Ich persönlich halte von mehr Reichweite gar nicht viel.
Das ist für mich nur eine Problemverschiebung, weil es bedeutet, dass ich zwar länger fahren kann, aber eben auch länger laden muss. Und da ich eh alle zwei Stunden Pause machen sollte, reicht mir mein iV60 - auch im Winter. Ich fahre sehr oft in Richtung Hof und tanke auf halber Strecke gerne in Aurach. Das ist ein Paradies für E-Autobesitzer. Im Umkreis von 700 Metern hat es da mehrere Anbieter mit zig (!) Ladesäulen. Auch Münchberg ist super und es kommt auch noch was nach.
In meinen Augen benötigen wir:
- Elektromotoren mit höherem Wirkungsgrad/weniger Verbrauch
- Noch bessere, leichtere, leistungsfähigere Akkus (mehr Kapazität bei gleichem Gewicht bzw. gleiche Kapazität bei weniger Gewicht) mit besserer Energieeffizienz und besserem Energiemanagement
- Bessere Schnellladefähigkeit (300 kW wären sehr gut)
- Mehr Ladesäulen und vor allem mehr Schnellladesäulen (mind. 100 kW)
Ich bin sicher, dass wir bald in die Nähe von 10 kWh-Verbräuchen im Standard sowie 300 kWh Schnellladefähigkeit kommen. Da kann kein Verbrenner jemals vernünftig mithalten und es gibt auch so gut wie kein Argument pro Verbrenner mehr.
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Jetzt hab ich noch eine Frage an die Experten
Es ist ja bekannt, dass E-Autos vor allem bei hohen Geschwindigkeiten deutlich mehr verbrauchen. Analog zum Verbrenner ebenfalls. Warum ist das so?
Ich kann mir als Maschinenbauer nur vorstellen, dass ein schnelllaufender Elektromotor deutlich an Wirkungsgrad abbaut, je schneller desto mehr. Wie wäre dann der Gedanke zu einem Zweiganggetriebe? Z.B. per Riemenübersetzung? Ab Tempo 80 geht es in den zweiten Gang. Würde das was bringen? Oder sonst eine Idee?