Beiträge von Quattro

    O.k. das war vielleicht etwas überspitzt dargestellt.

    Aber es gibt Möglichkeiten ziemlich genau zu erkennen, wann die nächste Tankstelle kommt.

    Und ich hatte es bereits an anderer Stelle hier im Forum erwähnt:


    Mittlerweile ist auf jedem Hinweisschild zu einer Raststätte, Tankstelle oder Autohof zu erkennen, ob es dort E-Ladesäulen gibt oder nicht.

    Ich gebe zu, es ist nicht immer leicht zu erkennen, wenn man flott auf der Bahn unterwegs ist, aber ebenso wie LPG oder Tanksäulensymbole gibt es seit geraumer Zeit auch ein Ladesäulensymbol (mit Stecker dran) entlang der Autobahnen.

    Da sieht man natürlich nicht, ob die Säule besetzt oder defekt ist, aber immerhin …

    Das ist aber auch eine Frage des Anspruchs und des Anwendungsbereichs. Wenn ich zweimal im Jahr in Urlaub fahre habe ich sicherlich einen anderen Anspruch als ein Außendienstler, der täglich in der Republik unterwegs ist. Auch arbeite ich nicht mit der App, außer wenn ich vorklimatisiere oder lade. Ich habe meine Hauptziele im Navi gespeichert oder sage sie an.


    Nicht alles was heutzutage technisch möglich ist, will/muss jeder haben und nutzen.


    Das ist so ähnlich, wie mit der Musi im Auto. Der eine will einen Konzertsaal, der andere 5 Mio. Lieder auf seinem Stick, wieder andere hören nur Verkehrsfunk oder Nachrichten oder haben - wie meine Frau und ich - das Radio zu 99% aus.

    Okay danke das heißt also ich kann grundsätzlich jede Ladesäule mit der Karte aktivieren nur eben zu unterschiedlichen Preisen.

    Wie HJN schon geschrieben hat, nicht JEDE Ladesäule. Nach meinem Kenntnisstand deckt die EnBW Mobility App aber innerhalb von Deutschland die meisten Ladesäulen ab.

    Nach allem was ich in einem Jahr „BEV-Technologie und -Praxis“ gelernt habe, sollte das wohl die Karte bzw. App der ersten Wahl in Deutschland sein, wobei ich damit auch schon in Holland bezahlt habe.

    Also ich bin jetzt innerhalb einer Woche ca. 1.500 km mit der 3.0 Ladeplanung durch die Republik gefahren und top zufrieden. Die Anpassung an den aktuellen Verbrauch funktioniert hervorragend. Was nutzt mich eine App, die vorher die Topographie und das eventuelle Wetter berücksichtigt, wenn meine Ladeplanung im Auto immer die aktuellen Verbräuche berücksichtigt?

    Staus, stockender Verkehr, Platzregen oder meinen Bleifuß kann auch die beste App der Welt vorher nicht berechnen. Mein Auto kann das jetzt. In Echtzeit. Also ich habe jegliche Reichweitenangst abgelegt, seit ich 3.0 habe.

    So, gestern wieder einmal 555 km abgespult. Von der Wetterau nach Münster in NRW und wieder zurück. Baustellen ohne Ende, Unfall mit Vollsperrung und Umleitung abseits der AB, dann natürlich die berühmte Baustelle in Lüdenscheid und gefühlt 5 Millionen LKWs, die regelmäßig die rechte Spur verstopft haben. Die Fahrt wäre weiß Gott kein Vergnügen gewesen, hätten wir nicht so ein entspannendes Auto mit allem erdenklichen Komfort.

    Stop-and-go mit Schaltgetriebe wäre heute für mich undenkbar.


    Verbraucht haben wir auf den 555 km über die Sauerlandlinie (A45) und die A1 hin und zurück am Ende 20,5 kWh/100 km. Durchschnitt lag bei 70 km/h obwohl ich außerhalb der Baustellen immer den Tempomaten auf 130 hatte und die letzten Kilometer auch mal ins Limit hinein gefahren bin.

    Die Temperaturen lagen auf der Hinfahrt unter 10 Grad (da war der Verbrauch auch deutlich höher, auch wegen der Topografie), heimzus war es knapp unter 20 Grad und ging überwiegend bergab. Die Fahrbahn war ganztägig trocken. Morgends Nebel, nachmittags sonnig.

    2 Personen ohne nennenswertes Gepäck.


    Ich finde, mit diesen Langstrecken-Verbrauchswerten kann man durchaus gut leben.

    Habe während einer PP auf dem Hinweg mal kurz angehängt (17 min.) und in Münster (während des Termins meiner Frau) bei ARAL Pulse wieder auf 100% aufgeladen, was insgesamt von ca. 25% SoC an ca. 55 min. gedauert hat.

    Auch wenn wir vielleicht (auch nach dem Update) ein paar Minuten länger fürs Aufladen benötigen, als die „normalen“ 80er und vielleicht auch einen Ticken mehr verbrauchen, wollte ich den Sicherheitsgewinn und die Mehr-PS des 80X keinesfalls mehr missen. Und auch die 21“ Felgen haben sich im Vergleich zu unseren 19“ Winterreifen nicht als „Spritfresser“ entpuppt. Auch hier haben wir nichts zu bereuen.

    Wir haben 7 Monate warten müssen. Bestellt Ende Juni 2021 und Anfang Februar 2022 bekommen. Ich weiß nicht, ob ich damals länger als ein Jahr gewartet hätte. Dann wäre unsere Wahl aber eher auf eine. Koreaner als auf einen IDx gefallen.

    Heute wissen wir, was für ein geiles Auto der Enyaq ist und dafür würde ich nun auch zwei Jahre warten, wenn ich die Zeit vernünftig überbrücken könnte.

    Wir sind zu 100% zufrieden und das Warten hat sich für uns absolut gelohnt. Der Enyaq 80x Sportline ist zu unserem Traumauto geworden obwohl wir ihn zum Zeitpunkt der Bestellung nur aus dem Fernsehen und (nicht als Sportline und X) von einer kurzen Probefahrt her kannten.