Da ich bisher die Ausfälle nicht in dieser Intensität habe, kann ich nicht selbst experimentieren und muss fragen:
Beim Start in die Elektromobilität im Mai 2021 mit meinem ENYAQ war es mir wichtig, flexibel zu sein. Daher hatte ich Vorgriff dazu auch beim Bau der Tiefgarage eine rote 32A-CEE-Steckdose einbauen lassen und mir den go-eCharger als WallBox (ohne Förderung) mit allen Adaptern zugelegt.
In der Praxis habe ich dann einige wenige Male bei meinen Eltern an einer sehr alten Hausinstallation mit 6 A einphasig und einmal bei meinem Bruder an einer roten 16A-CEE-Steckdose geladen. Aber irgendwie war das mir zu aufwändig mit dem passenden Rangieren und Kabel ziehen und ich habe dann mein Fahrverhalten dahin gehend verändert, dass ich sehr schnell an vorhandenen Ladestationen lade. Diese können 11 kW-Lader im Wohngebiet sein (dazu führe ich immer das Ladekabel mit), 22 kW-Lader von Autohäusern im Umfeld oder die üblichen Schnelllader, die inzwischen ja auch bei vielen Einkaufsläden stehen.
Mein persönliches Resümee ist, dass ich wahrscheinlich bei Vorhandensein einer tauglichen roten CEE-Steckerdose diese doch immer noch nutzen würde, gleichzeitig aber bei Fragen von Interessierten die feste Verdrahtung empfehle.
Wie Ulf007 schon richtigerweise geschrieben hat, geht es um mehr als nur das Anstecken oder Umklemmen, so dass ich es für wichtig und sinnvoll halte, dass eine kompetente Fachperson sich den kompletten Leitungsverlauf vom Hausanschluss bis zur WallBox ansieht.
Ich lade seit Mai 2021 zu Hause über einen mobilen go-Charger, der abnehmbar an der Wand hängt und per CEE-Stecker mit der von einem zertifizierten und zugelassenen Elektriker montierten „Kraftstrom-Leitung für E-Mobilität“ verbunden ist. Damit halte ich alle gültigen Vorgaben und Vorschriften ein und kann bei Bedarf meine mobile Wallbox mit entsprechenden Adaptern auch fast überall anschließen (was ich aber nur in den ersten Wochen 2-3x gemacht habe).
Bei meinem ENYAQ entriegelt der Stecker auch, wenn ich die rechte Beifahrer-Türe entriegle. Ich kann dabei auch deutlich hören, wie neben dem Entriegelungs-Klack der Türe in der darauffolgenden Sekunde der Stecker entriegelt (daher ist auch eine ca. 1sekündige Wartezeit abzuwarten, bevor sich der Stecker ziehen lässt!).
Die Kartendaten sind hier wahrscheinlich bei weitem nicht ausreichend um eine realistische Geschwindigkeit zu ermitteln.
Bei uns gibt es "große Kreisel", da macht es schon alleine einen Unterschied von 30 km/h ob du die Außenbahn, Innenbahn oder gar "ideallinie" fährst.
Das Navi hingegen kennt hier einfach eine im Kreis gehende Fahrspur.
Ganz zu schweigen von Fahrbahnbeschaffenheit (Kopfsteinplaster vs. Teer etc.), mögliche Neigung der Fahrbahn (Nach außen abfallend, oder nach innen) und
zumindest für den Mensch relevante "Sicht-Bedingungen" (Wie schnell kann ich einfahren, ohne damit rechnen zu müssen, dass ein anderer bei der links gelegenen Einfahrt reinschießt)
Ich durfte mal an einem Fahrsicherheit-Training für Reisebusse im Contidrom teilnehmen. Eine Übung bestand aus dieser Aufgabe:
Das Ergebnis war, dass der Bus nur aufgrund dieser 10 km/h mehr den Kreis eine komplette Fahrspur weiter außen fuhr. Ich fand das sehr beeindruckend und fahre seitdem bei Autobahnausfahrten und Kreiseln immer mit diesem Bewusstsein, dass nur wenige km/h mehr schon sehr kritisch sein können.
Bei meinem ENYAQ regelt sich die Helligkeit des HUD automatisch, ausgehend von der eingestellten Grundhelligkeit. Das kann ich gut beobachten, wenn ich in Tunnels, längere Unterführungen, Parkhäuser o.ä. sowie gegen die tiefstehende Sonne fahre.
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Und ja wie hier auch geschrieben wurde:
Kurzstrecken treiben auch bei BEVs den Verbrauch. Hier wie insgesamt bei geringer Laufleistung könnte ein relevant Schuldiger eins der Verbrenner-Relikte sein:
Der Bleianker entläd nicht nur effektiv von selbst über ein paar Tage Standzeiten, sondern wird auch von den Steuergeräten schnell leergezogen, wenn man sich stehend an oder im Auto aufhält:
Gerade wieder gehabt, nach ca. 50 min: 50% 12v SoC weg
. Den Bleianker gegen LFP zu ersetzen und die Steuergeräte im Stand besser in den Griff zu bekommen ist entsprechend etwas wo ich nicht nur für den dargestellten Verbrauch, sondern auch den "Total charge/ Laufleistung" bei mir aktuell: 9.142kWh / 55.777 km = 16,4 kWh/100km noch Luft sehe den Verbräuche zu drücken.
Denn wenn man meinen Verbrauch der letzten 2 Jahre mit dem mittleren Wirkungsgrad der Ladevorgänge verrechnet, sollte der ab-Dose-Verbrauch eigentlich relevant niedriger sein.
Entsprechend, wie gesagt, denke das letzte ca. 1 kWh/100km vermeidbarer Verbrauch in meinem Fall von Bleianker + zügellose Steuergeräte verursacht wird.
Deshalb ist es bei mir inzwischen ein Automatismus, wenn ich am Auto bin und irgendwo stehe:
- Fahrer-Gurtschloss eingesteckt (ich nutze ein Dummy)
- „Licht aus“ (vermeidet, dass ich zu oft angesprochen werde, spart auch etwas Energie — und Licht geht beim Losrollen eh automatisch wieder an)
Meine 12 V-Blei-Batterie dankt es mir, weil sie dadurch auch während diesen Zeiten geladen wird.
Eigentlich fahre ich beides parallel. Bei meinen SUPERBs war im großen Bildschirm der Nahbereich „3D in Fahrtrichtung“ und eingeklingt ein Fenster der nächsten zig Kilometer (ich meine ca. 50 km) mit Anzeige aller Verkehrsmeldungen „genordet“.
Beim ENYAQ lasse ich teilweise die ganze Fahrt im Hauptbildschirm die Streckenübersicht „genordet“ laufen. Das hat für mich den Vorteil, schneller auf Routenvarianten reagieren zu können, ohne zu viel auf dem Bildschirm „klicken“ zu müssen.
Auf dem Hauptbildschirm (Infotainment) zeigt die 2x3-Kachel ROUTE sogar beide Werte (Ankunftszeit und Fahrtzeit) nebeneinander an. Daher ist meine Standardeinstellung 2x3-Kachel ROUTE links von 3x3-Kachel KARTE (NAVIGATION).
Der weitere Vorteil ist, dass in ROUTE auch weitere sinnvolle Informationen für die Fahrt gezeigt werden — leider aber auch für mich unerwünschte Informationen wie „der nächste Bäcker“, „das nächste Restaurant“ u.ä.
