Beiträge von boerse82

    Wenn es nur ums Laden geht, keine Software-Updates gewünscht sind und vor allem kein PV-Überschussladen, dann geht auch die kleine Elli Wallbox. Aktuell bekommt man wohl die ABL Wallbox, die genau so schlau bzw. dumm ist, für einen Bruchteil des Geldes.

    Ich habe auch eine ABL Wallbox. Bin sehr zufrieden. Sie kann laden, mehr nicht. Ich will laden, mehr nicht. Also alles gut.

    Aber: Ich weiß nicht, ob ich mir derzeit eine ABL holen würden:

    Wallbox-Hersteller ABL meldet Insolvenz an, Sanierung in Eigenverwaltung
    Der Wallbox-Hersteller ABL hat einen Insolvenzantrag in Eigenverwaltung gestellt. Das Unternehmen soll saniert werden.
    ecomento.de

    Starte mal dein Handy richtig neu also nicht aus dem Standby wecken und dann sag mir dass das innerhalb von 2sec voll läuft. :/ Nichts anderes macht dein Auto, und da hat das Infotainment eine relativ niedrige Priorität. Das Gemecker möchte ich hören wenn die Steuergeräte für Motor, Batterie usw. Auf das Infotainment warten müssen damit zuerst das Radio läuft :S

    Oder: Vergleiche mal die Startzeit von nem 1990er Röhrenfernseher mit Kabelfernsehen mit einem modernen Smart-TV.

    Früher: Anschalten, bling, nach 3 Sekunden war der an und man konnte die Programme durchschalten. Nach 20 Sekunden war man alle Programme durch und wusste, dass nur Schrott im Fernsehen läuft.

    Heute: Anschalten, 10 Sekunden Schwarzes Bild und blinkende Stand-By-Lampe. Dann irgend ein Programm. Umschalten geht erst nach weiteren 20 Sekunden. Jeder Umschaltvorgang dauert 2-4 Sekunden. Die Internetverbindung ist nach weiteres 30 Sekunden aufgebaut, jetzt kann man die *setze beliebigen Streaminganbieter hier ein*-App starten. Die braucht nochmal 25 Sekunden. Geladen bedeutet aber nur, dass die Werbung oben angezeigt wird. Meine Favoritenliste braucht weitere 15 Sekunden zum laden.

    Und das ganze dauert so lange, OBWOHL der Fernseher genau dafür genutzt wird, wofür er gedacht ist: Zum Fernsehen schauen. Trotzdem ist die Performance unterirdisch.


    Beim Auto kann ich mich immerhin ins Auto setzen und direkt los fahren.

    dazu kommt für mich auch noch das die Stimme grottenschlecht spricht. AI kann das heutezutage 1.000.000 mal besser und echter klingen lassen, man hört wirklich wie jedes wort aneinander gereiht wird.

    Du darfst eine Auto, dass vor über 4 Jahren entwickelt wurde nicht mit Ai-Systemen, die darauf optimiert sind vergleichen. Natürlich können angepasste Systeme das besser. Man muss sich nur mal die Neural Engine bei den Apple-Chips anschauen.

    Wir haben hier aber ein Auto, mit X "Steuergeräten". Und als die MEB-Plattform vor 8 Jahren entwickelt wurde, war es einfach nicht vorgesehen, hier ein "AI-Steuergerät" zu verwenden.

    Ich kann das alles nicht wirklich nachvollziehen.

    Wenn ich vom Start weg ne Navigation brauche (überspitzt gesprochen, ich also nicht mal weiß, ob ich links oder rechts von zu Hause los muss) erstelle ich die Navigation in der App und übertrage sie zum Auto. Dann ist sie beim Start schon drin. Alles andere mache ich dann auf den ersten 1000m.

    Wenn ich irgendwas regelmäßig einstellen muss, lege ich das auf die Favoriten. Ich persönlich hab mir den Enyaq genau aus dem Grund ausgesucht, gerade weil er noch Knöpfe hat und eben nicht alles per Sprechsteuerung funktioniert.

    Ja, hab mal Elektriker gelernt und Stegleitung gehört auch unter Putz. Die Antennenlitze ist nur für das was der Name sagt, gedacht. Und selbst dafür hab ich lieber Koax genommen. Mein Kollege war ebenfalls entsetzt. X/

    Ach was.

    Kupper is Kupper, dat mokt wi all. :)

    Doch, lieber Gunter. Auch wenn Du gestern Geburtstag hattest, muss ich Dir hier widersprechen. Es ist in der Tat eine Wirtschaftlichkeitsberechnung. Die Kostenvergleichsrechnung ist ein Verfahren der Wirtschaftlichkeitsrechnung. Kosten für das Auto gegen Kosten des Bahnfahrens (wobei ich Verspätungen der Bahn als virtuelle Kosten pro Minute der Verspätung ansetzten würde und ebenfalls verschmutzte Abteils als Komforteinbußen in Rechnung stellen würde ;) )


    Dein letzter Satz bestätigt es sogar, da es in der Wirtschaftlichkeitsrechnung darum geht, den Quotienten aus Output und Input zu ermitteln. Output sind z.B. die gefahrenen Kilometer und (variabler) Input logischerweise der geladene Strom. Optimieren kannst Du dann in dem Du entweder den Output vergrößerst, also die gefahrenen Kilometer erhöhst, oder den Input verkleinerst (billigerer Strom oder PV-Überschüsse).


    Du siehst, der Begriff der Wirtschaftlichkeit passt auch hier (und mein kleiner Beitrag hat mir beim Schreiben Freude bereitet ;) )

    Das Problem, was ich aber auch sehe:

    Beim E-Auto kommt immer die Frage "Lohnt sich das denn"?

    Komisch, beim Passat fragt niemand, ob sich der "lohnt". Und das ist, was ich ganz oft sehe. Beim E-Auto wird die Wirtschaftlichkeit in den Vordergrund gestellt. Beim Verbrenner aber wird "die große Maschine" genommen, weil man "mal besser überholen kann". Die Fahrer, die wirklich Tankbuch führen, sind doch extrem in der Minderheit. Bei Befragungen der Kollegen, kennt ein Großteil nicht mal den eigenen Verbraucht...

    Bei mir ist es ne Mischung aus 1 und 2. Ich lade an der Firmen-Wallbox, zu Hause oder öffentlich. In der Firma hab ich keinen Zugriff auf den Zähler, weiß also nicht, wie hoch die Ladeverluste sind.

    Mein Bordcomputer sagt 15,irgendwas. Da schlag ich einfach 10% drauf, dann passt das schon im Groben.