Genau DAS ist das Problem - ich würde liebend gerne jeden 2. oder 3. Tag in die Werkstatt fahren ABER:
1. spontan passiert da in der Regel nichts. Und ich hatte bisher 2x Glück, denn der sehr aufmerksame Servicemitarbeiter im Koch Autohaus in Berlin Springpfuhl hat sofort die Fehlerspeicher ausgelesen und dann gelöscht. Mehr kann er jedoch nicht tun. Die Auszüge des Auslesens hat er mir gezeigt. 5 A4-Seiten voller Datenkommunikationsfehler ohne irgendeine detaillierte Aufschlüsselung von wo, wohin, unter welchem Betriebszustand usw.
2. wenn ich einen Werkstatttermin bekomme, dann ist der sooo weit weg, dass ich mitunter wochenlang mit einem fehlerhaften Auto durch die Gegend fahren muss (wie aktuell) oder ebensolange auf ein Auto verzichten muss. Einen Ersatzwagen gibt es weder auf Verdacht, noch während des Werkstattaufenthalts. Zumindest so lange nicht, bis zweifelsfrei belegt ist, dass es sich um einen echten Garaniefall handelt.
Und dann eben dieses Problem, dass in den Fehlerspeichern nichts steht, womit die wenigen echten Fachkräfte in den Werkstätten irgendwas anfangen können (von den untermotivierten und bildungsfernen Kräften mal zu schweigen).
Dann kommt noch ein Hersteller dazu, der den Werkstätten 0 Ermessensspielraum bei der Fehlersuche und -beseitigung lässt, gleichzeitig aber kein wirkliches Interesse an tiefgründiger Ursachenforschung erkennen lässt, sondern lieber weiterhin auf Softwareupdates verweist, die noch niemand kennt und wo man selbst beim Hersteller scheinbar nicht wirklich viel weiß, außer dass ein paar neue Features (sprich neue Fehlerquellen) dazukommen.
Das große Problem ist und bleibt, dass 95% aller auftretenden Fehler nach einer Busruhe verschwunden sind und nicht mehr nachzuweisen, wenn man im passenden Augenblick nicht gerade ein Video davon macht.
Also lebt man mit der Busruhe-Methode, statt sich mit dem Werkstatt-Prozedere und -Gehabe in den Wahnsinn oder den Amoklauf treiben zu lassen.