet allerdings noch auf den Termin zum Hochladen. (erwische momentan immer die Einsendepausen).
    Falls ich es je hochladen kann und es gezeigt wird, werde ich es verlinken.

    In Dornbirn wurde wieder etwas Strom nachgeladen beim güldenen M und dann nach Hause gefahren.

    Ich war sehr zufrieden mit der Performance des Enyaqs in den Bergen.
    Intellektuell war mir schon vorher klar, dass die Rekuperation stark ins Gewicht fallen würde ... praktisch und in Realität war ich doch etwas positiv überrascht über das Ausmass.


    3. Rund um den Schwarzwald
    Da wir noch einen Gutschein für ein Wellnesshotel im Schwarzwald hatten, verbrachten meine Frau und ich ein paar Tage in Baden-Württemberg.
    Zuerst ging es an die Herbstmesse in Basel und dann nach Norden.
    Dort wollte ich am EnBW-Lader in Ringsheim laden - allerdings waren beide Anschlüsse der einen Säule belegt und die andere Säule ausser Betrieb.
    War aber nicht so schlimm, da wir direkt das Hotel daneben gebucht hatten.
    Anstelle beim Einchecken hat der Enyaq halt am nächsten Morgen während des Morgenessens geladen.

    Beim darauffolgenden Besuchs des Rulatica ist mir aufgefallen, dass wieder Verbrenner auf dem Elektroauto-Ladeparkplatz standen.
    War nicht mein Problem, da mein Auto geladen war - aber das Hotelpersonal reagierte Schulterzuckend darauf.
    Wenn man es nicht durchsetzen will, wieso schreibt man überhaupt "Nur E-Autos während des Ladens" an den Parkplatz?


    Danach ging es nach Heidelberg wo wir das Schloss und die Stadt besichtigten.
    Dass Hotel war nirgends als Lademöglichkeit aufgeführt, doch es hatte eine Möglichkeit zu laden - zumindest für Tesla-Fahrer, denn es gab zwei Tesla-Only Destination-Charger.
    Für andere E-Autos gab es nur Starkstrom-Steckdosen - man hätte also seinen eigenen Lader mitbringen müssen.
    War aber auch kein Problem, der Enyaq hatte noch genug Saft.

    In Schwetzingen haben wir noch den Schlosspark besichtigt und sind dann Richtung Stuttgart aufgebrochen.
    Unterwegs, in Sinsheim bei der Autobahnraststätte, dann wieder die EnBW-Schnelllader benutzt während wir Mittag gegessen haben.
    Wir waren gerade so schnell genug mit Essen, sodass wir bei 99% Ladestand wieder beim Auto waren.

    Danach Stuttgart besucht, besichtigt und ein paar Einkäufe gemacht.

    Schlussendlich von Stuttgart in den Südschwarzwald gefahren. Unterwegs in Donaueschingen nochmals geladen während wir in einer Bäckerei was Kleines assen.

    Wieder an der EnBW Säule.
    Ist übrigens kein Zufall - habe mittels Mobility+ App den EnBW-Ladetarif gewählt und so von vernünftigen Preisen profitiert.
    Somit ist EnBW's Plan die Kunden an die eigenen Ladesäulen zu locken zumindest bei mir aufgegangen.
    Allerdings habe ich Sekunden nach der Buchung des Tarifs den auch gleich wieder gekündigt - hier in der Schweiz ist EnBW mittlerweile relativ uninteressant.

    Von dort also zum Wellnesshotel.
    Und wieder die gleiche Situation - E-Auto only beschriftete Parkplätze, aber Verbrenner stehen drauf.
    Zugegebenerweise waren auch 10 Ladeplätze und das Hotel ist ansonsten etwas knapp an Parkplätzen.
    Naja - hatte eben erst geladen, daher wieder kein Problem.


    Anschliessend ging es zurück nach Hause.



    Fazit:
    Während keinem Zeitpunkt der Reise mussten wir auf das Auto warten - häufig war sogar das Auto zu schnell.
    Ja, man muss evtl. Kompromisse machen, wo und wann man eine Pause macht.

    Aber das ist nicht wirklich ein Problem! Mit etwas Flexibilität kann man immer was organisieren.


    Aber der Enyaq funktioniert gut und zuverlässig.
    Dinge die ich in meinem 500-Tage Bericht kritisiert habe, gelten aber immer noch.

    Da ich von einem 7-Sitzer Touran auf den Enyaq gewechselt habe, werde ich immer hellhörig.
    Daher habe ich mir den Konfigurator des Peugeot e-5008 mal vorgenommen.

    So konfiguriert, wie ich ihn haben wollte. Parallel habe ich auch einen aktuellen Enyaq konfiguriert.
    Meine Erkenntnisse daraus bezüglich des Peugeots:
    + Preislich liegen beide zumindest in der Schweiz sehr ähnlich (+/- 2%)
    + Optisch gefällt er mir eigentlich auch
    + 3. Sitzreihe

    - 14 cm länger als der Enyaq
    - nochmals 3 cm breiter
    - Vorderradantrieb
    - Franzose (hatte bisher kein Glück mit französischen Autos)

    Ich suche ja derzeit sowieso keinen Ersatz für den Enyaq, aber der e-5008 wird es wahrscheinlich nicht werden.
    Er ist einfach zu lang. Daher werde ich jetzt auch keinen Peugeot-Händler besuchen.

    Ich danke für Euer Feedback!


    Ich habe noch 2 PNs erhalten und da es durchaus gute Fragen waren, möchte ich diese auch für alle sichtbar beantworten:


    Was ist Dein Durchschnittsverbrauch?

    Laut Bordcomputer ist der Langzeitverbrauch (seit Februar 2023) bei 19.1 kWh/100km.

    Ich finde das ganz gut!


    Was ist dein Fahrprofil?

    Viele Fahrten sind Ultra-Kurzstrecke <= 2km (innerorts)

    Die weitaus meisten Fahrten sind in der Region Zürich; typischerweise 20-40km pro Weg (mix Autobahn und Landstrasse)

    Für mich ist alles über 200km pro Weg bereits Langstrecke und kommt zugegebener Weise nur selten vor (dann grösstenteils Autobahn)

    Zusatzbemerkung: Für Termine in den Stadtzentren der Schweiz (wie Zürich, Bern, Basel, Lausanne, etc.) nehme ich den Zug! Das ist entspannter. Sorgt aber auch für weniger Langstreckenfahrten mit dem Auto!


    Ist es ein Haupt- oder Zweitwagen?

    Wir haben nur ein Auto, den Enyaq.

    Den teilen wir als Familie! Priorität haben meine Geschäftstermine, ansonsten behilft man sich mit zu Fuss gehen, dem Fahrrad oder öffentlichen Verkehrsmitteln.


    Wieviel lädst Du über PV-Anlage?

    Kann ich nicht genau sagen, da ich die Statistik nicht habe.

    Aber, im Winter eigentlich gar nicht - da reicht der Strom nicht mal für‘s Haus.

    Letzten Sommer hingegen habe ich fast ausschliesslich über PV geladen.

    Dieses Jahr regnet es zuviel - grossteils habe seit Mai PV geladen, aber musste hin und wieder in der Nacht noch etwas zuladen.



    Wenn Ihr weitere Fragen habt, einfach fragen!

    Ich brauche aktuell keine Alternative, aber ich werde mir aus lauter Neugier den Peugeot E-5008 konfigurieren.

    Derzeit ist dies ja aber noch nicht möglich.


    Wäre der vor 3 Jahren auf dem Markt gewesen, so wäre er wahrscheinlich ein Konkurrent zum Enyaq gewesen.

    Mittlerweile ist es ein paar Tage drüber, aber vorletzte Woche feierte der Enyaq 500 Tage bei uns in der Familie.
    Ich möchte hier eine Zusammenfassung meiner Erfahrungen und meiner Meinung geben.

    Andere haben vielleicht andere Erfahrungen gemacht, aber dies ist "mein" Rückblick!


    Bestellung / Lieferung
    Naja, mit einer Lieferzeit von über 400 Tagen gehöre ich noch lange nicht zu jenen, die hier am längsten auf das Auto gewartet haben.
    Noch nie habe ich auf ein bestelltes Fahrzeug so lange gewartet - allerdings, ich habe bereits 1999 schon mal auf einen VW Passat über 8 Monate gewartet. So gesehen waren es auch nur 50% mehr.
    Auch anders als andere hier im Forum fühlte ich mich von meinem Händler immer gut informiert - ändern konnte er es aber auch nicht.

    Die Lieferung und Übergabe war dann aber sehr gut. Der Händler hat sich einen ganzen Morgen Zeit genommen und mir alles gezeigt.
    Der Händler hat auch den Wechsel der Fahrzeugpapiere organisiert. Ich bin mit meinem alten Auto auf den Hof gefahren und mit der gleichen Autonummer und neuem Auto wieder vom Hof gefahren.
    Noch heute schreiben der Händlier und ich uns hie und da Emails auch ohne das ein dringendes Problem besteht.

    Anschaffungskosten

    Häufig werden Elektroautos kritisiert, dass sie derartig teuer seien. Und ja, sie sind teuer.
    Aber bei mir fiel das am Ende gar nicht so ins Gewicht.
    Ich bin vorher einen VW Touran gefahren und habe mir zum Vergleich nicht nur den Enyaq konfiguriert sondern auch einen neuen Touran.
    Beides so wie ich ihn bestellen würde (bzw. den Enyaq dann auch bestellt habe).
    Ja, der Enyaq war teurer und ich wäre früher nicht auf die Idee gekommen für einen Skoda soviel Geld auszugeben. Verglichen mit dem VW ID.4 war der Enyaq aber günstiger und besser ausgestattet.

    Über meinen Arbeitgeber konnte ich einen ansehnlichen Flottenrabatt bekommen. Prozentual war der bei VW und Skoda gleich - aber aufgrund des höheren Preises ging aber beim Enyaq dadurch absolut gesehen ein höherer Betrag weg.
    Dazu kam ein spezieller Elektroauto-Rabatt von Skoda und für meinen bestehenden Touran erhielt ich vom Skoda Händler interessanterweise etwas mehr geboten als vom VW Händler.
    Am Ende habe ich für den Enyaq annähernd den gleichen Betrag bezahlt als ich für einen Touran auf den Tisch gelegt hätte.

    Aufgrund der langen Wartezeit hat sich der Listenpreis des Enyaq zwischen Bestellung und Auslieferung deutlich erhöht. Das habe ich nicht genauer verfolgt, aber das müssten fast 10'000 CHF gewesen sein.
    Das war aber keine Diskussion für meinen Händler - ich hatte einen Vertrag mit einem Betrag darin und genau daran hat er sich gehalten.
    Auch die zusätzlichen Kilometer welche der Touran aufgrund der Wartezeit dann auf dem Zähler hatte, wurde nicht berücksichtigt. Ich habe den vollen vereinbarten Betrag gutgeschrieben bekommen.

    Anwendung (sprich das Fahren, der Platz, etc.)
    Hier muss ich vorausschicken, dass ich mich ungefähr anderthalb Jahre mit Elektroautos in der Theorie befasst habe, bevor ich bestellt hatte. Und dann habe ich ja noch über ein Jahr gewartet.
    Dadurch wusste ich schon vorher, auf was ich mich einlasse. Auch dass ein Elektroauto zu meinen Fahrgewohnheiten passen wird und ich relativ wenig anpassen muss.
    Natürlich bin ich in der privilegierten Lage eine Wallbox in der Einstellhalle installieren zu können.

    Und heute muss ich sagen, es ist so eingetroffen!
    Für mich passt es super und ich bin sehr zufrieden mit dem Auto!
    Ich komme in der Schweiz fast überall hin (private und auch Kundentermine) und auch wieder nach Hause ohne Laden zu müssen.
    Bei den paar längeren Urlaubsfahrten bzw. Firmenanlässen in Deutschland liessen sich die Ladestopps ohne Problem in notwendige Halte (Mittag- oder Abendessen, Toilette, etc.) in die Route integrieren.
    So bin ich zum Beispiel von Zürich in knapp über 3.5 Stunden (inkl. Ladestop) zu unserer Niederlassung in München gefahren. Meine frühere Rekordzeit mit dem Verbrenner war nur gerade 42 MInuten schneller.
    Aber, ich habe auch schon mal 2 Stunden länger gebraucht als es auf der A96 ein grosser Unfall gab. Das muss man immer auch einrechnen und dann fällt die reduzierte Geschwindigkeit des Elektroautos nicht ins Gewicht!
    (Und ja, auch mit dem Verbrenner bin ich nie schneller als 160 km/h gefahren auch wenn es erlaubt wäre ... als Schweizer bin ich mir es wohl nicht gewöhnt, empfinde schneller Tempi aber nur als extrem anstrengend)

    Platz war das Hauptargument für den Enyaq und hier passen wir als 5-köpfige Famile (zwei der "Kinder" sind mittlerweile selbst "erwachsen") selbst für den Skiurlaub inklusive alles Gepäcks bequem Platz.
    Also für uns als Familie passt das Auto perfekt!


    Was könnte besser sein?
    Das allererste das hier in den Sinn kommt ist die App - die ist nahe an einer Zumutung. Gott sei Dank muss ich die nicht sehr regelmässig verwenden.
    Was mich beim Fahren aber wirklich stört ist die falsche Verkehrszeichenerkennung. Wobei das so auch nicht richtig ist, denn das Problem ist, dass Verkehrszeichen erkannt werden, die mit der befahrenen Strasse nichts zu tun haben.
    Da muss man immer etwas aufpassen, dass das Auto nicht plötzlich voll in die Eisen geht, nur weil es ein Tempo 30 Schild an einer Nebenstrasse gesehen hat.

    Der einzige weitere Punkt der mir einfällt wäre die Spracherkennung. Vielleicht liegt es an meinem Schweizer Akzentes, aber die liebe Laura versteht mich höchstens 5% der Zeit. Und in dieser Zahl sind "Nach Hause" und "Zur Arbeit" die doch meist funktionieren bereits eingerechnet.

    Betriebskosten
    Nun, die kenne ich nicht wirklich!
    An öffentlichen Ladesäulen habe ich seit Inbetriebnahme für knapp über 100 CHF geladen. Das habe ich beim Verbrenner früher so ca. alle 2 Wochen zum Tanken ausgegeben.
    Aber meist lade ich an der heimischen Wallbox, die zudem auch Überschuss von der PV-Anlage verladen kann. Aber hier habe ich keine Statistik gezogen.
    Mein Haus produziert Wärme und Warmwasser seit ca. 15 Jahren mittels einer Wärmepumpe und ich muss sagen, noch nicht mal an der Stromrechnung kann ich das Elektroauto eindeutig erkennen.
    Mir ist klar, dass da Kosten sind - aber ich spüre sie nicht wirklich im Portemonnaie noch auf dem Konto.

    Werkstatt / Reparaturen

    Da gibt es nicht all zu viel zu berichten.
    Beim Reifenwechsel von Winter- auf Sommerreifen wurde im 2023 die Gelegenheit genutzt ein SW-Update einzuspielen. Da musste ich einfach 15 Minuten länger warten.
    Dann hat es meine Neulenkerin im Hause hat es geschafft, das eine Rücklicht zu beschädigen.
    Wurde von der Versicherung bezahlt, aber es ging fast 2 Monate bis der Karosseriespengler das Ersatzteil erhielt.

    In jüngerer Vergangenheit machte der TravelAssist immer mehr Probleme.
    Nicht nur dass er immer häufiger einfach rausfiel, er zeigte auch wirklich komisches Verhalten.
    Der Händler holte sich darum im Juni das Auto für zwei Tage in die Werkstatt um den Problemen auf den Grund zu gehen. Und bei der Gelegenheit meinen Enyaq direkt auf Version 3.7 upzudaten.

    Seither funktioniert wieder alles tiptop! Allerdings konnte ich sonst noch nicht viel in meinem Alltag entdecken, was bei 3.7 anders wäre als vorher.


    Zukunft
    Ich gehöre zu den "Verrückten", die sich das Elektroauto gekauft haben. Ich habe es nicht im Abo und auch nicht geleast.
    Daher schaue ich mir nach wie vor andere neue Elektroautos mit Interesse an, aber eigentlich plane ich noch ein paar Jahre mit meinem Enyaq zu fahren.



    So, jetzt hoffe ich, dass es für Euch interessant war.

    Nachfragen dürft Ihr immer gerne.


    Liebe Grüsse
    Joe