Meine Wallbox - erweitert mit Überschussladen

  • Ich habe ja meine Wallbox schon vor 2 Jahren (April 2021) vorgestellt, ganz normale Schrack iCharge 22kW (auf 11kW gedrosselt). Und irgendwie war ich vor 2 Jahren zwar euphorisch mit dem Beginn der Elektromobilität bei mir zuhause, aber nicht besonders vorausschauend.


    Denn ich habe Ende des Jahres 2021 begonnen, mich für eine PV Anlage zu interessieren, die im Juni 2021 installiert wurde. Und meine Wallbox kann von Haus aus kein "einfaches" Überschussladen (zb via API auf Netzwerkbasis) und schon gar keine Phasenumschaltung.


    Aber, ich bin ja gelernter Softwareenwickler (und macht mir nach wie vor Spaß, auch wenn ich jetzt beruflich nicht mehr selber entwickle), und hab auch in meiner Abteilung jede Menge gute Leute. Also hab ich mir erste Informationen geholt, über den Raspberry Pi (der war zu der Zeit ziemlich vergriffen), über Modbus RTU (was die Wallbox zur Steuerung in 1A-Schritten kann) und mich an die Arbeit gemacht, um Überschussladen kostengünstig selber realisieren zu können. Klar, ich hätte auch eine go-e oder einen fronius chargepilot kaufen können (habe einen Fronius WR/Smartmeter), aber den "Fehlkauf" wollte ich mir dann nicht eingestehen.


    Ich brauchte also eine Anbindung an den Wechselrichter/Batterie (fronius hat da eine ip-basierte api und zusätzlich via modbus tcp), ansteuerung vom Auto (Skoda Enyaq, via skodaconnect opensource https://github.com/skodaconnect/skodaconnect) und hab mir das alles zurecht gebastelt. und das kam dabei raus.



    Überschussladen, zusätzliche Programme wie "Laden auf X%", Zeitprogramm, etc. Alles direkt neben der Wallbox, zu steuern über ein Touchpanel. Phasenumschaltung mache ich "manuell" via 1 phasigem Verlängerungskabel. Reines Überschussladen mit dem Verlängerungskabel mit einer Phase, wenns mal schneller gehen muss dann direkt mit dem 3 phasigem Kabel.



    Sobald meine Bindung an meinen Strombezugstarif endet, steige ich dann noch auf Awattar um, der einen stündlichen Strompreis bietet, und nutze dann im Winter, wenn die PV zuwenig produziert, die Zeitsteuerung, um die billigsten Stunden zum Laden zu nutzen.

    04.png02.png03.pngScreenshot 2023-08-19 184223.png01.pngPXL_20220414_170218340.jpgPXL_20220414_170232518.jpgPXL_20230814_132522279.jpgPXL_20230814_132516388.jpg

  • schönes Projekt, aber EVCC, das hab ich für mich entdeckt, schön auf nen raspberry, der erkennt alle angeben ips (Wechselrichter und Oma home Manager) liest sie aus und haut an die Wallbox raus. nach genau so einer Schnittstelle hatte ich die letzen 3 jähre vergeblich gesucht um alle unterschiedlichen Protokolle und System unter einen Hut zu bekommen.

    11/21 iV 80 Graphite Grau 19“ Regulus, Leder Schwarz (Suite), AHK, Fahrassistenz Plus, Infotainment Basic, Sitzkomfort Basic, Klimatisierung Plus, Convenience Plus, Licht & Sicht Basic, Parken Plus, Transportnetz, Canton System

    Stand 24.6.22 keine Einplanung 21.7.22 keine Einplanung 04.08.22 keine Einplanung 26.09.22 keine Einplanung 20.12.22 keine Einplanung

    16.02.23 geplant für KW12 Gebaut 22.3.2023 Übergabe 29.04.23

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  • mein Problem war ja, dass meine Wallbox gleich mal keine IP-Verbindung hat, sondern nur Modbus RTU (serielles Protokoll). Und ich somit ohnehin einen Modbus RTU->TCP Converter brauchte (so was gäbs zwar schon fertig zu kaufen, zb von Mikrotik). Und mir dann eine Unmenge an Use-Cases eingefallen sind, die einfach niemand so richtig abdecken konnte.


    Ich bekomme derzeit 15 Cent für's Einspeisen, in Österreich haben wir die Strompreisbremse (noch) bis 2900kWh/Jahr, mein Stromtarif ca mit 36 Cent (plus 12 Cent Netzkosten), für's Laden bekomme ich einen Stromkostenersatz von meinem Arbeitgeber (aktuell 40 Cent / kWh).

    Wenn ich das alles zusammennehme, bringt mir eine kWh, die ich ins Auto lade (statt Überschuss) ca 25 Cent, aber es ist sogar von Vorteil, das Auto aus dem Akku vom Haus zu laden, wenn ich eine "Akku kWh" mit Kosten von 10 Cent annehme (5000 Zyklen, Anschaffungskosten und usw. eingerechnet). Also eine kWh aus dem Akku kostet mich somit ca 25 Cent, ich bekomme aber 40 Cent dafür. Somit hab ich noch ein Ladeprogramm, was mir, sobald die Sonne aufgeht, den Speicher noch ins Auto lädt. Untertags bin ich ja nicht zuhause, und abends ist er wieder voll. Oder ein anderes Programm, was mir sicherstellt, am nächsten Morgen genug Strom zu haben, um ins Büro zu kommen und wieder nach Hause, aber trotzdem versucht, den geladenen Sonnenstrom zu maximieren. Im Winter ab 1.1. kommt dann die nächste Stufe mit den stündlichen Strompreisen.


    Finanziell bewerten darf man die reingeflossenen Arbeitsstunden aber keinesfalls, es ist als Hobby zu betrachen, um den Eigenverbrauch um ein paar Prozentpunkte nach oben zu treiben.


    Bei einem Verbrauch von aktuell 6230 kWh im Jahr 2023 hab ich immerhin 73% Autarkie und einen Eigenverbrauch von 60% bei 7780 kWh Produktion. Im Vergleich zum Vorjahr von 52% Eigenverbrauch und 52% Autarkie (Juni bis Dezember) - hier hab ich aber auch mehr für's Einspeisen bekommen als ich für den Bezug bezahlt habe.

  • ja ohne IP gehts bei EVCC auch da kann man das so realisieren wie du es gemach hast oder direkt nen 485 ip adapter kaufen, das ist alles open source.


    ich hab hatte halt bisher keine Lösung gefunden die unterschiedlichsten System und Protokolle auf ein System zu ziehen.

    ich hab nen sma home manager 2.0 als Zähler, den kann ich über ip auslesen.

    meine Solaranlage hängt an an ner Fritz DECT Steckdose zum Summenstorm messen und aufzuzeichnen. Die konnte ich auch direkt integrieren.

    Dann, der Enyaq ist auch integriert und wird durch das raspberry über die skoda online Platform ausgelesen und auch visualisiert mit Ladestand.

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    Stand 24.6.22 keine Einplanung 21.7.22 keine Einplanung 04.08.22 keine Einplanung 26.09.22 keine Einplanung 20.12.22 keine Einplanung

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