Die Antwort hats du dir ja eben selbst gegeben....
Naja, das ist schon sehr weit hergeholt, denn die Optimierung auf just-in-time ist kein skoda-spezifisches Problem, sondern das hat bis auf ein paar Manufakturen wohl jeder Großserienhersteller so gemacht und bis Corona und Chipknappheit hat das auch niemanden gestört.
Mal ein kleines Beispiel dafür, wie diese just-in-time-Kette aussehen kann und wie wichtig das für die OEMs ist:
Ich habe schon vor 30 Jahren bei Bosch in der Fertigung für Motorsteuergeräte erlebt, wie die Fertigungsplanung bei Bosch von der Fertigungsplanung bei den Kunden, also den Autoherstellern abhing: Unsere Steuergeräte wurden so gefertigt, dass sie vom Auflegen der leeren Platine auf das Band bei Bosch bis zum Einbau als komplettes Steuergerät in ein Auto wer weiß wo in Deutschland keine 48 Stunden gebraucht haben. Und ist bei uns in der Fertigung etwas passiert, was diese Lieferung auch nur um ein paar Stunden verzögerte, dann wurden die Steuergeräte teilweise mit dem Taxi oder sogar dem Hubschrauber zum Kfz-Hersteller gebracht, wenn dessen Fertigung in Deutschland lag. Was das kostet könnt ihr euch vielleicht vorstellen und dennoch war es günstiger als ein Linienstillstand!