Heute geht's für mich kurz vor Weihnachten in den "Club 300". ![]()
Das Auto steht zwar schon beim Händler, die Zulassung erfolgt aber erst im neuen Jahr, da die Aufbereitung des Enyaq und der Verkauf meines Superb über die Feiertage etwas zu knapp wird. Da ich seit 20 Jahren bei dem Autohaus Kunde bin, kam auch direkt der Chef bei Termin dazu um mir zum neuen Auto zu gratulieren und um zu Fragen, ob alles soweit in Ordnung ist. Nette Geste. ![]()
Der Transport hat übrigens 4 Wochen gedauert, laut Lieferschein kamen auch noch 2 85X Kumpels mit dem LKW. Gebaut wurde mein Enyaq wie versprochen in der KW47 am 21.11.24..
Am Freitag konnte ich die Winterreifen vorbei bringen und schon mal mein zukünftiges Fahrzeug von außen und innen Begutachten.
Da die Weihnachtszeit auch manchmal traurige Geschichten hervorbringt, gibt's von mir passend dazu, keine Mahnung ans Autohaus, sondern ein melancholisches Gedicht.
Der Club
Im Februar voll Hoffnung,
den Enyaq ich bestellt.
Ein Traum auf vier Rädern,
der die Tage erhellt.
Dreihundert Tage zähl' ich nun,
die Zeit, sie schleicht dahin.
Von fern winkt der Weihnachtsglanz, doch der Enyaq bleibt ein Sinn.
So trete ich ein,
in den Club der geduldigen Seelen.
Wo die Geduld zur Tugend wird,
in leisen, sanften Wellen.
Andere feiern das Ankommen,
obwohl ihr Warten kürzer war.
Der Zufall, er lebt bei Skoda,
die Reihenfolge ist bizarr.
Die Würfel fallen anders,
die Logik mir entfällt.
Das Herz schwer, blick ich hinaus
auf die winterweiße Welt.
Mein Superb, mein treuer Freund,
er bleibt mir nun zur Seite.
Ein Trost in dieser Zeit,
die nach Geduld nur schreite.
In Foren such ich Trost und Raum,
teil' Erlebnisse mit denen,
die gleich mir warten, hoffen
und ihre Wünsche leise sehnen.
Ein Ort für Spott, für Mitgefühl,
in digitaler Runde.
Ein Band, das uns verbindet,
in dieser langen, tristen Stunde.
So verweil' ich hier im Club,
dem Träumen noch verbunden,
bis der Enyaq endlich naht,
die lange Zeit überwunden.
Dann wird die Fahrt beginnen,
die Melancholie verweht.
Doch bis dahin bleibt die Stille,
die uns durch die Tage trägt.