Enyaq verkaufen. Wie sind eure Erfahrungen?

  • Ich würde noch einen Schritt weiter gehen. Wenn mit der Batterie was ist, tritt das typischerweise früh zu Tage. Wenn also die Batterie nach 50.000 km nur einen geringen Kapaztätsverlust aufweist, ist die Chance gut, dass das auch für viele 100.000 km so bleiben wird.

    Also Momentan kann ich das so für meinen, fast 100.000km "alten" Enyaq, bestätigen: SoH seit Mai 2023 (ohne jemals eine Art Balancing gemacht zu haben: ich fahre fast jeden Tag damit, normalerweise wird er auf 80% geladen (bei einem normalen Tag von +-65% aus) bei geplanter Längerer Streck auf 100%, SoC unter 10% hat er noch nie gesehen) ungefähr gleich: im Winter war der schlechteste ausgelesene Wert (Carscanner) 68kwh (16.03.2024), momentan ist er wieder bei 69,3kwh. Leider habe ich durch Smartphonewechsel als ältesten Wert 29.07.2022 und da ware es 72,8kwh. Wahrscheinlich würde einmal auf 5% und dann wieder langsam auf 100% Aufladen, den SoH wieder ober 70kwh bringen. Aber solange die Reichweite passt, mache ich mir die Mühe nicht.

    mfg

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  • Ist es nicht so, dass gerade die MEB-Akkus früh die erste Degradation zeigen und dann eine Plateau-Phase beginnt?


    Allgemein folgen Bauteile ja oft der "Badewannenkurve": erst Frühausfälle, Kinderkrankheiten die ausheilen oder eben nicht (bei Batterien Verunreinigungen, Plating, ...) dann konstante zufällige Ausfälle und zum Ende der Lebensdauer hin dann die verschleißbedingten spätausfälle.

  • Also Momentan kann ich das so für meinen, fast 100.000km "alten" Enyaq, bestätigen: SoH seit Mai 2023 (ohne jemals eine Art Balancing gemacht zu haben: ich fahre fast jeden Tag damit, normalerweise wird er auf 80% geladen (bei einem normalen Tag von +-65% aus) bei geplanter Längerer Streck auf 100%, SoC unter 10% hat er noch nie gesehen) ungefähr gleich: im Winter war der schlechteste ausgelesene Wert (Carscanner) 68kwh (16.03.2024), momentan ist er wieder bei 69,3kwh.

    Ich auch Mai 2023 und bald 100.000 km. Ich lade öfters auf 100% und fahre auch auf 0% oder weniger herunter. Ich habe Balancing mehrmals gemacht und im Winter hatte ich auch mal 68.xxx. Jetzt schwankt der Wert gerade zwischen 74.600 und 75.000 Wh, wobei der Bestwert vor kurzem bei 76.200 war.


    Also, nach diesen Daten müsste man den Akku vernünftig fordern, dann hat er mehr Energiegehalt? 🤷‍♂️

  • Also, nach diesen Daten müsste man den Akku vernünftig fordern, dann hat er mehr Energiegehalt? 🤷‍♂️

    Kann sein, es gab mal ein Video wo sie (glaube war sogar das Fusßballstadion von St.Pauli) secondlife Batterien einsetzen, dort kam es zum Effekt dass das absolut kontrollierte Laden/Entladen den SoH gut tut (OK ist im Auto sicher nie der Fall, dazu ist die Belastung immerwieder anders). Da wäre die Frage ob nicht ein zusätzlicher Supercap der Lastungsspitzen beim Rekuperieren/Beschleunigen auffängt, nicht der Batterielebensdauer noch mehr förderlich wäre. Andereseits sollte die Feststoffbatterie die Lebensdauer weiter erhöhen, wenn diese Mal kommt. Aber wenn man auch so bei den aktuellen Akkus die (konservative Milchmädchen) Rechnung macht: 1000 Vollzyklen wären bei angenommenen -+400km pro Zyklus = 400.000km. Wenn man auf dem Akku etwas achtgibt (also meist bis 80%, mehrheitlich AC ladung, bei meinem kommt noch dazu dass DC auf 50KW limitiert ist), dann sind auch 1500-2000 Zyklen nicht unrealistisch. Das wären dann bei 400km 600.000-800.000km, die Frage ist ob die 70% früher erreicht werden, und wenn ja, wieviel früher? Toyota ist beim bZ4x zumindest sehr optimistisch und gibt 10 Jahre bzw. 1.000.000 km Garantie. Wobei das Kleingedruckte etwas verwirrend ist:

    Voraussetzungen sind die Durchführung der Wartung gemäß Herstellervorgaben und der bestandene EV-Batterie-Check im Rahmen der Wartung.

    wenn der Check nicht bestanden wird, verfällt dann die Garantie? :/

    mfg

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  • Kann sein, es gab mal ein Video wo sie (glaube war sogar das Fusßballstadion von St.Pauli) secondlife Batterien einsetzen, dort kam es zum Effekt dass das absolut kontrollierte Laden/Entladen den SoH gut tut

    Am Euref Campus in Berlin machen sie das auch mit Q4 Etron Batterien. Ich kenne nur leider keine Ergebnisse.

  • Kann sein, es gab mal ein Video wo sie (glaube war sogar das Fusßballstadion von St.Pauli) secondlife Batterien einsetzen, dort kam es zum Effekt dass das absolut kontrollierte Laden/Entladen den SoH gut tut (OK ist im Auto sicher nie der Fall, dazu ist die Belastung immerwieder anders). Da wäre die Frage ob nicht ein zusätzlicher Supercap der Lastungsspitzen beim Rekuperieren/Beschleunigen auffängt, nicht der Batterielebensdauer noch mehr förderlich wäre. Andereseits sollte die Feststoffbatterie die Lebensdauer weiter erhöhen, wenn diese Mal kommt. Aber wenn man auch so bei den aktuellen Akkus die (konservative Milchmädchen) Rechnung macht: 1000 Vollzyklen wären bei angenommenen -+400km pro Zyklus = 400.000km. Wenn man auf dem Akku etwas achtgibt (also meist bis 80%, mehrheitlich AC ladung, bei meinem kommt noch dazu dass DC auf 50KW limitiert ist), dann sind auch 1500-2000 Zyklen nicht unrealistisch. Das wären dann bei 400km 600.000-800.000km, die Frage ist ob die 70% früher erreicht werden, und wenn ja, wieviel früher? Toyota ist beim bZ4x zumindest sehr optimistisch und gibt 10 Jahre bzw. 1.000.000 km Garantie. Wobei das Kleingedruckte etwas verwirrend ist:

    Voraussetzungen sind die Durchführung der Wartung gemäß Herstellervorgaben und der bestandene EV-Batterie-Check im Rahmen der Wartung.

    wenn der Check nicht bestanden wird, verfällt dann die Garantie? :/

    mfg

    Wenn du zu Hause lädst ist es besser, früh zu laden. Dann hast du zwar absolut mehr Zyklen und weniger km pro Zyklus, aber flache Lade-/Entladezyklen tun der Batterie auch gut. "Steht er, dann lädt er". Daher ist die "Milchmädchenrechnung" zwar schön, um eine Hausnummer zu haben, aber bei pfleglicher Behandlung sollte der Akku nicht der limitierende Faktor sein und noch deutlich länger halten. Jetzt ist der MEB doch schon einige Jahre auf dem Markt. Da müsste es doch mal Statistiken geben, wie die Batterien nach 100, 200, 300 * 103 km aussehen.

  • Von so einer Konvention habe ich noch nicht gehört.

    Ich schon. Ist die übliche Rechnung. Die Angabe sind immer Vollzyklen.


    Ergibt auch Sinn. Ansonsten hättest Du bei jeder Autofahrt von 100 km mehrere 100 oder 1.000 Zyklen. Denn jede Rekuperation und Beschleinigung ist wieder ein neuer Zyklus. Dann wäre das Rekuperieren schädlich für den Akku.


    Edith: meiner müsste überschlägig so rund 330 Vollzyklen habe. Alleine das An- und Abstecken am Auto habe ich 1.200 mal gemacht. Wenn ich jede kleine Rekuperation einrechnen würde, käme ich vermutlich auf mehrere hunderttausend Zyklen.

    Einmal editiert, zuletzt von GiMichael ()

  • Das sind dann aber sowas wie Äquivalent-Zyklen. Eine Näherung aber eben etwas anderes als ein Vollzyklus. 5x 20% DoD stressen die Batterie weniger aus als 1x 100% DoD. Genauso, wie die tausenden Mikro-Rekuperationszyklen sich wahrscheinlich zu einer sehr großen Äquivalent-Zyklenzahl aufsummieren werden.

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