Ich konnte in den letzten beiden Wintern mit dem CarScanner nicht feststellen, dass der Akku mit Einschalten der Vorklimatisierung vorgeheizt wird.
Beiträge von Enyaq2020
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Wenn man im Navi während der Fahrt auf „gesamte Route“ (oder so ähnlich) tippt, bleibt die Auswahl mit den Alternativ-Routen sogar in der Anzeige und passt sich laufend der Fahrt an.
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Einige schreiben das Navi ist komplett unbrauchbar und andere das es sicher und empfehlenswert ist.
Gehen die Meinungen so stark auseinander oder woran liegt es?
ich denke, wir haben aus meiner persönlichen Sicht leider in Deutschland die Tendenz, wenn etwas nicht genau meinen Ansprüchen entspricht, sehr schnell absolute Aussagen zu treffen; und dies gilt - wieder aus meiner persönlichen Sicht - vor allem für Negatives.
Ich persönlich fahre seit Mai 2021 gut mit dem eingebauten Navi, dessen Stärken und Schwächen ich kenne und halt einfach mit berücksichtige. Und es gibt bisher keine mir bekannte Navi-App (und ich kenne so einige) die für mich besser ist, denn es gibt immer auch Punkte, die mir persönlich nicht gefallen.
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Meines Erachtens machen die letzten Beiträge eines ganz klar deutlich:
- Das Umstellen vom Tanken auf Laden ist im Wesentlichen eine „Kopf-Sache“:
Wer offen für Etwas ist, findet Lösungen, wer sich damit schwer tut, sieht Probleme. Bisher habe ich noch nie einen Menschen getroffen, der „jede Sekunde“ seines Lebens so durchgetaktet hat, dass nicht andere gesagt haben, hierfür würde ich weniger Zeit aufwänden. Ich nutze z.B. die Ladezeit auch dafür, in meinem ENYAQ kuschelig warm zu sitzen und dieses Forum zu lesen und darin zu schreiben. So erspare ich es mir, zu Hause dafür die Zeit an anderer Stelle abzuknapsen.
Und damit schließt sich für mich der Kreis auch zum Thema dieser Diskussion „Was jeder (angehende) Elektromobilist wissen sollte“
- So wie wir irgendwann mal gelernt haben, mit Verbrennern umzugehen, können wir auch lernen, mit E-Fahrzeugen umzugehen. Dabei erscheint individuell manches vorteilhafter und manches nachteiliger, doch ist es grundsätzlich eine Frage des Sich-darauf-Einlassen.
Wenn ich ein Video dazu erstellen sollte, würde ich versuchen, so objektiv wie möglich das darzustellen und nichts zu verniedlichen, aber auch nichts zu dramatisieren. Ganz nach meiner bisher zweieinhalbjährigen Erfahrung nach nun rund 95 Tkm:
„Mir macht ENYAQ-Fahren sehr viel Spaß, es ist das Beste Auto für mich, das ich je gefahren bin (und ich hatte lange A6 als Dienstwagen) und ich genieße generell das E-Auto-Fahren, weil es halt ˋmein Dingˋ ist.“
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Und wieviel kWh konntest Du dann jeweils laden?
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Beim ENYAQ kann ich mit 400 km Reichweite rechnen. Um also den Tank- und Lade-Zeit-Aufwand zu vergleichen, bietet sich ein Strecke von 2.000 km an, bei der beide Fahrzeuge zu Beginn voll und am Ende leer sind:
- das Diesel-Fahrzeug wird 1x vollgetankt
- der ENYAQ wird 4x vollgeladen
=> Also darf die Bedienzeit beim Laden jeweils nicht mehr als 2,5 Minuten betragen 4x 2,5 Minuten = 10 Minuten).
Bei einem objektiven Stopp-Uhren-Vergleich auf Sekundenbasis sind 4x 2,5 Minuten schon zu schaffen, aber unwahrscheinlich. Dennoch lässt sich das „begleitete Laden“ bei Biopausen, beim Einkaufen usw. mit nur unwesentlich mehr Zeitaufwand betreiben. Und da immer mehr Schnelllader an Einkaufsgelegenheiten erstellt werden, lässt sich meiner Erfahrung nach schon heute nebenbei laden.😀 Als ich meinen ENYAQ 2021 bekommen habe, gab es im Umkreis von 3 km 1x 22 kW (kostenfrei). Heute gibt es in diesem Radius alleine 8x 300 kW-Lader.
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Ich denke, diese Erfahrung muss tatsächlich jeder ENYAQ-Fahrende mal machen, um dann sein Verhalten zu optimieren. Ich hatte auch diese Lernkurve 😀.
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Bist Du schon mal auf 0 % runter gefahren und hast anschließend auf 100 % aufgeladen?
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kann der Enyaq eigentlich automatisch nach einer bestimmten Anzahl von "geladenen" Kilometern, die Ladung automatisch abbrechen?
Im Prinzip ja, wenn mindestens 50 % erreicht sind und Du vorher die geladenen Kilometer in Prozente umgerechnet und dadurch Dir einen Ziel-SoC errechnet hast.
Wenn Du mit Navi fährst, meldet Laura beim Laden, wenn die Reichweite ausreicht, das Ziel gem. Navi gesichert zu erreichen. So mache ich es in der Praxis beim Nachladen, wenn ich im Auto sitzen bleibe. Über die Einstellungen weiß meine Navi ja, wieviele Restkilometer ich beim nächsten Zwischenladen oder am Ziel haben möchte, und wenn ich von Laura die Info bekomme, ausreichend nachgeladen zu haben, fahre ich weiter. Wobei ich im Hinterkopf noch überschlage, dass nicht auf der kommenden Strecke die Topographie (Anstiege) und das Wetter (Nässe auf der Fahrbahn, Gegenwind) eine höhere Nachladung sinnvoll erscheinen lassen.