Beim Benziner gibt es zumindest einen Betankungsschutz
und ich weiß von vorneherein was es kostet, brauch nicht tausend Apps für diverse Abos, der Rastplatz ist bewirtschaftet und der Hobel fährt nach 5 min weiter.
Es geht hier nicht um ein wenig Umgewöhnung wie das manche hier lächerlich machen, sondern dass die E-Mobilität hier nicht anwenderfreundlich ist. Und jede Metrik in Deutschland und Europa zeigt diese massiven Defizite der Elektromobilität.
Habt ihr ernsthaft null Anspruch für euch und andere den Zustand zu verbessern?
Ich habe ernsthaft und deutlich mehr als „null Anspruch“ für mich und andere, die Nutzung für E-Mobilität zu verbessern. In Bezug auf die im Zitat genannten Punkte sind das nach 3,5 Jahren und rund 120.000 km mit meinem ENYAQ z.B.:
- Im Einsatz habe ich nur 2 Apps (MyŠkoda und PUMP) - keine „tausend“.
- Im Einsatz habe ich bei Bedarf 1 Abo (PowerPass).
- Im Einsatz nutze ich 3 Karten (PowerPass, ARAL (ADAC) und Shell), in Reserve ist noch MainGau.
- Ich weiß, was mich das Laden kosten wird — und kann bei Bedarf schnell nachsehen.
Aus meiner Sicht ist die E-Mobilität bereits anwenderfreundlich, was gleichzeitig nicht ausschließt, dass sie noch deutlich verbessert werden kann durch z.B.
- (deutlich) schnelleres Laden (was ich in der Praxis aber doch nur sehr selten (ca. 5x/a) benötige),
- an noch mehr Ladeplätzen.
Aus meiner Sicht sind wir zwar immer noch erst in der Hochfahr-Phase, die meines Erachtens aber schon gleichzeitig für die meisten Fahrenden in Deutschland eine volle Nutzung der E-Mobilität zulässt. Und ja, nicht für alle ist derzeit schon die E-Mobilität gut geeignet, wenn z.B. lange Strecken am Stück oder/und mit minimalsten Standzeiten oder/und mit hohen Geschwindigkeiten oder/und mit hohen Anhängelasten gefahren werden sollen. Doch aus meiner Sicht ist das kein objektives Problem, denn für die verschiedenen Nutzungsfälle gibt es ja verschiedene Möglichkeiten, die sich ergänzen und nicht ausschließen.