Beiträge von warhammer

    Ich glaube auch das die Farbe nicht mehr gibt.Weil wer wais schon ob die in Italien jetzt noch bestellbar sind,auch geliefert wird.

    Kenne es von Ford,das ein Weiß Metallic Farbe nicht mehr Lieferbar war und auch Bestellte Fahrzeuge umbestellt werden mussten.

    Und wer hier am verzweifeln ist,soll sich mal etwas in den Kuga Foren einlesen, weil was da abging mit den Batterien Rückruf. KOMMUNIKATION mit den Betroffenen gleich null.


    ... die Farbe gibt es noch und wird bis KW47 ja auch für deutsche Fahrzeuge noch lackiert.

    Und zwar für die Fahrzeuge die bis KW47 BAUBAR sind, nicht etwa als FIFO nach Bestelleingang.

    Eher wird das Gegenteil der Fall sein und sie werden noch Farbe übrig haben.

    Warum?

    Der Vertrieb macht eine Planung wieviel Prozent der Fahrzeuge Farbe XY bekommen. Darauf basierend schliesst der Einkauf einen Vertrag mit dem Lieferanten über XX Liter ab.

    Der Vertrieb weiss natürlich das er Ende Juni die Händler informiert und die Farbe aus dem Konfigurator nimmt und plant das mit ein.

    ... was er nicht mit eingeplant hat: Normalerweise gibt es eine Handvoll Autos die nicht innerhalb von 5 Monaten lackiert werden. Aufgrund der wesentlich geringeren Produktion sind es diesmal aber mehr Fahrzeuge die davon betroffen sind. ... das meinte ich mit "Gewohnheit", die haben einfach die normalen Durchlaufzeiten genommen anstatt auf die aktuelle Situation zu reagieren. Sprich Information an die Händler eben schonmal Ende Mai...

    Alles eine Frage wonach Du halt steuern willst.
    Perlenkette hat immer noch den Vorteil das sehr zeitig klar ist wann welches Material gebraucht wird und welcher Aufwand wann wo anfällt.

    Wenn einem das aus Gründen nicht so wichtig ist, gibt es eben andere Möglichkeiten.


    Seit ein paar Jahren gibt es neben den "physischen Lagerplätzen" ja auch noch sowas wie virtuelle Plätze. Aber das führt dann hier viel zu weit.



    Nein, Quarzgrau geht pünktlich zur KW48 (Einer von zwei Terminen pro Jahr wo größere Änderungen durchgeführt werden) aus dem Programm. Es gibt wirklich keine Ausrede, das Skoda nichts für den Schlamassel kann. ;)


    ... wie sieht so eine Fertigung im groben aus:

    Karosseriebau (1-x Fertigungsstrecken)-> Speicher -> Lack (1-x Fertigungsstrecken) -> Speicher -> Endmontage (1-x Fertigungsstrecken) -> Abnahme (Das was als "Fertig" beim Händler im System steht)


    Jetzt gibt es diverse Formen wie man dafür sorgt das am Ende die richtigen Fahrzeuge rauskommen.

    Angefangen bei jedes Gewerk optimiert für sich, bis hin zu was wie Perlenkettenfertigung (Lange Zeit das Lieblingskind fast aller Logistiker)

    Dazu gibt es diverse Spielwiesen wie unterschiedliche Fertigungszeiten in Karobau zu Lack zu Montage, unterschiedliche Anzahlen an Fertigungsstrecken pro Gewerk, unterschiedliche Arbeitszeitmodelle...

    Lassen wir mal alles beiseite und auch wie Skoda nun genau plant ist an der Stelle egal.


    Für den von mir beschriebenen Fall (Lackieren von Quarzgrau) würde das bedeuten das der Karobau und die Lackiererei die entsprechenden Fahrzeuge bauen und die entweder vor dem Speicher ausgeschleust und zwischengelagert werden, ins Lager gefahren und von dort ausgeschleust werden, oder auch einfach im Lager (Wenn genug Platz ist) gesperrt werden. Das würde bis dahin funktionieren weil die Montage weniger baut als Karo/Lack liefern können. Wenn dann die Quarzgrauen Autos gebaut werden sollen, werden sie wieder ins Lager eingeschleust und/oder entsperrt.

    So ähnlich ist das mit dem Karoq, nur das der nach dem ausschleusen nicht mehr eingeschleust wurde sondern per LKW/Bahn verschickt wurde und den Systemen bei Skoda gesagt wurde "Auto ist fertig".


    Stehen tut dabei nichts, wenn dein Werk theoretisch 1000 Autos pro Tag bauen könnte dann kann auch der Lack 1000 Autos liefern (Meistens, andere Geschichte). Wenn die Montage nun nur 500 Autos braucht, kann die Lackiererei diese liefern und zusätzlich 500 in quarzgrau lackieren.



    Anders läuft das mit den Fehlteilen. Da wird erstmal festgelegt was sinnvoll ist später zu einzubauen (AHK problemlos, HUD wäre sinnlos da das ganze Amaturenbrett wieder raus müsste) und dann werden in der Fertigung einfach die entsprechenden Schritte ausgelassen.

    Passiert das nur mit einzelnen Autos werden die normalerweise wieder in den Prozess eingeschleust (Wie Fahrzeuge die irgendwelche Fehler hatten und in der internen Reparatur waren) um die normalen Abnahmeprozesse zu durchlaufen.

    Bei den aktuellen Massen an Fahrzeugen, werden normalerweise eigene Wege für die Abnahmen definiert und umgesetzt und die Fahrzeuge kommen nicht nochmal auf die Linie.



    Einfacher: Definitiv. Besser: Eher nein.

    Das Problem: Die Linie hat eine minimale Taktzeit, heisst Du kannst nicht beliebig viele Autos bauen und damit einen Stillstand auch nur bedingt aufholen. Heisst: 2 Wochen Stillstand - Verlust von 2 Wochen Fahrzeugproduktion, aufzuholen nur durch Arbeiten an eigentlich freien Zeiten.

    Baust Du aber (fiktiv) 25% der Autos fertig und 50% auf Halde dann kannst Du die 50% ausserhalb der Linie fertigstellen wenn die Teile da sind (Leute hast Du ja genug, wenn die Linie nur zu 75% arbeitet) und verlierst nur 2 Tage Produktion (Die 25% halt die übrig bleiben).

    Zu meiner Zeit am Fliessband in Sifi gab es kaum Abstellmöglichkeiten für Fahrzeuge die vom Band genommen wurden. Egal in welchem Baustatus die waren.

    Wenn just-in-time / Kanban nicht funktionierte, dann stand das komplette Band still.

    Aber 1983 ist lange her ...


    Naja "Vom Band genommen" werden die ja auch nicht. Wäre ja zu spät und ist heute immer noch so.: Wenn in der Montage unerwartet Teile fehlen, steht immer noch alles. Der Aufwand alles umzusequenzieren wenn mal was vom Band genommen wird, ist halt auch nicht gerade gering, Vom Fehlerpotential mal abgesehen.

    Inzwischen gibt es aber in vielen Werken (u.a. auch bei Mercedes) Stellen wo gewollt Fahrzeuge mit definiertem Baustand ausgekoppelt werden können.


    Gerade zwischen Lack und Montage gibt es aber üblicherweise (So auch bei Skoda) größere Lager, die meistens einen direkten Zugriff auf jedes Fahrzeug erlauben und meistens auch an Stellen ausserhalb der Montage die Fahrzeuge hinstellen können.

    Unser Karoq z.B. wurde in Osnabrück endmontiert, die lackierte Karosse kam aus Kvasiny (Per offenem Zug).